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letzte Aktualisierung: 20.02.2002


#410 Akte Ex [The Ex-Files]

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Bisher bei Ally McBeal...

Aus 4#06 - 'Schrille Nacht':
Larry eröffnet Ally ein "Geheimnis".
Larry: Ich habe einen Sohn.
Ally: Wieso hast du mir das nicht früher gesagt?
Larry: Weil ich mich schäme.
Ally: Und wo ist er?
Larry: Er ist in Detroit. Bei seiner Mutter.
Aus 4#08 - 'Die Lametta-Krise':
Ally und Larry sind gerade in seinem Büro, als Larrys Ex Jamie auch dort auftaucht.
Jamie: Ich dachte, ich überrasch' dich einfach.
Ally: [noch ahnungslos] Sie kommen also von... außerhalb?
Jamie: Detroit.
Ally: [kriegt eine Ahnung und schaut Larry fragend an] Detroit?
Larry: Ja-ja-ja...
Ally: Dann müssen Sie...
Larry: Sams Mom, ja.
Ally: Ah ja.

Aus 4#09 - 'Ticks und Tricks':
Morgendliche Besprechung bei Cage & Fish.
Richard: Mord?
John: [stellt seinen Teller hin] Sie hat ihren Freund überfahren.
Richard: Und die Verteidigung? Bremse defekt?
John: Sie leidet am Tourette-Syndrom.

Melanie, die des Mordes Angeklagte, wird eindrucksvoll eingeführt.
Melanie: [zuckt] Plaaatsch!

Etwas später beobachtet Ally, wie Melanie im Gerichtssaal Johns Hand nimmt und ihn liebevoll anschaut. Später spricht Ally John darauf an.
Ally: John, sie hat dich gern. Hast du sie gern?
John: [abweisend] Bei ihrem Syndrom... [Einblendung von einer "Pups" schreienden Melanie.] ...und meinem dazu... [Einblendung eines stotternden Johns.] ...das wäre eine gefährliche Kombination. [Einblendung einer plötzlich aufschreienden Melanie und eines ebenso reagierenden Johns.]
Ally: Sie hat die gleiche Wellenlänge wie du.

Im Gerichtssaal nach gewonnenem Fall. Melanie fasst sich ein Herz.
Melanie: Ich weiß, ich habe ein paar Marotten...
John: [lässt sie nicht ausreden] Ich würde wirklich gern mal mit Ihnen ausgehen.

Aus 4#08 - 'Die Lametta-Krise':
Jamie und Larry in der Bar.
Jamie: Ich liebe dich immer noch. [Larry schaut sie fragend an.] Und ich weiß, du liebst mich auch noch.

Larry sucht Ally in ihrem Büro auf. Sie ist dorthin geflüchtet, nachdem sie gesehen hat, wie Jamie und Larry miteinander geredet haben.
Larry: Sie will, dass wir wieder eine Familie sind.
Ally: Was hast du gesagt?
Larry: Ich gab ihr Recht. [Ally schaut niedergeschlagen.] Wenn es einen Weg gibt, es zu kitten, sollten wir es versuchen. Ich glaube aber nicht, dass es einen Weg... geben kann, da ich so wahnsinnig in eine andere Frau verliebt bin.
Ally schaut erstaunt wieder hoch.

Und jetzt geht's weiter...
Zu einem Flug über das abendliche Boston erklingt Vonda und "Gimme Dat Thing". Ähnlich nervös wie die Musik sind die Schnitte, mit denen die verschiedenen Bilder aneinander gefügt werden. Schließlich endet die Szene in einem Restaurant, wo Melanie und John, Ling und Richard sowie ein weiteres Paar an einem Tisch sitzen. Es handelt sich um Lisa und Randy, die bald heiraten wollen.

[Kommentar von nihil: Absicht oder Zufall? Ling & Richard sowie Lisa & Randy...]

Richard: Ihr kommt mir gar nicht nervös vor. Also wenn ich in zwei Tagen heiraten würde, müsste ich kotzen. Auch wenn Lingarama eine tolle Ehefrau wär.

[Kommentar von nihil: Nett, wie die TV-Serien immer wieder aufeinander anspielen.]

Richard: Was meinst du? Du bist so ruhig?
Randy: Na ja...
Melanie hat einen von ihren Ausbrüchen und schreit. Lisa und Randy schauen erschrocken. Ling "rettet" die Szene.
Ling: Ich finde das Tourette-Syndrom so cool. Es muss toll sein, die Leute damit ärgern zu können. [Melanie schaut sie etwas pikiert an.] Du quiekst und zuckst. Hast du noch was Gutes auf Lager?
Melanie: Sex.
John verschluckt sich. Richard schaut interessiert von seinem Teller hoch.
Ling: Hast du Sex gesagt?
Melanie: Ich leide an einer gewissen Hyperaktivität, die durch Ticks beruhigt werden kann, aber auch durch Sex. [Richard kann seine Faszination nicht leugnen.] Ich habe vor, mich nachher zu beruhigen.
John fängt an zu poughkeepsen, Melanie fällt mit ein. Zum Schluss quiekt erst John, dann Melanie. Lisa muss bei soviel Syndrom schmunzeln.
John: Verzeihung!
Melanie: Wir haben uns gegenseitig mit unseren Ticks angesteckt. Süß, nicht? [Ling kann's kaum fassen.] Sag mal, Ling, entschuldige, wessen Freundin bist du eigentlich, Randys oder Lisas?
Ling: Ich bin jetzt Lisas Freundin, deshalb bin ich auch Brautjungfer. Aber ich war mal mit Randy verlobt.
Richard: Äh, wir waren gerade beim Sex.
John: [macht eine abweisende Handbewegung] Richard...
Richard: Das ist wichtig, John, reden wir darüber. Was ist, wenn sie dabei juchzt? Liegt's an dir oder am Tourette? [Weiterhin abwehrende Handbewegungen von John und ein ungläubiger Blick von Melanie auf John.] Ein Mann muss wissen, was seine Frau zum Quieken bringt. Hab' ich Recht? Randy, du kommst mir so still vor. [Randy isst sehr langsam.] Übrigens wär' ich natürlich auch ein bisschen steif so kurz vor der Hochzeit. Bist du sicher, dass sie die Richtige ist? [Lisa schaut verlegen auf ihren Teller.] Denn ehrlich gesagt, ich seh' das nicht so. Wie war's zwischen dir und Ling? Ziemlich lauwarm, könnt' ich wetten, oder ich hoff' es. [Selbst Ling wird das nun zuviel. Die Stimmung am Tisch hat ihren "Höhepunkt" erreicht.] Na, was... meint ihr? [Allerorten bedröppelt-empörte Gesichter.] Wer will was sagen?

