die deutsche Ally McBeal FanPage

Hauptseite | Episodenführer | Staffel 4 | vorherige # 420 nächste

letzte Aktualisierung: 09.05.2002


#420 Geburtstagsblues [Cloudy Skies, Chance of Parade]

Inhalt [de] | Inhalt [en] | Facts | Eure Meinung | Engl. Transkript | Deutsches Transkript | Screenshots

 

Bisher bei Ally McBeal...

Aus 2#18 - 'Fingerübungen':
Ally betrachtet sich im Spiegel und entdeckt was wirklich Schlimmes. Sie schreit laut und lange. Dann geht sie zu Renée.
Ally: Sieh dir das an!
Renée: Was denn?
Ally: Diese Falte, war die gestern schon da?
Renée: [genervt] Geht das schon wieder los?

Aus 1#19 - 'Happy Birthday!':
Ally, mit riesigen Lockenwicklern im Haar, reibt sich hypernervös Handcrème in die Haut ein.
Renée: Was ist so schlimm daran, 28 zu werden?
Ally: In zwei Jahren bin ich 30.

Aus 2#18 - 'Fingerübungen':
Ally wurde diese Frage offenbar schon wieder gestellt.
Ally: In einem Jahr bin ich 30.

Aus derselben Folge, bei der morgendlichen Besprechung. Elaine kommt hinzu.
Elaine: Ally, ich dachte, ich arrangiere was in der Bar, um deinen Geburtstag zu feiern.
Ally: [ironisch] Du hast wohl für mich eine kleine musikalische Nummer?
Elaine zuckt nur mit den Schultern und will nichts verraten.
Ling: Wird das die große 3-5 ?
Ally zückt eine Maschinenpistole und schießt auf Ling.
Ally: Nein.

Aus 3#18 - 'Eine Frage der Größe':
Es ist so weit.
Ally: [weinerlich] Ich bin 30.

Aus 4#01 - 'Bodycheck':
Larry nimmt sich beim zweiten Treffen mit Ally in gewisser Weise auch dieses Problems an.
Larry: Auch wenn Sie die Vorstellung hassen, das Objekt der Begierde eines Mannes zu sein: Noch mehr fürchten Sie die Vorstellung, es eines Tages nicht mehr zu sein. Und die brennende Frage, tief, tief, tief unter Ihrem Lippgloss ist die: Ist dieser Tag bereits gekommen?

Und jetzt geht's weiter...

Es ist Morgen. Draußen zwitschern schon die Vögelein, drinnen liegt Ally - alleine - im Bett und schläft. Beim Blick auf den Wecker sieht man, dass es 7.30 Uhr ist und der Alarm gleich losgehen wird. Eine freundliche Frauenstimme ertönt.
Stimme: Hallooo! Es ist Zeit aufzuwachen. Heute hast du Geburtstag. Bist du noch nicht auf, Engelchen? Du solltest keine einzige Minute vergeuden. Tick-tick, willst du denn nie ein Kind bekommen? Mit jeder Sekunde schrumpfen deine Eierstöcke mehr. Na los, Schätzchen, für dein Gesicht ist die Uhr schon abgelaufen. [Donnergrollen im Hintergrund.] Steh auf, bevor deine Eier vertrocknen. [Aus dem Donnergrollen scheint ein richtiges Armageddon zu werden.] Aaaaaaaaaaaaaah...
Ally erwacht, steht auf und stellt den Wecker ab. Dann nähert sie sich langsam dem Spiegel.
Ally: Oh... Gott...
Sie nimmt die Haut an den Wangen zwischen die Finger und zieht sie lang und länger. Dann lässt sie sie wieder flutschen. Die Haut scheint noch ganz elastisch zu sein. Renée kommt dazu.
Renée: Was hast du?
Ally: [niedergeschlagen] Es wird Zeit für mein erstes Face-Lifting.
Renée: Ally...
Ally: Nein, diesmal ist es kein Spruch, diesmal ist es nicht eine meiner Geburtstagsüberreaktionen. Es ist... ich-ich brauch' es tatsächlich, das... Sieh mich an!
Renée: Du wirkst keinen Tag älter als 40. [Ally rauscht empört ab.] Nur ein Scherz!
Und was für ein Scherz! Der Schuh, den Ally nach ihr wirft, verfehlt sie um Haaresbreite und räumt dafür das Regal an der Wand ab.

Intro

nihil, 18.03.2002

Im Besprechungsraum bei der morgendlichen Besprechung.
Richard: Okay, fangen wir an. Erster Punkt... Moment, wo ist Ally?
Mark: Sie hat angerufen, sie käme älter.
Richard: Wie bitte?
Mark: Sie hat Geburtstag, sie ist deprimiert, sie kommt älter.
Richard: Heißt das, sie kommt heute nicht?
Nelle: Ich dachte, wir geben eine Party für sie. Wir müssen ihren Geburtstag doch feiern; sie ist ein Mitglied unserer Familie.
Richard: Hör mal, du bist mir viel zu gut gelaunt, Nelle. Diesen Online-Partner will ich kennen lernen.
John: Nächster Punkt: Dale gegen Hobey. Wer hat das angenommen? Ein Patient verklagt einen Arzt.
Richard: Was machst du da?
John: Was mach' ich denn?
Richard: Du hast gesagt: "Nächster Punkt"! I-i-ich sage "Nächster Punkt", das sind meine Worte.
John: Das ist nicht dein Vorrecht. Wenn ich als Seniorpartner sehe, dass eine Besprechung ins Stocken gerät, und sie vorantreiben möchte, dann kann ich dieses Vorrecht ebenfalls ausüben.
Richard: Ja, du sagst "Mach weiter", aber ich sage "Erster Punkt", "Nächster Punkt". Das sind meine Sprüche.
John: Gut, schön, Verzeihung. Mach weiter.
Richard: Gut, äh, nächster Punkt: Dale gegen Hobey. Patient verklagt Arzt wegen einer misslungenen Nasenoperation. [Johns Nase pfeift.] Der Mandant kommt, oh, um 11. John, Nelle, wenn ihr das übernehmen könntet.
John: Oh-oh, ich-ich bedaure.
Richard: Warum? Was hast du?
John: Ich hab', ich, äh, ich-ich, das ist etwas, so einen Fall übernehme ich ganz sicher nicht, danke.
Richard: John, es geht um einen ärztlichen Kunstfehler, da wollten wir immer schon einsteigen. Ich brauch' dich dazu, Kumpel.
John: Ich habe nun mal Hemmungen bei-bei so was.
Richard: Bei was?
John: Nasen. Ich bin nicht stolz darauf. Ich wurde mal traumatisiert von einem Geschichtslehrer mit einer großen... Er erwischte mich dabei, wie ich seine Na-Na-Na...
Richard: Okay, hör zu, John: Es ist wichtig, dass du und Nelle... [John fällt ihm ins Wort und beide argumentieren gleichzeit drauflos.] Solche Kunstfehlerprozesse sind lukrativ...
John: Dürfte ich mich nicht gelegentlich auch mal eine Runde ausruhen? Einer der Vergünstigungen von Seniorpartnern ist die, dass Kollegen die Arbeit machen, während die Seniorpartner los gehen und Kaffee trinken... Okay, na schön, weiter geht's, nächster Punkt. Was haben wir noch?
John steht auf und schlägt die Liste auf; Richard setzt sich verdutzt hin. Die anderen sind verwundert über Johns Verhalten... er selbst anscheinend auch.