Intro

nihil, 04.12.2001

In Larrys Büro. Larry beobachtet Ally, wie sie einen braunen, gesprenkelten Hut aufsetzt. Er sieht etwas merkwürdig aus, ein wenig wie eine Vogelscheuche.
Ally: Er gefällt dir nicht.
Larry: Äh, doch-doch-doch, ich... äm...
Ally: Was?
Larry: Na ja, es ist... weißt du, hast du daran gedacht, dass mehrere Vögel gleichzeitig versuchen könnten, darauf zu nisten? Es wird zu eng, sie gehen ein, die Natur würde darunter leiden.
Ally: Ja... das war der erste Gedanke, der mich beschäftigt hat.
Larry: Ally, solche Hüte tragen irgendwann mal... Früchte.
Ally: Oh... du-du bist sehr witzig.
Sie treten aufeinander zu, küssen sich.
Larry: Oh... ist ja wie beim ersten Mal.
Larrys Ex-Freundin Jamie tritt hinter den beiden in den Raum.
Jamie: Hey. - Hey, Larry, Ally.
Larry: Hallo Jamie.
Ally, der während des Küssens der Hut fast völlig ins Gesicht gerutscht ist, nimmt ihn ab und feuert ihr quer durch den Raum, so dass er perfekt auf einem Tisch landet. Sie schaut Jamie misstrauisch an.
Jamie: Tut mir Leid, dass ich so reinplatze, aber... Larry, kann ich kurz mit dir reden?
Ally: [völlig verwirrt] Oh-äh-oh, ja, also ich-ich-ich hab, ich wollte gerade... ich habe...
Larry: [weiß ebenfalls nicht, was er sagen soll] Arbeit?
Die beiden reden durcheinander.
Ally: Arbeit! Ich muss zur Arbeit. Es ist... Sie wissen schon...
Larry: Dienstag.
Ally: Ja, der Dienstagstrott, deshalb gehe ich jetzt.
Larry: Dienstag? Ja.
Ally: Also, ich werde dann...
Larry: Gehen?
Ally: Ja, aus der Tür - hehe. Wir sehen uns!
Larry: Nachher?
Ally: Jepp! [Sie geht an Jamie vorbei hinaus.]
Larry: Es ist... was gibt's?
Jamie: Tja, äh... ich habe beschlossen, nach Kanada zu ziehen. Ich wäre dann näher bei meiner Familie in Perrysound. Das bedeutet, dass natürlich auch Sam die Staaten verlässt, und dazu brauche ich dein Einverständnis.
Larry: [völlig konsterniert] Kanada?
Jamie: Das ist ein Land.

In Renées Kanzlei. Ally und Renée gehen in ihr Büro.
Renée: Wieso ist sie wieder da?
Ally: Keine Ahnung. Ich bin gegangen.
Renée: Hat man dich gebeten zu gehen oder bist du einfach nur weggelaufen?
Ally: Ich sollte gehen! Sie wollte ihn kurz allein sprechen. Weißt du, Renée, auch wenn ich bestimmt viele-viele... [Sie hält kurz inne.] ...viele Fehler habe, eifersüchtig bin ich überhaupt nicht. Ich hab' im gleichen Büro gearbeitet wie Georgia, die mit dem ersten Hintern verheiratet war, an dem ich geschnuppert habe. Und jetzt merke ich auf einmal...
Renée: Du bist doch... eifersüchtig.
Ally: Bei dieser Frau ja. Ich weiß nicht wieso. Man könnte ja anführen, dass sie die letzte ist, auf die ich eifersüchtig sein sollte. Sie haben ein gemeinsames Kind! [Renée nimmt einen Bleistift in die Hand.] Wenn zwischen ihnen etwas liefe, würden sie's kitten. Aber sie strahlt etwas aus und das macht mich verrückt!
Renée: Los, mach auf!
Ally: Wie bitte?
Renée: Deinen Mund. Aufmachen! [Ally schaut sie skeptisch an. Schließlich öffnet sie ihn. Renée steckt ihr den Bleistift quer in den Mund.] Beiß zu! [Ally beißt auf den Stift.] Wenn du ihm vertraust, dann reg dich nicht mehr auf. Wenn du anfängst, verrückt zu spielen, machst du alles nur noch schlimmer. Also halt dich an das, was du weißt. Beiß einfach die Zähne zusammen, dann kommt alles... bald wieder in Ordnung.
Ally beißt so fest auf den Stift, dass er durchbricht.

John und Richard betreten Richards Büro in der Kanzlei.
John: Du hast dich völlig daneben benommen, Richard!
Richard: Ich wollte Konversation machen...
John: Du hast vulgäre und unangenehme Fragen gestellt. Du wolltest mir mir über den Sex mit Melanie reden!
Richard: Habt ihr's schon getan?
John: Das... [Er gerät ins Stottern, setzt zum berühmten Poughkeepsie an, unterbricht sich aber sofort, sammelt sich ganz kurz.] Nana-nana-nana... [Er hat sich gefangen.] Lass das jetzt! Ich kenne sie kaum und schon fragst du...
Richard: Er hat damit angefangen.
John: Doch nur als Witz, verdammt! Das gibt dir noch lange nicht das Recht, zu... [Er bricht ab.] Und Randy! Der Mann steht kurz vor der Hochzeit und du redest vom Kotzen!
Richard: Er sah grün aus...
John: Inakzeptabel!
Richard: Hör mal, ich...
John: Kannst du dir sparen! Wir sehen uns, wenn ich zurück bin. [Er wendet sich zum Gehen.]
Richard: Wovon zurück? Was...?
John: Melanie möchte, dass ich vorbei komme, und mir eine ihrer Klassen ansehe. Sie liest ein Kapitel aus ihrem neuen Buch vor.
Richard: Was will sie denn?
John: [winkt ab und geht] Inakzeptabel!
Richard: Na schön. [Er ruft John hinterher] Das nächste Mal machst du die Konversation. [Leise.] Du warst dran mit der Rechnung.

Ling und Lisa in Lings Büro.
Lisa: Ich habe gerade mein Brautkleid anprobiert. Ich bin schrecklich aufgeregt! Das Kleid ist wirklich wunderschön. Ich freu' mich wahnsinnig.
Ling: Du kommst den ganzen Weg hierher, um mir das zu sagen?
Lisa: Na ja...
Ling: Was ist los?
Lisa: Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, ohne dass es völlig verrückt klingt, aber... [Sie setzt sich.] Du weißt doch, ich hab' immer gesagt, dass es mir nichts ausmacht, dass du mal mit Randy zusammen warst.
Ling: Jaaa?
Lisa: Das war gelogen. Ich... hab' ein wenig Angst, dass.. Ich mache mir Sorgen, dass er tief im Innern... eigentlich doch nur dich liebt.
Ling: Waaas?
Lisa: Ich hab' gesehen, wie ihr euch gestern angesehen habt, und das... hat mich getroffen!
Ling: Lisa, das mit Randy und mir ist sieben Jahre her!
Lisa: Ich habe die ganze Nacht wach gelegen und gedacht: Mein Gott, ich bin nur zweite Wahl!
Ling: Hör zu: Das ist nichts weiter als Torschlusspanik.
Lisa: Wie ist bei euch eigentlich zu Ende gegangen? Keiner von euch hat mir das genau gesagt.
Ling: Schätzchen, ich habe ihn abserviert. Lisa. Und ist ihm das sehr nahe gegangen?
Ling: Tja, so mache ich das nunmal. Ich bin sicher, er ist darüber hinweg.
Lisa guckt etwas konsterniert.

In Larrys Büro.
Larry: Es ist ein anderes Land, Jamie. Die Menschen dort reden komisch. In Kanada - lassen wir Drogen und Waffen mal beiseite - da stehen sie auf... [Er betont das Wort.] ...Eishockey!
Jamie: Sehr komisch.
Larry: Und... wie sind die Schulen?
Jamie: Du hast mich nie gefragt, wie sie in Detroit sind.
Larry: Ich will nicht, dass mein Sohn in Kanada aufwächst. Und...
Jamie: [fällt ihm ins Wort] Wieso nicht?
Larry: [sehr emotional] Es ist schon schlimm genug, dass er in Detroit ist! Es ist... [Er bricht ab, setzt sich hin, spricht schließlich mit ruhiger, analytischer Stimme.] Was gibt's dort?
Jamie: Seine Großeltern, seine Cousins.
Larry: Von deiner Seite.
Jamie: Ja! Deine Familie kennt er ja nicht. Nicht mal dich kennt er richtig! [Larry atmet tief ein.] Tut mir Leid, das hätte ich nicht sagen dürfen. Hör zu, Larry, ich... es-es wäre bestimmt besser für... er wäre nicht mehr in der Großstadt. Es wäre besser für mich! Es ist... Detroit liegt sowieso schon an der Grenze zu Kanada. Du reagierst völlig emotional.
Larry: Sag das bitte nicht so, als wär' das nicht mein gutes Recht, Jamie. Du willst mit meinem-meinem Kind außer Landes gehen! Da darf ich doch wohl mal emotional reagieren.
Jamie: Hör mal, Larry, wenn es dir wirklich darum geht, ihm näher zu sein, warum wohnst du dann eigentlich nicht in Detroit? [Er schaut sie empört an, wirft seine Brille auf den Tisch.] Nein, das tut mir jetzt gar nicht Leid. Das bleibt doch hier wieder mal unausgesprochen. Es gibt Gerichte dort, Anwaltskanzleien... Aus meiner Sicht gibt es nur einen Grund, warum Du hier in Boston bleiben willst. - Du liebst sie, ja?
Larry: Ja. [Jamie sinkt ein wenig in sich zusammen.] Geht es hier darum, mich zurückzubekommen?
Jamie: Nein. Nein. Es geht mir darum, Sam das Gefühl zu geben, dass er eine Familie hat. Dieses Gefühl kennt er im Moment nicht.

lethos, 26.11.2001

Melanie liest ihrer Klasse aus ihrem Buch vor. John ist ebenfalls anwesend.
Melanie: Es war nicht so schlimm, zwei Köpfe zu haben. Der Kopf namens Sally konnte Eis essen, während der Kopf namens Sarah Kuchen aß. Sally konnte lesen, während Sarah Fernsehen guckte. Und das Allerbeste war, dass sie nie allein sein mussten. Aber es gab ein Problem: Während Sally brav war, war Sarah doch manchmal wirklich sehr böse. Eines Tages beim Mittagsschlaf schlief Sarah in Wirklichkeit gar nicht. Sie blinzelte mit einem Augen und sah, dass Sally schlief. Und Sarah nahm einen spitzen Bleistift, der auf dem Boden lag...
Melanie zuckt zusammen. John auch, der damit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht.
John: Oh, ah, entschuldigt bitte. Lies doch weiter!
Melanie: Und-und-und dann ging sie mit dem Bleistift immer näher und näher an Sally heran... [Eine Frau betritt die Klasse.] ...die schlafend da lag und nichts ahnte. Und dann lächelte Sarah...
Ein kleines, blondes Mädchen hat schon die ganze Zeit sehr aufmerksam zugehört und fällt nun ein.
Lucy: ...und stach Sally mit dem Bleistift in den Hals.
Alle Kinder schreien auf und einige von ihnen, u.a. John, laufen zur Tür.
Melanie: Schon gut. Hey, hey, hey! Das stimmt doch gar nicht. Setzt euch wieder hin. Kommt wieder her, ihr Racker. [Die Frau an der Tür ist entsetzt.] Niemand wird euch stochern.
Die Kinder kommen langsam zurück. John wird von der Frau, der Schulleiterin Mrs Stiles, zurückgehalten.
Mrs Stiles: Miss West! Dürfte ich Sie mal kurz zu mir bitten?
Melanie: Na ja, ich bin gerade beim Vorlesen.
Mrs Stiles: Ich kann Ihnen versichern, es dauert nur eine Minute.
Melanie: Ah.
Mrs Stiles: [zu John] Sir, würde es Ihnen was ausmachen auf die Kinder aufzupassen, bis Miss West wieder da ist?
John: Oh, ich... ich...
Mrs Stiles: Danke. Miss West! [Melanie kommt zu ihr, ein paar Kinder sagen sich was unter dem Motto "Oh, wie schade".] Ich komme gleich wieder.
Die Kinder unterhalten sich kaum hörbar weiter.
John: [zu Melanie] Weißt du, Kinder machen mir etwas Angst.
Melanie: Erzähl ihnen einfach eine Geschichte. [Sie verschwindet.]
Kind 1: Was will der denn hier?
Kind 2: Ich hab' keine Ahnung.
John geht unsicher auf Melanies Platz und wirkt sehr scheu.
John: Hallo. Mal sehen... was erzähle ich euch? Es war einmal ein-ein kleiner Zug, der die Gleise entlang schnaufte. Tuff, tuff! [Er pfeift. D.h. seine Nase pfeift.] Oh, das war nicht der Zug, das war äh, Poughkee, äh, Poughkee. Äh, das war einer aus der Bronx.
Junge: Warum macht er denn sowas?
John: Was?
Junge: Poughkee-Poughkee. Ich habe noch nie von einem Zug gehört, der sowas macht.
John: Na ja, weißt du, ich...
Lucy: Du bist ein langweiliger, kleiner Mann.
John: Ich bin nicht langweilig.
Lucy: Doch, und wie!
John: Ich bin, ich bin sanftmütig. Das ist ein Unterschied.
Lucy: Wieso sanftmütig? Das ist nicht interessant.
John: Na ja, ich-ich... [Er verzieht das Gesicht, denkt nach und ihm scheint ein Gedanke gekommen zu sein.] Wisst ihr, als kleiner Junge, da war ich immer sehr ungezogen und jetzt sage ich euch etwas, das ihr bestimmt noch nicht wisst. In diesem Land haben wir einen alten Brauch. Wenn Kinder ungezogen sind. Ihre Mutter und ihr Vater gehen nachts zu ihnen und schnippeln ihnen die Zehen ab. [Einige Kinder schrecken zurück, Lucy guckt verärgert.] Ich weiß nicht warum, es ist ein großes Geheimnis, das keinem Kind verraten wird, und schon gar nicht denen, die einen vorlauten Mund haben. Denen hackt man als erste die Zehen ab. Meine sind ab. [Er hebt seinen Schuh hoch. Allgemeines Zurückschrecken ist die Folge.] Das hat mich sanftmütig gemacht. Gewöhnlich geschieht das am 6. Geburtstag. [Er mimt mit Zeige- und Mittelfinger das Auf- und Zugehen einer Schere.] Schnipp, schnipp, schnipp! [Lucy schreit.] Na, jetzt bin ich nicht mehr so langweilig, was, du kleine Rotznase?!
Melanie: John!
John: Ja. [Sie zeigt ihm herzukommen.] Äh, Melanie, jetzt gehören sie wieder dir. Lucy hat sich ein bisschen aufgeregt. [Er geht zu ihr.]
Melanie: Wir müssen gehen.
John: Müssen die Kidner nicht...
Melanie: Sie haben mich eben entlassen.
Melanie quiekt, John poughkeet und beide verschwinden.