In Larrys Büro. Eine neue Mitarbeiterin stellt sich vor, Coretta Lipp.
Coretta: Das Vorstellungsgespräch soll hier sein? Im Warteraum?
Larry: Nein, das ist nicht der Warteraum.
Coretta: Hier habe ich aber gewartet.
Larry: Ich bin auch erst vor kurzem hier...
Coretta: Warum nicht da drin?
Larry: Das ist der Konferenzraum. So, dann...
Coretta: Wo ist denn dann Ihr Büro?
Larry: Das ist hier.
Coretta: Wie, im Warteraum?
Larry: Das ist keiner.
Coretta: Wo wäre mein Büro bei Ihnen?
Larry: Nun, wenn ich vielleicht...
Coretta: Der Headhunter sagte: Junger, erfolgreicher Prozessanwalt sucht einen Mitarbeiter.
Larry: Coretta...
Coretta: Wie soll ich ohne die richtige Einrichtung überhaupt loslegen? Wo ist der Computer?
Larry: Da.
Coretta: Wo ist die Sekretärin? Wo ist die Bibliothek und wo sind die Mandanten? Ich würde Mandanten sehen, wenn welche warten würden, denn immerhin stehe ich im Warteraum... Ich glaube nicht, dass ich hier arbeiten könnte.
Larry: Das ist wirklich schade. Für mich waren Sie schon so gut wie eingestellt und...
Coretta: Tatsächlich?
Larry: Hm.
Coretta: Warum?
Larry: Weil ich Sie mag, darum.
Coretta: Sie machen sich über mich lustig.
Sting kommt zur Tür herein. Larry und Coretta sind verständlicherweise überrascht.
Sting: Entschuldigung, ich möchte gern zu Mr Larry Paul.
Coretta: Sie sind Sting.
Sting: Ja.
Larry: Ich bin Larry Paul.
Coretta: [wendet sich an Larry] Wollen Sie damit bei mir Eindruck machen?
Larry: Nein.
Coretta: Denn ich bin nicht beeindruckt. [Sie dreht sich zu Sting um.] Ich bin von Ihnen beeindruckt, nur nicht von ihm. Wir sind gleich bei Ihnen. Könnten Sie einen Moment warten? Sie sind im richtigen Raum.
Larry: Coretta!
Sting: Verzeihen Sie, ich habe Schwierigkeiten juristischer Art.
Larry: Okay.
Coretta: Okay, ich lege eine Akte an.
Larry: Ja.
Coretta: Nachname?

Im Konferenzraum von Cage & Fish. Nelle und John sprechen mit Harold Dale, dem Mann mit dem Nasenfall.
Nelle: Also, Harold, habe ich das richtig verstanden: Sie wollten sich die Nase vergrößern lassen?
Harold: Aber doch nicht so. Das ist viel zu viel. Sehen Sie, ich bin entstellt.
John: [starrt Harolds Nase an] Ich bitte um Verzeihung.
Nelle: Ah, warum wollten Sie sich die Nase vergrößern lassen?
Harold: Ich bin Imitator bekannter Frauen, Miss Porter. Mit den Jahren ist Barbra Streisand zu meiner beliebtesten Figur geworden. Viele Veranstalter engagieren mich nur als Barbra-Streisand-Darsteller. Nun, die Nasenprothese, die ich bisher benutzt habe, hat mich bei meinem Auftritt immer abgelenkt. Und so kam ich darauf, mir die Nase ein wenig vergrößern zu lassen.
Nelle: Gut, und dann baten Sie den Chirurgen um eine Nase wie die von Barbra Streisand.
Harold: Ich habe ihn nur darum gebeten, meine Nase etwas zu vergrößern. Sehen Sie, ich bin auch Schauspieler und diese Nase...
John fällt auf dem Tisch vorm Fenster, auf den er sich gesetzt hat, irgendwie zur Seite um.
John: Ich-ich bitte um Verzeihung. Ich habe gerade eine Beziehung hinter mir.
Nelle: Das heißt, Sie verklagen Ihren Chirurgen, wegen...
Harold: Sehen Sie mich an! Müssen Sie da noch fragen? [Er dreht sich zur Seite, so dass man die Nase im Profil sehen kann.]

Vor Gericht. Es geht um den Fall, in dem Sting verklagt werden soll. Larry und Anwalt Milter stehen vor Seymore Walshs Richtertisch.
Larry: Es war ein Konzert, Euer Ehren. Mein Mandant gab ein Konzert für 17.000 Menschen.
Milter: Aber seine Zuneigung, Euer Ehren, bezeugte er nur einer Person: der Frau meines Mandanten, die in der zweiten Reihe saß.
Besagte Frau, Melissa Foy, sitzt weiter hinten im Gerichtssaal und versucht Kontakt zu Sting aufzunehmen.
Richter: Augenblick! Sie behaupten, Mr Sting habe die eheliche Beziehung Ihres Mandanten zerstört?
Milter: Genau das behaupten wir. Ihre Besessenheit von Mr Sting hat zur völligen Zerrüttung der Ehe geführt.
Richter: Ich bitte Sie.
Milter: Euer Ehren, und mir ist unklar, ob Sie die ganze Schwere der Beschuldigung richtig einschätzen.
Richter: Sie können einen Musiker doch nicht für seinen Auftritt verantwortlich machen.
Milter: Der Beklagte hat Andeutungen emotionaler und sexueller Art gemacht... unzweideutig. Dadurch war die Frau meines Mandanten völlig hingerissen. Diese Schwärmerei droht sie auseinanderzubringen. Mr Sting weiß genau, dass er auf Frauen diese Wirkung hat. Es ist daher voraussehbar, dass seine Unsittlichkeit sich unzuträglich auf eine Ehe auswirken kann. Und dass er sich der Verantwortung entziehen kann, nur weil er dieses Andeutungen auf einer Bühne gemacht hat, nun, dabei muss jedem von uns doch unbehaglich sein.
Richter: Na schön. Ich halte das für absurd, aber ich bin nicht geneigt eine Klage ohne jedes Vorverfahren abzuweisen. Die Parteien werden zu Protokoll gehört.
Larry: Euer Ehren, das kann unmöglich Ihr Ernst sein.
Richter: Mr Paul, trotz meiner fröhlichen Natur bin ich durchaus dazu fähig ernst zu sein.
Larry: Mein Mandant hält sich nur noch bis morgen in diesem Staat auf.
Richter: Sie können die Aussagen noch heute zu Protokoll nehmen. Vertagt.

Im Hintergrund hört man Sting mit "After The Rain Has Fallen". Ally hängt betrübt in ihrem Schlafzimmer rum; draußen regnet es. Renée kommt herein.
Renée: Ally, komm schon, du musst zur Arbeit!
Ally: Wieso? Ich hab' doch Geburtstag, da werde ich den Tag wohl frei nehmen können.
Renée: Kannst du auch. Wenn du feiern würdest, hätte niemand was dagegen, aber du bedauerst dich. Wieso? Du bist nicht mehr die einsame, bedauernswerte, verzweifelte Frau kurz vor der Altjüngferlichkeit, die du letztes Jahr noch warst. Du hast einen Mann. Und genau das hast du dir immer gewünscht: dir einen Ehemann zu angeln und tolle Fummel zu tragen. Das ist dein Traum und der wird jetzt wahr. Also freu dich!

Sandra, 03.03.2002

Renée: Ganz im Ernst, Ally... ist denn irgendwas?
Ally: Na ja, ich... [Sie senkt den Kopf.] ...ich schätze... irgendwas muss wohl sein. Aber ich weiß nicht, was es ist. Es ist... äh, es ist wahrscheinlich nur der Geburtstagsblues. Geh schon arbeiten. Mir geht's gut.
Renée: Sicher?
Ally: [mit dem Kopf nickend] Ja klar! [Renée wirft ihr einen Handkuss zu.] Mh! Mh, mh!
Renée: Aber du wirst nicht darum herumkommen in der Bar zu erscheinen.
Ally verdreht mhmend die Augen. Renée geht weg und Ally schaut aus dem Fenster. Plötzlich ertönt Musik: "I can't stop..." Ally dreht sich verwundert suchend um. Sie findet nicht heraus, wo die Musik herkommt und dreht sicht zurück zum Fenster. Die Musik ertönt erneut: "...this feeling..." Sie sucht sich erneut um und findet erneut nichts. Sie dreht sich wieder zum Fenster und die Musik geht weiter: "...deep inside of me..." Ally dreht sich zum dritten Mal um und sieht das Dancing Baby mit einer Gehhilfe kommen. Ally erschreckt sich und reißt den Mund auf.
Ally: Ih! Ha! [Man hört wieder Musik: "...but it just don't..." Das Baby bekommt zitternde Knie, wirft die Gehhilfe zur Seite und beim Versuch zu tanzen kippt es um. Ally legt ihren Kopf schief.] Oh! [Das Baby stirbt. Ally schüttelt ihren Kopf.] N-n.

[Kommentar von Anne: Das n-n soll soviel wie nein-nein heißen.]

Ally dreht sich zurück zum Fenster, dann sofort wieder zum Baby, es ist verschwunden und Ally leicht erstaunt.

Boston wird aus der Luft, die Straße, in der Ally wohnt, und dann das Fenster, aus dem Ally wieder guckt, gezeigt. Ally spielt mit einem Finger an ihrer Lippe herum und legt dann die Hand auf ihren Oberarm.
Ally erinnert sich an ihr Kennenlernen mit Larry.
Larry: Ally... darf ich Sie Ally nennen oder ist Ihnen Mc lieber?
Ally: [forsch] Ich heiße Ally!
Larry: [gleichgültig] Egal. Offensichtlich will Sie der Typ nicht heiraten.
Ally: Woher wollen Sie das wissen?
Larry: Hat er Sie gefragt, ob Sie ihn heiraten?
Ally: Wie kommen Sie darauf, dass ich ihn heiraten will?
Larry: Weil Sie nicht der Typ für eine Geliebte sind, wenn Sie bei einem Kerl einziehen, den Sie nicht zu heiraten beabsichtigen...
Ally: Ich habe nie gesagt, dass ich das nicht beabsichtige.
Larry: [mit schiefem Gesicht] Sind Sie seine Geliebte?
Ally: Nein, ich bin nicht seine Geliebte.
Larry: Wozu ziehen Sie zu einem Kerl, der Angst hat Sie zu heiraten?
Ally: Woher wissen Sie, dass er Angst hat?
Larry: [streng] Weil er Sie nicht gefragt hat...
Ally schaut aus ihrem Fenster, hört ein quietschendes Geräusch, dreht sich um und sieht das Baby einen Bombenwerfer schiebend hereinkommen.
Ally: [wenig begeistert] Oh, oh, du-du-du-du-du, du brauchst, du brauchst nicht mal daran denken, sie auf mich abzufeuern. [Das Baby hebt den Werfer an.] Du bist nicht mal real. [Herausfordernd.] Und du willst mir Angst machen? Gut, wenn du unbedingt auf mich schießen willst, nur zu! [Das faltige Baby zieht an dem Seil.] Na los, trau dich, schieß!
Das Baby feuert ab. Ally wacht erschrocken auf und sitzt blitzschnell kerzengerade in ihrem Bett. Es war nur ein Traum.