Vor Gericht und Richter Kopesky debattieren John und Mrs Stiles' Anwalt Milter.
John: [hitzig] Wegen einer Behinderung entlassen zu werden verstößt schlichtweg gegen das Gesetz. Es ist nicht legal, nicht erlaubt, verboten, ein Verbrechen.
Milter: Es ist keins davon.
John: Schön, aber alles Andere: nicht legal, verboten, alles Andere.
Milter: Euer Ehren, mir ist unnnbehaglich dabei, dass sie gleich vor Gericht ziehen mit einer...
Melanie: [hat einen "Aussetzer"] Perücke!
Der Richter schaut sie erstaunt an.
John: Meine Mandantin leidet am Tourette-Syndrom, Euer Ehren, deshalb hat man sie entlassen. Wir haben es hier mit einer verabscheuungswürdigen, feigen Tat zu tun.
Milter: Sie wurde nicht aus diesem Grund entlassen. Und für's Protokoll: Mir ist unnnbehaglich dabei persönlich angegriffen zu werden.
Richter: Warum hat man sie entlassen?
Milter: Ihr wurde gekündigt, weil sie den Kindern Angst einjagt. Sie schreibt gruselige Geschichten, ihr Benehmen erschreckt sie und vor drei Monaten hat sie den Schuldirektor überfahren.
John: Davon wurde sie freigesprochen.
Milter: Sie hat ihn überfahren.
John: Es wurde keine Absicht festgestellt.
Milter: Was für ein Kind kaum ein Trost ist. Sarkastisch.} Ja, schon, sie überfährt Menschen, aber sie meint es nicht so.
John: Ich protestiere gegen diesen Sarkasmus!
Richter: Nun, Mr Cage, da ist was dran. Eine der Aufgaben Ihrer Mandantin als Erzieherin...
Melanie: [dazwischen] Toupet! [John quiekt auf und hält sich den Kopf.] Keep-Keep-Keep-Keep.
John: [ist total durcheinander] Poughkeep-Poughkeep-Frank Sinatra.
Richter: Frank Sinatra?!
John: Ich bitte um Verzeihung, Euer Ehren, ich stottere. Um es zu überwinden, konzentriere ich mich auf gleichlautende Namen oder Worte. Poughkeepsie ist so eines. Da es außerdem eine Stadt im Staat New York ist, fallen mir manchmal Dinge ein, die ich manchmal auch ausspreche, die mit New York zu tun haben. Diesmal ist mir der berühmte Song eingefallen, "New York, New York", der von Frank Sinatra gesungen wurde. Möglicherweise kennen Sie ihn. [Er fängt an zu pfeifen und hält sich die Nase zu.]
Milter: Also ich muss sagen, mir ist bei all dem sehr unnnbehaglich zumute.
Richter: Hören Sie, ich kann zwar über die Sache entscheiden, aber ich würde es lieber nicht tun, zumindest noch nicht. Ich möchte, dass die beiden Parteien sich zusammensetzen und zumindest versuchen sich zu einigen. Erst wenn das fehlschlägt, fällt die Sache wieder in meine...
Melanie: Haare.
Richter: ...Haare. Hände! [Er klopft mit seinem Hämmerchen.] Die Sitzung ist geschlossen!

Ling steht im Foyer von Cage und Fish. Randy kommt aus dem Aufzug.
Randy: Ling!
Ling: [dreht sich um] Randy!
Randy: Kann ich kurz mit dir reden?
Ling: Ja. [Sie klappt das Buch, in dem sie am lesen war, zu.] Klar. [Sie gehen in ihr Büro.] Was gibt's?
Randy: Tja, Lisa ist im Moment sehr launisch. Ich weiß, dass sie hier war und mit dir gesprochen hat. Sie ist doch nicht krank oder so?
Ling: Krank? Nein, es geht ihr gut. Sie hat mir von ihrem Brautkleid erzählt.
Randy: Du lügst. [Ling lächelt nur.] Sie hat doch Zweifel, oder?
Ling: Sie hat eher Angst, dass du welche hast.
Randy: Was?
Ling: Sie hat die fixe Idee, dass sie möglicherweise nicht die Frau deiner Träume ist. [Randy guckt sie betrübt an.] Ist sie es? [Er antwortet nicht.] Randy!
Randy: Ein Mann bekommt selten die Frau seiner Träume, Ling. Hat mir meine Freudin gesagt. Sie denkt, dass ich dich noch liebe?
Ling: Hat sie Recht?
Randy: Ich werde gut für sie sorgen, Ling. Ich liebe sie. Und ich habe mir vorgenommen sie glücklich zu machen.
Ling: Das ist schön.
Randy geht.

In Renées Büro.
Renée: Fühlst du dich imstande wieder in dein Büro zurück zu gehen? [Ally sitzt mit einigen Bleistiften im Mund ihr gegenüber und schüttelt nur den Kopf.] Bist du immer noch genauso eifersüchtig? [Ally nickt.] Und unsicher? [Jetzt geht Allys Kopf heftig von oben nach unten.] Also gut. Dann bleibst du eben noch da sitzen. Hier hast du einen neuen Bleistift. [Sie schiebt Ally einen weiteren zwischen die Zähne.]

In Johns Büro.
Melanie: Die Sache ist die, John: Ich treffe mich nächste Woche mit einem Verleger. Mein Agent ist sowieso schon entsetzt, dass ich wegen Mordes festgenommen wurde, trotz Freispruch. Und wenn ich eine Chance als Autorin bekomme, dann gibt es jede Menge Buchvorstellungen und Signierstunden.
John: Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Melanie: [klärt ihn auf] Weißt du, ich schreibe Kinderbücher, John. Ein Ruf als der Schrecken von Fünfjährigen ist da nicht sehr vorteilhaft.
John: Ich muss dich etwas fragen, Melanie: Wenn du dir solche Sorgen über deine Karriere als Autorin machst, warum warst du dann vor einer Woche bereit eine lebenslange Freiheitsstrafe zu riskieren?
Melanie: Das war etwas Anderes!
John: Wieso? [Melanie quiekt. John steht auf, empört.] Oh, das hast du vorgetäuscht. Ich erkenne einen vorgetäuschten Quieker, wenn ich ihn höre. Warum diese plötzliche Zukunft um deine Sorge... äh Soße... äh Socke... äh Sophistin... warum diese Sorge um deine Zukunft?
Melanie: Na ja. Ich bin jetzt ein ganz klein wenig optimistischer eingestimmt als noch vor einer Woche.
John: Aha, ja.
Melanie: Auf einmal ist das Leben voller...
John: ...Zukunft.
Melanie: Ja. [Sie lacht.]
John: Ich werde versuchen, ich mache diese Entlassung, äh, ich-ich kümmere mich darum.
Melanie: Danke.
Sie kommen sich näher und machen auch Anstalten sich zu küssen, doch dann steht Elaine in der Tür.
Elaine: John! [Beide schrecken auf und auch Elaine macht einen Schritt nach hinten.] Entschuldigung. Äh, Mrs Stiles und Mr Milter sind auf dem Weg nach oben.
John: Ist gut, danke. Danke, Elaine.
Bevor Elaine verschwindet, mimt sie noch ein Quieken, was von John mit einem verächtlichen Blick beantwortet wird.

Bei Larry im Büro. Er und Jamie haben bereits einen etwas heftigeren Ton drauf.
Larry: Mein Problem? Ich sag's dir, Jamie: Du wolltest gar nicht darüber reden. Du wolltest mir nur deinem Entschluss verkünden als fait accompli.

[Kommentar von nihil: "fait accompli" hat nichts mit Annes "Väter-complete" zu tun, sondern mit vollendeten Tatsachen :-)]

Jamie: Nein, ich wollte dein Einverständnis.
Larry: Du hättest doch anrufen können.
Jamie: Ich wollte das nicht mit dir am Telefon besprechen. Es geht um unseren Sohn, verdammt! [Eine kurze Stille tritt ein, Jamie wird ruhiger.] Vielleicht sollten wir doch einen Anwalt einschalten. Vielleicht war es ein Fehler zu glauben...
Larry: [hitzig wie zuvor] Warum zieht ihr nicht nach Boston?
Jamie: [abfällig] Boston!
Larry: Ja.
Jamie: Aus den gleichen Gründen, aus denen du nicht nach Detroit willst, will ich nicht nach Boston.
Larry: Das kannst du nicht sagen, du hast hier gewohnt. Du kennst eine Menge Leute.
Jamie: Larry!
Larry: Du hättest weniger Probleme dich hier einzuleben als ich dort, Jamie.
Jamie: Nein, es-es gibt hier Probleme, die...
Larry: Siehst du, du erfindest nur Ausreden.
Jamie: Nein, ich erfinde keine Ausreden!
Larry: Was für Probleme?
Jamie: Dich!!! [Beide senken den Kopf. Etwas ruhiger wieder.] Machen wir uns doch nichts vor, Larry. Vielleicht passten wir als Lebenspartner wirklich nicht zueinander. Aber... während wir uns hier gegenüberstehen, fragen wir uns doch schon wieder, wie lange wir beide in einem Raum sein können, ohne einander die Kleider vom Leib zu reißen. [Sie setzt sich neben ihn.] Egal wie sehr... und ich weiß, wie falsch du liegst. Egal wie sehr du sie liebst, diese, das tust du sicher...
Larry: Nein, mir gefällt dieses Gespräch nicht, Jamie.
Jamie: Schön, setzen wir es einfach auf unsere Liste unausgesprochener Dinge. Und was als größte Frage hinter allem steht: Wie können zwei Menschen, die soviel Leidenschaft füreinander verspüren wie wir und sogar ein Kind zusammen haben...
Larry: Weil wir wissen, wir wissen, dass es nicht funktionieren würde.
Jamie: Okay.
Larry: Ich kann das nicht nochmal, das wäre einmal zu viel.
Jamie: Okay. Sag mir nur, du weißt, es ist vorbei.
Larry: Ich weiß, dass es vorbei ist. [Und schon fallen sie stürmisch knutschend übereinander her. Ein Bild für den Teufel!!! Bis Larry plötzlich zurückweicht und geht.] Nein.

In Renées Büro.
Ally: [ungeduldig] Er müsste doch langsam mal anrufen.
Renée: [ruhig] Ja, müsste er, aber, wenn ich mich nicht sehr irre, würde er es nicht vielleicht bei dir im Büro versuchen.
Ally: Oh.
Renée: War nur so ein Gedanke.
Ally: Aber-aber irgendwas stimmt nicht, Renée.
Renée: Ally!
Ally: [enthusiastisch] Nein. Ich habe eine Antenne, was das betrifft, und dieses Gespür trügt mich nie. Ich weiß, dass irgendwas nicht stimmt. Und was mache ich, wenn sie ihn jetzt doch noch liebt?

Randy stürmt in Lings Büro.
Randy: Das tue ich.
Ling: Das ist albern, wie...
Randy: Hör mal, die Frage hast du gestellt. Glaub mir, ich habe vom Verstand her endgültig damit abgeschlossen. Ich liebe sie. Ich bin bereit mein Leben mit ihr zu teilen. Aber ich, ich bin nicht mein Leben lang dazu bereit mich zu fragen, ob ich bei dir noch eine Chance gehabt hätte. Hab' ich eine?
Ling: Randy, du weißt doch: Ich genieße nichts mehr als ein glückliches Paar zu sehen und mich dazwischen zu drängen, aber Lisa ist meine Freundin.
Randy: Alles, worum ich dich bitte, ist die gleiche Offenheit, die du auch von mir erwartet hat. Meinst du, dass es mit uns doch noch klappen könnte? Wärst du denn interessiert? [Ling will etwas Platz gewinnen, doch Randy folgt ihr.] Unter normalen Umständen würde ich sagen, denk darüber nach, aber jetzt stehe ich etwas unter Zeitdruck. Könntest du es dir mit mir vorstellen?
Ling: [sanft] Nein. [Sie geht weiter, Randy hält sie erneut an.]
Randy: Das klang ein bisschen kraftlos. [Sie geht zu ihrem Schreibtisch. Stille.]
Ling: [genauso zart] Auf keinen Fall. War das klar genug?
Randy: Ja. [Er will gehen.]
Ling: Hey, was ist mit der Hochzeit?
Randy: Sie ist die zweite Wahl und ich liebe sie wirklich sehr. Du bist immer noch eingeladen.

Anne, 25.06.2002

Im Konferenzraum. Melanie und John vs. Mrs Stiles und deren Anwalt Milter.
Mrs Stiles: Offen gesagt glaube ich, dass ihre Geschichten den Kindern am meisten Angst machen. Die eine Geschichte handelt von einem Mädchen mit zwei Köpfen.
Melanie: Ja, es geht darin vor allem um Toleranz.
Mrs Stiles: Ja, einverstanden. Aber einer der Köpfe scheint böse zu sein. Und dann gibt es da noch die Geschichte von dem Nilpferd, das Kinder auffrisst und sie dann wieder auspupst.
Melanie: Das ist die Kinderversion von "Die unglaubliche Reise".
Mrs Stiles: Das ist mir egal. [John winkt beschwichtigend mit den Händen.] Wie bezaubernd kann eine Reise nur sein, wenn man durch den Dünndarm eines Dschungeltieres ausgekackt wird?
Milter: Genug. Mir ist unbehaglich dabei, dass die Parteien direkt miteinander sprechen. Ich muss schon sagen...
John: Hören Sie, Mrs Stiles, wollen Sie nicht zugeben, dass Sie voreingenommen sind?
Mrs Stiles: Voreingenommen??? Was hätte ich für einen Grund?
John: Sie sind Schuldirektorin. Meine Mandantin hat in der Vergangenheit einen überfahren. Berücksichtigen Sie auch, dass Sie nur deswegen Direktorin sind, weil Miss West dieses Missgeschick passiert ist.
Mrs Stiles: [leicht polemisch] Das ist wirklich ein überzeugendes Argument!
John: Na schön. Sie wissen, dass sie eine gute Lehrerin ist.
Milter: Mir ist unbehaglich dabei, dass Sie sie direkt ansprechen.
Mrs Stiles: Die Kinder haben Angst vor ihr!
Melanie: Ach, und Sie sind warm und wuchtig.
John: [versucht sie zu stoppen] Melanie!
Mrs Stiles: Das war unangebracht!
Melanie: Ich hab' ein Treffen mit einem Verleger, der aus meinen Geschichten ein Buch machen will. Daran liegt's also nicht. [Sie reißt die Arme in die Höhe.] FETT! Es liegt nur an meinen Ticks und Zuckungen.
John: Bevor wir uns alle angreifen, bitte lassen Sie...
Alle fallen sich nun gegenseitig ins Wort. Das geht eine Zeitlang, bis Melanie wieder einen Quieker ausstößt und sich in den Stuhl zurückschmeißt.
Mrs Stiles: Na klar, spielen Sie wieder die Quiek-Karte aus.
John: [lehnt sich genüsslich zurück, verschränkt die Arme] Wissen Sie, bei solchen Bemerkungen sehe ich Dollarzeichen.