John, Nelle, Harold, Mr Mathers und Dr. Hobey, Harolds Schönheitschirurg sitzen in einem Konferenzraum. Ein Bildschirm zeigt Harold vor seiner Nasenoperation.
Dr. Hobey: Das ist die Nase, die vertraglich vereinbart wurde.
Ein Kasten bildet einen Ausschnitt, der seine Nase zeigt. Der Teil im Ausschnitt ändert sich zu der Nase, die Harold jetzt hat.
Nelle: Okay, könnt' ich das im Profil sehen?
Dr. Hobey: Mit Vergnügen! [Er tippt auf ein paar Tasten rum und das Profil wird angezeigt.]
Nelle: Könnten Sie den Kopf drehen, Harold?
Harold dreht den Kopf. Und zwar in Johns Richtung, der zurückweicht.
John: Äh, Poughkee-Poughkee!
Alle schauen ihn an.
Nelle: Ich würde sagen, sie-sie sieht an Harold größer aus.
Dr. Hobey: [auf den Bildschirm guckend] Wir hielten uns strikt an die vorher vereinbarten Maße. [John schaut Harold finster an.] 3 cm. Er bat um Barbra Streisand.
Harold: [verärgert] Und Sie verpassten mir Karl Malden.
Dr. Hobey: [empört] Karl Malden?!
Nelle: [verdreht leicht genervt ihre Augen] Schon gut.
Dr. Hobey: Ich habe die Nase von Karl Malden schon mal gemacht. Sie haben keine Karl-Malden-Nase.
Nelle: Das reicht!
An dieser Stelle reden fast alle durcheinander. Es ist nicht leicht jeden einzelnen zu verstehen. Nelle sagt etwas wie: "Bleiben wir konz...", vermutlich meint sie konzentriert.
Harold: Darum habe ich nie gebeten. Selbst Pinocchio hätte diese Nase abgelehnt.
Dr. Hobey: Sie sagten, Sie würden am meisten als Barbra Streisand auftreten. Und diese Nase haben Sie verlangt.
John: [versucht einzulenken] Können Sie seine Nase nicht nochmal operieren?
Der Arzt und Anwalt Mathers schütteln den Kopf.
Dr. Hobey: Tja...
Harold: [herausfordernd] Ja, sagen Sie's ihm!
Dr. Hobey: [zögert kurz] Durch die Vergrößerung, ähm, wurde der Knorpel etwas beschädigt, noch eine Operation...
John: [zeigt mit einem Finger auf Harolds Nase] Und jetzt bleibt er auf dem Zinken sitzen?! [Harold dreht sich zu ihm um.] Poughkee-Poughkee! Äh, haha! Poughkee-Poughkee-Poughkee... Pups! [Sein Gegner blickt ihn entgeistert an.] Äh, äh, ich habe gerade eine Beziehung hinter mir...
Nelle: Und äh, gäbe es keine Möglichkeit, Herr Doktor, den... [Der Arzt schaut Nelle und dann John wieder an.] ...Schaden wieder rückgängig zu machen?
Dr. Hobey: Das wäre leider ziemlich schwierig, aber... hören Sie, das ist die Nase, die wir vereinbart hatten. Ich kann Ihnen genaue Beschreibungen und Pläne zeigen.
John: [empört dazwischen] Pläne?! Wir sprechen hier nicht von einer neuen Küche, Herr Doktor! Der Aufstand wäre bestimmt kleiner gewesen.
Dr. Hobey: Das war völlig unangebracht!
Mathers: [gleichzeitig] Diese Bemerkung ist beleidigend.
Dr. Hobey: Das ist gute Arbeit, die Scheidewand ist perfekt. Er hat keine Atembeschwerden.
John: Hier geht es nicht um die Sauerstoffzufuhr. [Er zeigt dabei auf Harolds Nase. John geht dabei ziemlich dicht mit seinem Finger an die Nase, so dass dieser Johns Hand angewidert zurückschiebt.]
Dr. Hobey: Nein, sicher nicht. Es ist eine ästhetische Frage. Und ästhetisch gesehen ist das genau die Nase, die er von uns haben wollte. [Harold schaut den Arzt finster an.] Bei dieser Klage geht es doch um etwas ganz Anderes, nicht wahr, Harold?
Harold: Nein, das ist nicht wahr.
Dr. Hobey: Harold, ich kenne den wirklichen Grund...
Harold: Nein, darum geht es nicht.
Dr. Hobey: ...und Sie auch!
Harold schaut zur Seite, steht auf und geht weg. Nelle schaut ihm nach.
Elaine, Jackson und drei Backgroundsängerinnen proben für ihren Auftritt in der Bar. Elaine singt. /music{When no one else can understand me
When everything I do is wrong
Jackson: [mit einem Blatt in der Hand] Das ist überhaupt kein Duett!
Elaine breitet die Arme aus, die eine Hand legt sie auf Jacksons Mund.
You give me hope and controlation...
Jackson: Und es ist nicht heiß!
You give me strength to carry on
And you're always there
Jackson: Das ist kein Duett! [Elaine singt ungerührt weiter.] Wann bin ich eigentlich mal mit singen dran?
You do, that's a wonder...
Elaine schüttelt beim Singen abwehrend die Hand, als sich Jackson dem Mikrofon nähert. Er zieht sich sofort zurück.
...the wonder of you
Elaine: So, das ist deine Strophe.
Jackson: [kommt wieder nach vorne] Elaine!
Elaine: Das ist deine Strophe, und mach sie heiß!
Jackson: Sowas singe ich nicht!
Elaine: Es ist für Ally! [Jackson geht und Elaine singt weiter.]
And when you touch the world I'm brighter You touch my hand and I'm a king.

Larry, Sting, Luis, Melissa, Mr Milter und ein Protokollant sitzen in einem Konferenzraum.
Luis: Mir ist egal, wie viele Leute in dem Saal waren. Er hat beim Singen nur meine Frau angeblickt. Er weiß es, sie weiß es und ich weiß es.
Melissa: Sag mir nicht, was ich weiß, Luis!
Larry: Mam!
Milter: Mir ist unbehaglich dabei, dass Sie anwesend sind. Sie sind bei diesem Verfahren nicht beteiligt.
Melissa: Hier wird meinem Liebesleben der Prozess gemacht und er will mich dabei haben, er will es nur nicht zugeben.
Sting: Meine Dame, ich kenne Sie überhaupt nicht!
Melissa: [zeigt mit dem Finger auf Sting] Du kennst mein Herz, du hast zu ihm gesungen.
Larry: Der Richter gibt uns einen Tag Zeit dafür. Deshalb hören wir erst Luis und dann bekommen Sie Gelegenheit. Einverstanden?
Melissa: Na gut. [Sie verschränkt die Arme.]
Larry: Gut.
Melissa: Er hat zu ihm gesungen...
Larry: Luis, was hat Mr Sting getan? Ihrer Ansicht nach?
Luis: Er hat den Titel "We'll Be Together" gesungen und er hat dabei direkt zu Melissa gesehen...
Melissa: Ja, genau!
Larry: Melissa!
Mr Milter: Mam!
Luis: Er bezirzte sie.
Mr Milter: Er bezirzte sie?!
Luis: Mit dem Song, er hat sie bezirzt. Es ist schwer genug eine gute Ehe zu führen, überhaupt eine Ehe zu führen. Aber welche Hoffnung hat ein Mann wie ich, wenn ein Rockstar seine Frau verfolgt?
Sting: Ich habe Ihre Frau nicht verfolgt!
Melissa: Lügen Sie nicht, Knackarsch!
Larry: Mam!
Sting: Knackarsch?!
Mr Milter: Mir ist unbehaglich.
Larry: Luis, ich sehe, Sie haben einen Rekorder mitgebracht...
Luis: Ja, ich zeige es Ihnen. Mein Anwalt dachte, Sie hätten gerne eine Demonstration.
Larry: Ich glaube, die hätten wir alle gerne.
Melissa: Oh mein Gott!
Luis: Beruhige dich, Melissa!
Melissa: Tu das nicht, ich flehe dich an.
Larry: Zeigen Sie uns es jetzt gleich, wenn Sie wollen!
Luis: Aber gern. [Er steht auf.] Aber ich bin kein Profi, so wie er...
Larry: Ja, natürlich.
Luis: [stellt den Rekorder an] Es war etwa so: [Er fängt an die Beine zu bewegen.] Er hat sie angesehen und sie angetanzt. Etwa so!
Sting macht die Musik lauter.
Melissa: Es ist nicht dasselbe, glaub mir. Hab' ich Recht, Knackarsch?

Anne, 09.02.2002

Hier fehlt leider noch ein Teil, der aber nachgereicht wird.

Milter: Ich muss sagen, ich... bin verunsichert.
Sting: Ich ebenso.
Melissa: Viele Songs, die Sie singen, handeln von Menschen wie mir: Von Menschen, die unbeirrbar an die Liebe glauben.
Luis: Das ist doch nur Show, Melissa. Überall auf der Welt singt er die Frau in der zweiten Reihe an, die Frau im ersten Rang.
Melissa: Ich mach' mir keine Illusionen über eine Beziehung mit ihm, du Dummkopf. Aber was an dem Abend geschehen ist... das war doch keine Illusion, oder, Knackarsch?
Sting schaut sie ein wenig verwirrt an.
Larry: Sie glauben, mein Mandant hätte... tatsächlich... wie war das Wort?
Luis: Bezirzt!
Larry: Danke, Luis. [Zu Melissa.] Sie glauben, Mr. Sting hätte Sie... bezirzt?
Melissa: Ich werde bestimmt nie einen Star abkriegen. Ich weiß, dass solche Träume sich wahrscheinlich nie erfüllen für eine einfache Hausfrau aus Brighton. Aber trotzdem: In diesem einen Moment habe ich wirklich geglaubt, dass er mich wollte, und das war das Größte für mich, das kann ich Ihnen sagen! Ich bin glücklich mit dir, Luis. Ich liebe dich. Aber zu wissen, dass Sting mich wollte, wenn auch nur für einen flüchtigen Augenblick... das war etwas Besonderes.

Das Badezimmer in Allys und Renées Wohnung. Ally steht vor dem Spiegel und spricht in Gedanken mit sich.
Also gut. Trag's mit Fassung. Abgemacht.
Sie starrt sich einen Moment lang im Spiegel an. Dann setzt plötzlich wieder "Hooked On A Feeling" ein, und als sich Ally erschrocken herumdreht, steht das gealterte Tanzende Baby im Türrahmen. Es flüchtet humpelnd mit seinem Gehgestell.
Ally: Hey! Hey, hey!
Sie rennt hinter dem Baby her. Im Flur wirft sie sich zu Boden und gleitet auf den Bauch ein paar Meter weiter - bis sie gegen Renée stößt. Das Baby ist verschwunden.
Renée: Ich wollte nach dir sehen, aber so wie's aussieht, war das gar nicht nötig. [Ally rappelt sich seufzend auf.] Willst du nicht mal Mittag essen gehen?
Ally: [schroff] Nein. Er hat mir keine Blumen geschickt. Alles, was ich bekommen habe, war ein dämlicher Wecker, der-der mich beleidigt.
Renée: Du-du bist eben über den Boden gerutscht. Was hast du da...?
Ally: Oh, das... Na ja, dieses-dieses blöde Tanzende Baby ist wieder da und ich wollte es nur umbringen. Mir geht's gut, Renée!
Sie geht zurück ins Badezimmer. Renée sieht ihr sorgenvoll nach.

Ein mehrstöckiges Einkaufszentrum in Boston. Richard und Mark flanieren über die 1. Etage, mit dem Ziel Richard neu einzukleiden. An einer Brüstung bleiben sie stehen.
Richard: Jedenfalls muss es teuer sein: Das erste, was Ling an einem Kleidungsstück auffällt, ist das Preisschild.
Mark: Gucci, 3. Etage.
Richard: Was ist da unten los?
Im Erdgeschoss ist eine kleine Bühne aufgebaut mit Scheinwerfern, einem Sonnenschirm, Palmen und einem Bild vom Meer als Hintergrund. Ein paar Models in Badekleidung stehen herum, die offensichtlich abgelichtet werden sollen.
Mark: Sieht aus wie 'ne Moden... Du meine Güte!
Sein Blick ist auf ein blondes Model mit außergewöhnlichen Proportionen gefallen.
Richard: Das ist Cindy Margolis!
Mark: Wer?
Richard: Cindy Margolis, die Queen des Internet. Wa-was macht sie hier?
Mark: Sie führt anscheinend Badebekleidung vor. Gar nicht mal so schlecht.
Richard: Ich muss sie kennen lernen! [Er will hingehen.]
Mark: Richard! [Er hält Richard zurück.]
Richard: Doch, doch, M-Mark, das ist perfekt: Ling weiß, dass ich mir Cindy Margolis dauernd im Fernsehen ansehe. Sie hat mich sogar schon mal erwischt, du weißt schon... bei der Selbstbefriedigung.
Mark: Ja, toll, das war mir nicht klar.
Richard: Ja, das ist perfekt, ich werd' sie ansprechen. [Er will zu ihr gehen.]
Mark: Warte! Wie willst du das machen, Richard?
Richard: Ich werde dem Schicksal einfach seinen Lauf lassen, und... ja. [Er geht tatsächlich.]

In Nelles Büro. Harold und Nelle unterhalten sich über eine mögliche Abfindung.
Harold: 40.000 Dollar?
Nelle: Na ja, er will durch den Vergleich eine negative Publicity vermeiden.
Hinter dem halb durchsichtigen Kanzleilogo sitzt John an einem Laptop und observiert Harold.
Harold: Anerkennung seines Kunstfehlers?
Nelle: Er will nur zugeben, dass das Ergebnis unbefriedigend war. Er wird weder Fahrlässigkeit noch Vorsatz zugeben.
Harold entdeckt John, der sich sofort wieder hinter dem Laptop verschanzt, dann aber doch aufsteht.
John: Mr. Dale, wir haben die Konstruktionsskizzen überprüft, die Pläne für ihre Nnn-nä-näh... und sie entspricht den Vorgaben. Sie ist möglicherweise ein wenig größer geworden, aber wir raten Ihnen, das Angebot anzunehmen.
Harold seufzt.
Nelle: Lässt du uns kurz allein, John?
John: Ja. [Er geht, erleichtert.]
Nelle: Hören Sie: Mein Vater sagte mir immer, wir sollen uns so akzeptieren, wie Gott uns geschaffen hat.
Harold: [trocken] Das muss aber schwer für Sie gewesen sein.
Nelle: [lacht] Akzeptieren Sie sich auch so, wie ein Mensch Sie geschaffen hat. Das ist jetzt Ihre Nase, Harold! Sie sind immerhin Künstler, ein Mann, der so singen kann wie Barbra Streisand! Und Sie sagen doch auch: Wer außer Ihnen kann das? [Harold lächelt. Nelle legt ihm eine Hand auf die Schulter.] Nehmen Sie die 40.000, Ihre neue Nase und tun Sie das, was Sie lieben.