In der Lobby. Ally geht aus dem Aufzug und steuert auf Elaine zu.
Ally: Hey, Elaine, hey! Irgendwelche Anrufe?
Elaine: Nein.
Ally: Nein??? Was soll das heißen? Nicht mal ein einziger?
Elaine: Na ja, jemand hat nach deinem Anbieter für Ferngespräche gefragt, soll ich ihn zurückrufen?
Ally: [halb panisch] Bist du sicher, dass die Leitungen funktionieren, vielleicht ist die Klingel kaputt.
Nelle: [mischt sich von hinten ein] Ähm, mein Telefon klingelt.
Ally: [dreht sich ziemlich wütend um] Dann würde ich an deiner Stelle mal rangehen!!!
Nelle: Bist du aber bissig.
Ally: [spricht aus den Zähnen heraus] Ja, verleite mich nicht. [Sie geht in ihr Büro und hängt die Jacke auf, als auf einmal das Telefon klingelt. Sie stürzt hin und ist deshalb etwas aus der Puste.] Hallo??? Hallo?
Telefonstimme (weiblich): Telefonstimme (weiblich): Hallo Schätzchen! [Nelle tritt in die noch offen stehende Tür, ein schnurloses Telefon in der Hand und es wird klar... Nelle hat Ally abgerufen!]
Nelle: [immer noch am Telefon] Ist es nicht schön zu wissen, dass es doch funktioniert?
Ally reißt das Kabel von ihrem Hörer ab und feuert diesen auf Nelle. Die verschwindet aber schnell und hinter ihr taucht Larry auf, der den Hörer gerade noch vor seinem Gesicht abfangen kann.
Larry: Guter Wurf.
Ally: [überrascht] Larry! Heyyy! [Larry macht die Türe zu.] Was ist? [Sie steht hinter ihrem Tisch.]
Larry: Alles okay?
Ally: Ja. [Sie legt den Hörer, den ihr Larry zurückgebracht hat, wieder auf die Gabel.] Ja. [Sie küsschen sich über den Schreibtisch hinweg.] Alles okay. Ich bin nur... na ja... wenn ich ehrlich sein soll... ähm, na ja... ich hab' so ein seltsames Gefühl... gehabt. Äh, d-d-das heißt nicht, dass ich dir nicht vertraue, aber ich hatte nur aus irgendeinem Grund so ein wirklich seltsames Gefühl, dass zwischen dir und Jamie etwas war.
Larry: War's auch.

[Kommentar von Sibo: Hey, ist der ehrlich!!!]

Ally: Oh!
Larry: Ich hab' sie geküsst.
Ally: Oh... Und, wie war's?
Larry: Eigentlich hab' ich nur angefangen, sie zu küssen, weißt du, ich konnte einfach nicht. Ich konnt' es nicht.
Ally: Dann ist es ja kein Problem, oder? Ich find' es nicht schlimm, wenn der Mann, mit dem ich zusammen bin, eine andere Frau küsst, solange es, na sagen wir nach vier, fünf Sekunden abbricht.
Larry: Ally!
Ally: Nein, nein, nein. Für solche Spielchen bin ich inzwischen zu alt. Und ich bin schon lange über Männer hinaus, die die...
Larry: Bevor du...
Ally: Sag' mal, was hast du erwartet? Erwartest du, dass ich dir einen Orden verleihe, weil du es freiwillig gestanden hast?
Larry: Wenn ich auch mal was sagen dürfte, vielleicht?
Ally: Nein, Larry. Ich finde, du solltest jetzt lieber gehen.
Larry: Nein, ich gehe nicht. Ich hab', ich hab'...
Ally: Nein, ich hab' das Ganze schon hinter mir und ich will es nicht. Ich-ich kann das nicht.
Larry: Ally!
Ally: Nein, ich möchte, dass du gehst. [Sie steuert auf die Tür zu.]
Larry: Ich will mit dir reden!
Ally: Nein, ich kann nicht, ich will nicht nochmal...
Ally macht die Tür auf und ein Schrei von John ist zu hören. Die gesamte Belegschaft inkl. Melanie fällt in Allys Büro. An der Tür gelauscht??? Niiiiieeeeeemals! Ally steigt über das Häufchen hinweg, das sich so langsam auflöst. Richard erhebt sich als letzter.
Richard: Ich bin direkt vor der Tür gestolpert. Nicht so wild.
Sprachs und geht von dannen. Zurück bleibt ein sich wundernder Larry.

In der Bar. Renée singt "Since I Fell For You" - einen schönen, traurigen Blues. Währenddessen wandelt Ally alleine durch die verschneiten Straßen von Boston.

[Kommentar von Sibo: Das haben wir schon lange nicht mehr gesehen.]

When you just give love, and never get love
You'd better let love depart
I know it's so, and yet I know
I can't get you out of my heart
You made me leave my happy home
You took my love, and now you've gone
Since I fell for you
Richard, Ling und Nelle sitzen an der Bar, nachdenklich, und trinken etwas.
Richard: Ein Herz zu haben wär nicht so schwer, wenn es unzerbrechlich wär. Diesmal kein Fishismus.
Nelle: Jetzt tut sie mir wirklich Leid. Und ich kann sie nicht mal leiden. [Zur geistig abwesenden Ling.] Alles in Ordnung?
Ling: [wird aus ihren Gedanken gerissen] Was? ... Aber ja.
Love brings such misery and pain
I guess I'll never be the same
Since I fell for you

In Larrys Büro. Er sitzt am Telefon und hat Allys Nummer gewählt. Man hört Allys Stimme auf dem Anrufbeantworter.
Ally: Hallo. Wir können beide im Moment nicht ans Telefon kommen. Hinterlassen Sie bitte eine Nachricht, dann rufen wir zurück.
Der Anrufbeantworter piepst.
Larry: Ally? ... Jetzt heb' doch ab. ... Bitte. ... Hallo! ... [Er atmet tief und legt den Hörer auf.] Na toll.
Larry dreht sich zur Seite und stützt den Kopf in seine Hand. Vollkommen in sich zusammengesunken sitzt er da, als Jamie in der Türe erscheint.
Jamie: Was ist passiert?
Larry: Ach, was passiert ist? Hm, du bist passiert. Ich hab' ihr gesagt, dass wir uns geküsst haben.
Jamie: Warum hast du das gemacht?
Larry: Hfffff, weil ich nichts vor ihr verbergen will. Ich will, dass es diesmal klappt. Verstehst du, weil ich... Würdest du jetzt bitte wieder gehen? ... Geh nach Kanada.
Larry ist sich seiner Worte sicher, so dass selbst Jamie ihm nicht mehr viel erwidern kann.
Jamie: Wow. Du liebst diese Frau wirklich.
Larry: Ja, das tu' ich. Und nur weil ich mich von dir noch sexuell angezogen fühle, nur weil ich einen Sohn mit dir habe, will ich nicht... Mit uns könnte es nie funktionieren, verstehst du nicht, Jamie???