In der Bar. Elaine und Jackson singen ihr Duett für Ally, die zusammen mit Ling und Renée an einem Tisch sitzt. Die Nummer, "Stay A Little While", ist in der Tat ziemlich samtig - und sehr heiß.
Ally: Uuuh... wirst du nicht eifersüchtig, wenn du das siehst?
Ling: Auf sie? Ich bitte dich.
Renée: Und was ist mit mir? [Ling grollt.] Ach komm schon, Ling, wir haben beide mit ihm geschlafen. Wenn mich das nicht stört, wieso dann dich?
Ally räuspert sich.
Ling: Ihr habt miteinander geschlafen?
Renée: [ertappt] Wir sind, äh, eines Abends mal eingenickt... bei den Nachrichten.
Wieder richtet sich der Fokus auf Elaine und Jackson, die immer noch ziemlich heiß bei der Sache sind - vor allem Elaine, die kurz vorm Schweißausbruch steht. Auch Nelle, Harold und John sehen zu.
Harold: [enthusiastisch] Ich brauche nur jemanden auf der Bühne zu sehen, schon kribbelt's mir in den Beinen!
Nelle: Wollen Sie nicht auch etwas singen?
Harold: Meinen Sie?
Nelle: Wir haben Beziehungen, wissen Sie?
Harold: Ach wirklich?
John: Ja, vielleicht singen Sie einen Song auf Ihre neue... [Er deutet auf seine Nase.] ...Zukunft.
Nelle und Harold schenken ihm vernichtende Blicke; John wendet sich ab. Auf der Bühne ist es endlich passiert: Elaine sieht aus wie frisch geduscht, Haare und Klamotten kleben ihr am Körper. Als sie für das Finale des Songs den Kopf schüttelt, spritzt ihr Schweiß durch die Gegend - etwas auch auf John. Er wischt sich das Gesicht mit einer Serviette ab.

In Allys Büro. Ally räumt ein bisschen auf, als Richard durch die offene Tür kommt - in neuem Outfit: Enge schwarze Hose und silbrig glänzende Designerjacke.
Richard: Warum bist du nicht auf deiner Party?
Ally: Oh... na ja, dieses Jahr scheint man sich vor meiner Party drücken zu wollen.
Richard: Er-er hat doch gesagt, er kommt, sobald er die Aussagen hat, oder?
Ally: [reibt sich seufzend die Stirn] Ja, ja... Er wird gehen.
Richard: Was? Was? Ally... [Er lacht beschwichtigend.]
Ally: Doch: Weihnachten, Feiertage, Geburtstage - er-er hat die Angewohnheit, sich bei solchen Anlässen immer abzuseilen.

Dude, 10.02.2002

Ally: Ich glaube, es liegt daran, dass er vor allem Angst hat, was irgendwie nach Tradition riecht oder-oder Glückwünschen. Ja, weil er, weil er all dem misstraut.
Richard: Ach was! Du machst dir viel zu viele Gedanken darüber. Komm schon, unten wartet Cindy Margolis auf mich. Ich glaube, sie lässt sich von mir... anfassen. Du kannst zusehen, wenn du willst.
Ally: Tja, so schwer es mir auch fällt, da zu widerstehen...
Richard: Schön, du fühlst dich ein wenig allein. Jeder Mensch ist allein, Ally. Manche wissen's nur nicht.
Ally: Hm, dann liegt da wohl mein Problem, denn: Ich weiß es.
Richard: Hör zu: An Geburtstagen leidet man immer an Stimmungsschwankungen. Du musst einfach vermeiden, in dich hineinzusehen oder-oder... [Er sucht nach Worten.] An Geburtstagen sollte man Kerzen auspusten und mit seinen Freunden feiern und-und einfach, verstehst du... ein wenig tanzen. Hm, Ally? Kannst du an deinem Geburtstag tanzen? [Er ergreift ihre Hand.]
Ally: Ja, ich glaube, das könnte ich. [Sie tanzen ein wenig.] Schon, Richard, es ist nur...
Richard: Nur was?
Ally: ER hat mich nicht darum gebeten.
Richard: Aber...
Ally: Nein, schon gut. Hör zu, ich weiß, dass es nichts zu bedeuten hat. [Sie macht eine Pause.] Eigentlich.
Richard: Was dann?
Ally: [traurig] Ich hab' doch gesagt: Er... er wird gehen.

Richard sucht Larry in dessen Büro auf.
Larry: Richard, hey.
Richard: Hallo.
Larry: Ich bin gerade bei einer protokollierten Aussage.
Richard: Ja, ja, ich weiß Bescheid über Ihre protokollierte Aussage. Ich mach's kurz, Cindy Margolis wartet auch mich.
Larry: Wer?
Richard: Ich geb' Ihnen einen Tipp, Larry. Ich weiß, dass Sie Tipps mögen, da sie meist oberflächlich sind, wo Sie nur allzugern bleiben. Ich versteh' Sie gut, wir sind beide emotionale Tiefflieger. Die Leute wollen Geburtstage mit ihren Liebsten verbringen. Sie neigen zu übermäßigen Einsamkeitsgefühlen, wenn ihre Liebsten nicht bei ihnen sind. Das weiß ich, ich-ich habe darüber gelesen. Hier mein Tipp - ich lege GEWICHT auf meinen Tipp, Larry. Vielleicht ist er schwer genug, die Oberfläche zu durchbrechen, auf der Sie so gern gleiten.
Larry: Richard, ich...
Richard: Ich will ja nicht an Ihrer Oberfläche kratzen, Schlitzohr, aber heute ist Allys Tag. Hm? Das ist alles, was ich sagen will. Ja.
Larry: Ähm, ich habe eine Erklärung...
Richard: [eindringlich] Sie ist allein! Es gibt keine.