Sibo, 14.11.2001

Jamie: Woher willst du das wissen?
Larry: Du bist nun mal nicht... SIE. Ich werde dich immer lieben. Du bist für immer Teil meines Lebens. Aber sie ist ES. Und selbst, wenn es jetzt zwischen ihr und mir aus ist, komme ich trotzdem nicht zu dir zurück. Verstehst du? Denn sie... sie ist es.
Jamie: Ich... ähm... ich rufe an wegen... Ich überleg mir das mit Kanada und ruf´ dich dann an.
Larry: Okay.
Jamie verschwindet aus dem Zimmer. Larry lehnt sich in verzweifelter Stimmung in seinem Schreibtischstuhl zurück.
Love brings such misery and pain
I guess I'll never be the same
Since I fell for you...

Ally sieht fern: "Eine verhängnisvolle Affäre" mit Michael Douglas (Dan Gallagher) und Glenn Close (Alex Forrest), die sich laut streiten.
Dan: Auf die Art willst du es erreichen? Indem du hier in meiner Wohnung aufkreuzt?
Alex: Was bleibt mir denn übrig? Du lässt dich nicht anrufen, du änderst deine Nummer. Ich meine, ich will doch nicht ignoriert werden, Dan!
Ally: [inbrünstig voll Hass] Zeig´s ihm! Zeig´s ihm!
Dan: Du verstehst es nicht. Du verstehst es einfach nicht...
Renée kommt herein, schnappt sich die Fernbedienung und schaltet den Fernseher aus.
Renée: Zeit, zur Arbeit zu gehen!
Ally: Ich bin krank.
Renée: Jetzt rede doch wenigstens mit ihm.
Ally: Hm, ja. Bestimmt gibt es eine gute Erklärung dafür. Vermutlich wurde sie von einer Klapperschlange in den Mund gebissen und er hat versucht, ihr das Gift aus der Zunge zu saugen.
Renée: Ally! Er ist von selbst gekommen. Er war so ehrlich, dir zu sagen...
Ally: Er hat sie geküsst, Renée! Und das ist erst der Anfang unserer Beziehung. Wie soll es erst werden, wenn wir verheiratet sind und er per Gesetz betrügen darf?
Renée: Aber... hör dir doch zumindest an, was er zu sagen hat.
Ally: Sag mir einen guten Grund, warum ich das tun soll!
Renée: Na ja. Weil er nun schon mal hier ist.
Larry tritt hinzu. Ally schaut ihn böse an, Renée zieht sich mit einem gekünstelten Grinsen zurück.
Larry: Ich hab einen Song für dich. Oder geht's jetzt nicht?
Ally: Ich hoffe, du bist hier, um deinen Schlüssel zurückzugeben.
Larry: Du weißt, warum ich hier bin.

In der Kanzlei unterhalten sich Nelle und Ling.
Nelle: Er liebt dich?
Ling: Ja. Er will mit mir zusammen sein. Er hat mich gefragt, ob ich noch Interesse an ihm hätte.
Nelle: Und was hast du gesagt?
Ling: Dass Lisa eine enge Freundin von mir ist. Und dass ich kein Interesse habe.
Nelle: Aha. Ist das die Wahrheit?
Eine quiekende Melanie kommt am Arm von John aus dem Fahrstuhl und taucht hinter Ling auf.
Ling: Ich muss doch bitten! Ich hab´ ein empfindliches Trommelfell.
John bleibt auf Lings Höhe stehen, sie sieht ihn und seine Begleitung jedoch nicht an. Dann verzieht er das Gesicht
John: Widerwärtig!
Nelle: Ling! Äh... hast du den Typ dann noch gern?
Ling: Nein. Ich bin jetzt mit Richard zusammen. Ich... ja vielleicht.
Nelle: Was?
Ling: Eigentlich doch nicht, da bin ich ziemlich sicher. Aber Randy und ich, wir waren uns... Ich meine, er ist nicht Richard, aber...
Nelle: Ach hör auf! Richard hat die geistige Tiefe eines Aschenbechers. Er hat nichts Anderes zu bieten als viel Geld und Sperma. Und das weißt du.
Ling: Genau das ist wahrscheinlich auch der Grund für alles. Wenn man mit Richard zusammen ist und Preisvergleiche anstellt, sieht man nichts als Sonderangebote.
Nelle: Erzähl mir von Randy.
Ling: Wir waren verlobt. Das ist schon alles. Er ist aus einer Million Gründen nicht der Richtige. Nelle, ich... Mein eigentliches Problem ist jetzt, was ich Lisa sagen soll.
Nelle: Tja, versuch's mit Ehrlichkeit. Wir haben gesehen, wie gut das bei Larry funktioniert hat.
Ling: Ich weiß nicht.
Nelle: Ling! Willst du das wegen Lisa beenden oder doch eher deinetwegen?

Wieder in Allys Wohnung. Larry stürmt Ally in die Küche hinterher.
Larry: Du benimmst dich wie eine 16-Jährige, Ally. Ich meine, was soll das? Er hat eine andere geküsst, es ist vorbei? Das Leben ist komplizierter als...
Ally: Ich werde mich nicht auf dein Reifeniveau hinunter begeben. Wenn Betrügereien zu deinen...
Larry: Ich behaupte ja nicht, dass es richtig war.
Ally: Oh, das ist sehr vernünftig von dir.
Larry: Ally, du musst verstehen! In meiner Situation...
Ally: Ganz und gar nicht. Nein, Larry! Ich muss hier gar nichts verstehen, ja? Abgesehen davon heißt verstehen noch lange nicht, dass man es auch entschuldigt.
Larry: Denkst du denn, ich wollte nicht mit der Mutter meines Sohnes zusammen zu sein? Um ihn jeden Tag zu sehen, bräuchte ich nur wieder zu ihr zurück. Und einen flüchtigen Augenblick lang wollte ich glauben, dass es funktionieren könnte, wenn ich es nur wirklich wollte. [ Ally lässt laut die Kühlschranktür zufallen.] Weiß Gott, mein Leben wäre einfacher!
Ally: [genervt] Warum machst du's dann nicht einfach?
Larry: Weil ich nun mal dich liebe!
Ally: Schön! Und damit wäre alles wieder in Ordnung, wie?
Larry: [schreit sie an] Hast du gehört, was ich gesagt hab´? Ich habe noch nie jemanden so geliebt, wie ich dich liebe. [Wieder ruhiger.] Und ich fange gerade erst an, dich zu lieben. Und du glaubst, das Klügste, was du jetzt machen könntest, wäre, einfach wegzulaufen? Er hat eine Exfrau, er hat ein Kind, er hat eine Andere geküsst - also lass ihn stehen. Das ist nicht klug von dir, Ally! Es ist sogar dumm. Weil du mich auch liebst.
Ally: [mit verzweifeltem Ausdruck] Manchmal reicht Liebe einfach nicht!
Larry: Doch, Ally. Wenn du lange genug ohne sie lebst, wird dir klar, dass sie das Wichtigste ist.