In der Bar. Renée singt auf der Bühne "Loving You" von Elvis. Jackson und Ling lehnen an der Bar.
I will spend my whole life through
Loving you, loving you
Winter, summer, spring-time, too
Loving you, loving you
Makes no difference where I go or what I do
You know that I'll always be loving you
If I'm seen with someone new
Don't be blue, don't be blue
I'll be faithful I'll be true
Always true, true to you
There is only one for me, and you know who
You know that I'll always be loving you
Ling: Du hast mir ihr geschlafen?
Jackson: Ach, weißt du Ling, das war, bevor du und...
Ling: [unterbricht ihn] Du hast nicht mal mit mir geschlafen!
Jackson: In der ersten Nacht...
Ling: Ich meine seitdem! Wir haben nie wieder miteinander geschlafen.
Jackson: Du lässt mich ja nicht! Ich bin jederzeit...
Ling: Na klar! Nachdem du mit der da... [Sie deutet mit dem Kopf auf Renée.] ...hast.
Jackson: Ling!
Ling: Nein, sag lieber nichts. Sieh, sieh mich nicht mal an.
Ling dreht sich weg. Jackson ist etwas ratlos. Ling sieht, wie Richard mit Cindy Margolis die Bar betritt. Die beiden scheinen viel Spaß zu haben, was Ling zu stören scheint.

In Larrys Kanzlei. Larry und Coretta sowie Anwalt Milter mit seinen Mandanten Luis und Melissa sind anwesend.
Milter: [anzüglich] Und ist es nicht so, Mr. Sting, dass Ihr Auftritt sogar darauf abzielt, die weiblichen Zuschauer sexuell aufzureizen?
Sting: Nein, nicht so ganz. Gelegentlich werden Männer davon angetörnt. [Er grinst.]
Melissa: [zu Sting] Warum wollen Sie nicht zugeben, dass zwischen uns etwas geschehen ist?
Milter: Mr. Sting, ich werde Sie direkt fragen.
Larry: Oh je! [Milter sieht ihn strafend an.] Entschuldigung.
Milter: Haben Sie sich gewünscht mit Melissa zusammen zu sein, als Sie sie an jenem Abend angesungen haben?
Sting: [schaut in die Runde und zögert lange] Ja.
Melissa schaut erleichtert, Milter runzelt die Stirn.
Larry: Verzeihung, haben Sie die Frage verstanden?
Sting: Ich kann es einfach nicht mehr leugnen, Larry.
Luis: Aha!
Larry: Was, Sie mit ihr?
Sting: Ich hätte es natürlich nie dazu kommen lassen. Das werde ich auch in Zukunft nicht, Melissa. Doch an jenem Abend... [Er beugt sich zu Melissa hinüber.] ...als ich den Song gesungen habe, da ließ ich mich zu einem Traum hinreißen. Ich hab' mir vorgestellt, wie ich in Ihren Armen liege, mit Ihnen durchbrenne und wie wir uns lieben würden.
Melissa schaut glücklich.
Larry: Ähm, Sting...
Sting: Ich steh' unter Eid, Larry.
Larry: Äh, nur einen Augenblick, dann können wir...
Er steht auf und geht mit Sting aus dem Raum.

In einem Nebenzimmer mit Sting, Coretta und Larry.
Larry: Würden Sie mir bitte sagen, was Sie damit bezwecken?
Sting: Nun, was würde es kosten, die ganze Sache zu bereinigen? Fünfzig, sechzigtausend Dollar?
Larry: Das wär' möglich, ja. Was...
Coretta: [zu Larry] Er möchte ihren Traum wahr werden lassen. Merken Sie das nicht? [Zu Sting.] Das ist sehr nobel. Was ist denn in Sie gefahren?
Sting: Können Rockstars nicht nobel sein?
Coretta: Oh, warum denn nicht. Aber sie sollten keine Anwälte beauftragen, ihnen bei der Show zu helfen.
Larry: Schon gut, Sie... wollen also einen Vergleich. Sting. Ja.
Larry: Ja. Danke, Mr. Nobel. [Mehr zu sich selbst.] Ich hab' mein eigenes Liebesleben diesem Fall, aber... hm. Ja.
Coretta: [flüstert zu Sting] Der Geburtstag seiner Freundin. Er hat ihn verpasst.
Sting: Oh...

Sie kehren zu den anderen zurück.
Larry: Also, mein Mandant hat zugegeben, dass er verliebt war, und unter der Bedingung absoluter Verschwiegenheit sind wir bereit, hier und auf der Stelle 50.000 Dollar an Ihren Mandanten zu zahlen. Plus Unkosten.
Milter: Mir ist... [Erstaunt über sich selbst.] ...dabei nicht unbehaglich.
Larry: Schön. Dann bringen wir's hinter uns. [Er verlässt mit Milter den Raum.]
Melissa: [zu Luis] Hab ich's nicht gesagt?
Luis: Ich komm mir so blöd vor.
Melissa: Ach Luis, hab' ich dir nicht immer gesagt, dass du ein wunderbarer Liebhaber bist?
Lewis: Sting hat dich gewollt! Wie kannst du dich da mir mir zufrieden geben?
Coretta tritt zu den beiden.
Melissa: Ich liebe dich!
Coretta: Luis, er ist ein Rockstar. Sie hat sich in ein Idol verliebt. Man muss den Leuten eben ihre Fantasien lassen.
Melissa: Du hast es nicht vergessen? Am Samstag ist unser Hochzeitstag.
Luis: Ob ich es vergessen hab'? Ich habe Springsteen-Karten!
Coretta: Gehen Sie mit ihr ins Kino, Luis. Da besteht keine Gefahr.

In der Bar. Harold, das Barbara Streisand-Double, trägt gerade die letzten Takte von "Don't Rain On My Parade" vor.
I'll march my band out, I will beat my drum
And if I'm fanned out, your turn at bat, Sir
At least I didn't fake it
Hat, sir, I guess I didn't make it
Get ready for me, love, 'cause I'm a "comer"
I simply gotta march, my heart's a drummer
Nobody, no, nobody
Is gonna rain on my parade!

lethos, 13.02.2002

Tosender Applaus für Harold. Ling sieht traurig zu Richard hinüber, der sich gerade wieder hinsetzt, um von Cindy Margolis umklammert zu werden.
Richard: Wow, das ist unser Mandant, hast du das gesehen?
Noch während sie applaudiert, sieht Ally sich um, ob sie nicht vielleicht doch irgendwo Larry entdeckt.
Elaine: Bin ich froh, dass ich nicht danach auftrete.
Renée: Das hast du doch nicht vor, oder?
Ally steht etwas dumm in der Gegend rum, ihre Augen suchen noch immer nach Larry.
Mark: Er wird bestimmt gleich hier sein, Ally.
Ally: Ja, er will ja meinen Geburtstag nicht verpassen. Wisst ihr, es ist äh, es ist schon spät.
Renée: Du kannst noch nicht gehen!
Ally: Ich bin müde, Renée!
Renée: Er kommt noch! Es ist erst halb 11, er kommt gleich.