Im Zeugenstand des Gerichts sitzt die kleine vorlaute Lucy, Johns spezielle Freundin aus der Lesestunde. Sie wird von Anwalt Milter befragt.
Lucy: Sie ist ein Kobold.
Milter: Glaubst du das wirklich, Lucy?
Lucy: Sie macht komische Geräusche. [Melanie hört staunend zu, was die Kleine über sie sagt.] Sie bellt! Sie macht schlimme Träume und sie beißt.
Richter: Sie beißt?
Lucy: Na, jedenfalls sieht sie so aus.
Milter: Da haben wir's, Euer Ehren! So wunderbar Melanie West als Mensch auch sein mag... [Hinterm Rücken des gegnerischen Anwalts macht John zu Melanie mit den Fingern Schnipp-Schnapp-Bewegungen mit den Fingern.] ...wenn sie als Lehrerin den Kindern auch nur ein bisschen Angst einjagt, dann...
John: Euer Ehren, darf ich?
Richter: Bitte sehr.
John: [mit extra sanfter Stimme] Lucy, hast du Angst vor mir?
Lucy: Ja.
John: [verzieht sein Gesicht zu einer gekränkten Fratze] Sagst du mir auch, wieso?
Lucy: Ich hab´ Angst, dass du mir die Zehen abschneidest.
Melanie hört noch erstaunter zu.
John: [macht ein prustendes Geräusch, als könne er sich kaum vor Lachen beherrschen] Und hast du auch Angst vor Richter Kopesky?
Lucy: Ein bisschen.
John: Warum denn?
Lucy: Ich glaube, er hat ein Tier getötet und mit dem Fell seine Haare gemacht.
John: Okay. [Er winkt ab und zieht sich etwas zurück.]
Richter: Na schön. [Melanie lächelt befreit in sich hinein.] Lucy, du darfst jetzt wieder zu deinen Eltern gehen.
Lucy verlässt den Zeugenstand.

tia, 20.11.2001

Milter: Euer Ehren, zur Aufgabe eines Lehrers gehört es, für ein Gefühl der Sicherheit bei den Kindern zu sorgen. Niemand von uns kann sich behaglich fühlen, wenn...
John: Zur Aufgabe eines Lehrers und einer Schule gehört es, bei den Kindern Vorurteile abzubauen. Machen wir uns doch nichts vor: Diese Frau wurde entlassen, weil sie quiekt, weil sie zuckt. Das sind Symptome einer Behinderung...
Milter: Wenn ich anworten dürfte, mir ist unbehaglich...
John: [redet fleißig weiter, ohne den Anwalt zu beachten] Das Gericht kann zur Kenntnis nehmen, dass ihm unbehaglich ist. Mr. Milter, mir ist unbehaglich bei einer Schule, die eine derartig begabte Lehrerin hat, eine Frau mit einer magischen Ausstrahlung, wenn man so will, und es für angebracht hält, sie dem vermeintlichen Wohl der Kinder zuliebe zu entlassen. Ich kenne diese Frau und ich kann ihnen eines sagen: Wenn sie das Leben dieser Kinder nur halb so sehr bereichert, wie sie meines bereichert, nur indem... [Er macht eine bedeutungsvolle kleine Pause.] Es ist eine falsche Entscheidung, diese Lehrerin zu entlassen, eine ganz falsche Entscheidung.
Richter: Miss West, Sie haben sich noch nicht geäußert. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie Ihre Schüler sagen hören, sie hätten Angst, dass Sie sie beißen könnten?
Melanie: [steht auf] Wenn es Kinder gibt, die sagen, sie hätten Angst vor mir, zeigt das nur, wieviele Vorurteile sie haben, und das ist eine viel gefährlichere und tiefgreifendere Behinderung. Gerade für das Wohl solcher Kinder wäre es wichtig, dass ich dort weiter arbeiten kann.
Richter: [räuspert sich] Ich kann hier eigentlich nur eine Entscheidung aus dem Bauch treffen, he, und ich kann nicht beschwören, dabei immer vernünftige Entscheidungen getroffen zu haben. [Melanie "niest" Toupet, John guckt betreten.] Die Frage, die ich mir stelle, ist die: Wäre mir dabei unbehaglich, mein Kind in ihre Obhut zu geben, und aus irgendeinem Grund hätte ich keine Bedenken. Dem Antrag wird stattgegeben, somit war die Entlassung rechtswidrig. Die Sitzung ist geschlossen.
Melanie, die zuckt, und John freuen sich, beide umarmen sich glücklich.
Melanie: Danke.

Ally und Larry in Allys Wohnung, Ally sitzt auf einem Sessel, Hände mit einem Taschentuch vor dem Gesicht, Larry steht vor ihr.
Ally: [das Taschentuch wegnehmend] Wie soll ich es vergessen können, wenn du sie eigentlich niemals vergessen darfst? Sie ist die Mutter deines Kindes und sie ist für immer ein Teil deines Lebens.
Larry: Ja! Als die Mutter meines Kindes. Hör mal, Ally, ich weiß, dass es kompliziert ist, aber... [Er kniet sich zu ihr.] ...ich... ich habe mir lange überlegt, ob ich nicht doch lieber nach Detroit oder Kanada ziehen soll, um Sam näher zu sein, aber eigentlich habe ich gar keine Wahl. Der größte Teil von mir ist hier. Und selbst wenn ich wegziehen würde, der größte Teil von mir wäre hier.
Ally: Ich.
Larry: Ja, du. [Pause.] Ich hab' dir wirklich 'n Song geschrieben.
Ally lächelt.

In der Anwaltskanzlei. Lisa stürmt durch die Fahrstuhltür herein. Sie trifft kurz darauf auf Ling.
Ling: Lisa! Hallo.
Lisa: Was ist passiert?
Ling: Was meinst du?
Lisa: Ich weiß, dass er hier war.
Ling: Hör zu, Lisa, wenn du seinetwegen so unsicher bist, da...
Lisa: Meine Unsicherheit ist entweder gerechtfertigt oder nicht, sag's mir! [Ling schweigt.] Oh mein Gott.
Ling: Er hat gesagt, er habe nie jemanden so geliebt und könnte auch nie jemanden so lieben, wie er dich liebt, Lisa.
Lisa: Hast du...
Ling: Nein, das hatte ich auch nie vor und es war auch nicht nötig. Ich kenne ihn und ich weiß, dass du die Frau bist, mit der er sein Leben verbringen will. Also vergessen wir den ganzen Unsinn endlich.
Lisa lächelt. Ling lacht zurück.

Ally und Larry sitzen am Klavier. Larry singt "Chances Are".$

[Kommentar von zoozie: Möglicherweise aus dem Film 'Eine zweite Chance' mit Sandra Bullock und Harry Connick, Jr. bekannt - toll!]

Chances are you'll find me
Somewhere on your road tonight
Seems I always end up driving by
Ever since I've known you
It just seems you're on my way
All the rules of logic don't apply
I long to see you in the night
Larry: [lächelt] Schwierige Note.
Ally umarmt ihn liebevoll.
Be with you 'til morning light
Vonda Shepard singt in der Bar weiter. Mark und Elaine tanzen dazu, so wie John und Melanie...
I remember clearly how you looked
The night we met
I recall your laughter and your smile
I remember how you made me
Feel so at ease
I remember all your grace, your style
Ray und Lisa steigen unter großem Jubel der Hochzeitsgäste in eine Limousine, Ling winkt Lisa lächelnd zu, bis sie im Auto verschwunden ist. Ray schaut sich noch einmal um und gibt Ling einen Handkuss.
And now you're all I long to see
You've come to mean so much to me
Chances are I'll see you
Somewhere in my dreams tonight
Man sieht Ally und Larry in Allys schönem, großem Bett... John und Melanie langsam tanzend in der Bar... Ling in der kalten Nacht mit einem kleinen Strauss Blumen auf dem Nachhauseweg...
You'll be smiling like the night we met
Chances are I'll hold you and I'll offer
All I have
You're the only one I can't forget
Baby you're the best, I've ever met

Zoozie, 22.12.2001

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