[Kommentar von KeyCi: Bin mir nicht sicher, wer das sagt, es klingt nicht nach Renée, ich konnte aber auch keine andere ausmachen, die den Mund bewegt hat. :-o]

Ally: Haaaaaiiijjj.

[Kommentar von KeyCi: Oder so.]

Elaine lächelt Ally zuversichtlich zu und Ally setzt sich neben sie.
Ling: Das ist Cindy Margolis.
Man sieht Richard mit Cindy turteln.
Nelle: Wer?
Ling: Die Internet-Queen. Wie ist er an die rangekommen?
Nelle: Äh, wer ist Cindy Margolis?
Ling: Er ist total in sie verknallt. Jedes Mal, wenn ich ihn nicht rangelassen hab', ist er raus und hat sie sich heimlich runtergeladen.
John: [abwertend] Aaahhh-ähhh.
Ally: Also, ich... [Sie steht auf.] ...danke euch, allen. Wirklich. Es war, es war ein toller Geburtstag.
Elaine: Och nein, bleib doch noch auf einen Drink. I-i-ich sing' auch noch was.
Ally: Oh, nein-nein-nein. Äh, bitte, ich möchte je... ich möchte jetzt lieber gehen. Dürfte ich jetzt bitte gehen?
Alle anderen sehen sich verzweifelt an. Es wird dunkel in der Bar.
Ally: Oh... [Die Melodie von "Every Breath You Take" setzt ein.] ...was soll denn das jetzt? Warum wird es plötzlich dunkel?

[Kommentar von KeyCi: Ziemlich doofe Übersetzung für "Can you all just let me go? Oh, okay, what the hell ist this? Is it dark?" Finde ich jedenfalls.]

Ally dreht sich um, um vielleicht zu sehen, was los ist. Dann wird es aus Richtung Bühne heller. Sie schaut zur Bühne. Dann wird es auf der Bühne durch einen Spot noch heller und da steht ER - Larry. Und er singt.
Every breath you take
Grandioser Applaus setzt ein. Ally steht da wie angewurzelt, Larry schenkt ihr ein zuckersüßes Lächeln. Und lässt sie keine Sekunde aus den Augen.
And every move you make
Every bond you break, every step you take
I'll be watching you
Every single day
Every word you say
Ally schaut etwas beschämt zu Boden und setzt sich dann schließlich wieder.
Every game you play
Renée: Alles Gute zum Geburtstag! Ist jetzt alles wieder gut?
Every night you stay
I'll be watching you
Larry tritt vom Mikrofon weg und Ally schaut verwundert. Erst recht, als Sting ans Mikro tritt.
Oh, can't you see
Wieder setzt grandioser Applaus ein. Ally lächelt verzückt. Ling und Nelle können es nicht fassen, sie sitzen für eine Sekunde mit offenem Mund da, ehe auch sie sich dem Applaus anschließen. Auch Richard und Cindy sind absolut begeistert.
You belong to me?
How my poor heart aches
With every step you take
Noch immer tosender Applaus, John bekommt vor Erstaunen seinen Mund nicht zu. Jetzt singen Larry und Sting im Duett.
Every move you make
Every vow you break
Every smile you fake, every claim you stake
I'll be watching you
Sting schubst Larry regelrecht von der Bühne weg zu Ally, während er allein weitersingt.
Larry: Hey, Geburtstagskind. Willst du... [Er gibt Ally einen Kuß auf die Wange.] ...tanzen?
Since you've gone I've been lost without a trace
Ally: [schnippisch] Ich weiß nicht, mir wird so leicht schwindlig.
Larry: Oh, schließlich... hab' ich dir... Sting hergeholt.
I dream at night, I can only see your face
Nachdem Ally kurz überlegt, lächelt sie Larry an und steht auf. Sie tanzen miteinander.
I look around, but it's you I can't replace
I feel so cold, and I long for your embrace
Melissa tanzt mit ihrem Mann und schaut begeistert zu Sting.
I keep crying baby, baby, please
Sting winkt Larry zurück auf die Bühne.
Larry: I'll be watching you
Er zeigt auf Ally.
Sting:
Every breath you take
Every move you make
Every bond you break
Every step you take
Larry: I'll be watching you
Sting:
Every single day
And every word you say
Every game you play,
Every night you stay
Larry: I'll be watching you
Sting und Larry:
Every breath you take
every move you make
Every game you play
Larry: I'll be watching you
Es setzt wieder tosender Applaus ein. Ally steht da und lächelt.

Ally und Larry laufen die Straße entlang.
Ally: Na gut, du hast dich beinahe rehabilitiert.
Larry: Gott sei Dank!
Ally: Hm... [Sie bleiben stehen.] Sting hat tatsächlich nur für mich gesungen.
Sie gehen weiter.
Larry: Ich auch, hast du´s bemerkt?
Ally: Oh, du hast gesungen?
Larry: Hmhm.
Ally: Ich hab's bemerkt.
Sie bleiben wieder stehen.
Larry: Tut mir Leid, dass ich deinen Geburtstag verpasst hab'.
Nun gehen sie wieder weiter.
Ally: Na ja, du hast es halbwegs wieder gutgemacht.
Larry: Halbwegs meinst du? Höchstens zu einem Drittel!
Ally: Oh... [Sie stehen vorm Haus.] ...oh, du machst heute große Versprechungen?
Larry: Ja genau. [Sie lächeln sich an.] Ich liebe dich, Ally McBeal. [Sie lächelt immer noch.] Alles Gute zum Geburtstag.
Sie küssen sich innig.
Oh my man, I love him so!
He'll never know
All my life is just despair
But I don't care

Ally und Larry lieben sich im Bett.
When he takes me in his arms
The world is bright
All right!
What's the difference if I say
I'll go away?
When I know I'll come back
On my knees
Während Larry schon schläft, liegt Ally traurig dreinschauend noch wach im Bett.
Some day
For whatever my man is
I am his
Forever more!

Kerstin, 13.02.2002

nach oben


Copyright dieser und aller untergeordneten Seiten © 2002 © André Panser (apa).
Einige der Bilder, Texte und Inhalte dieser Seite sind Copyright © 1997-2002 FOX.
Die Episodenbeschreibungen sind teilweise dem VOX Web-Service entnommen.

"Ally McBeal" TM and © Fox and its related entities. All rights reserved. Any reproduction, duplication or distribution of these materials in any form is expressly prohibited. This web site, its operators and any content on this site relating to "Ally McBeal" are not authorized by Fox.

Für den Inhalt der einzelnen Websites, auf die wir per Hyperlink verweisen, ist ausschließlich der betreffende Autor selbst verantwortlich!

Valid HTML 4.0!

Valid CSS

HTML Editor

WebCounter by GOWEB