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letzte Aktualisierung: 25.06.2001


#302 Heisse Küsse, harte Schläge [Buried Pleasures]

Inhalt | Facts | Eure Meinung | Engl. Transkript | Deutsches Transkript | Screenshots

 

Besprechung aller Anwälte inkl. Ling im Konferenzraum von Cage / Fish & Associates. Ally ist offenbar noch in den Erinnerungen an die letzte Episode versunken. Kein Wunder, denn Vonda Shepard singt im Hintergrund von "Fire" die Zeilen "I'm driving in my car" und "I'm pulling you close". Ally träumt vor sich hin, mit weit aufgerissenen Augen und einem Zeigefinger im Mund.
Richard: Ally? [Wie aus weiter Ferne.] Ally!
Ally: [unsanft aus ihren Träumen gerissen] Was???
Richard: Stör' ich gerade?
Ally: Ähhh, nein! Nein, red weiter.
Richard: Danke, ja. Nächster Punkt. [Ling wirft Ally einen langen Blick zu.] Ähm... Butters und andere gegen... ähhh... Gaylor. Billy.
Billy: Das Verfahren wird heute eröffnet, unser Mandant wird wegen sexueller Belästigung verklagt.
Richard: Was hat er getan? Geatmet???
Billy: Es ist eine Sie. [John streichelt sich die Wange mit seinem Krawattenende.] Alice Gaylor. Sie wird von ihren Kolleginnen bei Corbin Technology dafür verklagt, dass sie zu... sexy ist.
Georgia: Was?!?
Billy: Genau. Aufreizende Kleidung und so weiter. Die anderen Frauen behaupten, durch sie würde die Arbeitsatmosphäre sexuell aufgeladen. Sie verklagen sie und die Firma. [Während Billy spricht, geht zwischen Ally und Ling einiges ab. Ling nippt an ihrer Tasse und wirft Ally einen weiteren, langen Blick zu. Ally erwidert den Blick. Ling blickt verschämt zur Seite.]
Nelle: Das ist absurd!
Richard: Ich würde der Frau gerne mal begegnen.
Ally: Wieso weist der Richter sowas nicht ab?
Billy: Es geht hier um das Gesetz gegen sexuellen Belästigung. Da darf man nicht nach dem Sinn suchen. [Ally schaut Ling an, die an ihrer Kaffeetasse (oder ist Tee drin?) herumfingert.] Wir gehen einfach davon aus, dass jede Frau, überall und zu jeder Zeit, sobald sie auf irgendetwas überempfindlich reagiert [Georgia blickt sehr skeptisch, Richard runzelt die Stirn.] und es vage mit etwas Sexuellem in Verbindung bringen kann, einen Klagegrund hat. Die Gerichte werden sie schützen. Was gut ist, denn Frauen brauchen nun mal - juristisch gesehen - Schutz! [In Georgia staut sich was auf...] Sie sind schutzlos! [John reißt die Augen auf, während er mittlerweile beide Krawattenenden an den Backen hält.] So lautet das Gesetz. Und als Anwälte haben wir die Pflicht, das zu respektieren. [Georgias Blicke würden sich, wenn Georgia Ally wäre, in Dartpfeile verwandeln...]
Richard: Sind wir etwa verärgert, Billy?
Billy: Nein. Ally hat mir eine Frage gestellt und ich habe darauf geantwortet. [Ally malt mittlerweile mit einem Stift auf ihren Unterlagen.] Ich beantworte eine Frage.
Nelle: Entschuldigt, wenn ich noch eine habe, aber besteht nicht ein Interessenkonflikt, wenn wir die Frau und ihren Arbeitgeber verteidigen? [Allys und Lings Blicke treffen sich erneut.]
Billy: Das ist schon geregelt. Ich habe Renée gebeten, den Fall mit zu übernehmen. Sie vertritt Miss Gaylor und ich Corbin Tech.
Richard: Also dann... Auf geht's... Das war's.
Alle packen ihre Sachen und machen sich an die Arbeit. Georgia schaut ein wenig genervt auf Billy.

Ling folgt Ally in deren Büro. Ally stellt sich hinter ihren Schreibtisch.
Ally: Ling, was ist eigentlich los?
Ling: Hast du schon mal... eine Frau geküsst?
Ally: Vergiss es. Du legst mich nicht wieder rein.
Ling: [barsch] Ich will dich nicht reinlegen. Hast Du... [Sanft.] schon mal?
Ally: Nein. Nein, noch nie... Jedenfalls nicht wirklich. Ling, was ist?!
Ling: Na ja, du gehst doch zu Psychiatern und bist hier die Expertin für alle Arten von Träumen, du und der komische kleine Mann. Wenn nun eine Frau davon träumen würde, eine andere Frau... zu küssen, was würdest du davon halten?
Ally: Äh... ähm... ich-äh-äh... keine Ahnung! Ich würde nicht unbedingt etwas daraus lesen, es ist wahrscheinlich ziemlich... normal. Ziemlich jedenfalls.
Ling: Träumst du manchmal davon?
Ally: H-hör zu, Ling. Wäre es sehr unhöflich von mir, wenn ich dir sagen würde, dass ich darüber nicht reden möchte?
Ling: Weil wir keine Freundinnen sind?
Ally: Na ja, ja! Einiges mag ich an dir, Ling, ich-ich-ich finde dich eigentlich... nett, aber ich würde nicht gerade sagen, dass wir befreundet sind. Du etwa?
Ling: Wahrscheinlich nicht. [Ally nickt.] Vielleicht können wir was dafür tun?!?
Ally: Tja, es-äh... gut!
Ling: Woll'n wir mal essen geh'n? Nur wir beide?
Ally: Äh... äh... klar!
Ling: [begeistert] Schön! Ich arrangier' was.
Ally runzelt kurz die Augenbrauen, während Ling - mit wippendem Zopf - den Raum verlässt. Als Ally wieder alleine ist, reißt sie ein Stück von einer Akte ein.

Intro

Ally unterhält sich mit Renée in deren Büro.

[Kommentar von Sibo: Freundinnen unter sich - göttlich!!!]

Ally: Ich sage dir, Renée. Ich merke es, wenn ich angebaggert werde. Und aus unerfindlichen Gründen lieben mich lesbische Frauen.
Renée: Lesbische Frauen lieben dich?
Ally: Sie fühlen sich von mir angezogen. Ja! Das ist so!
Renée: Ling ist nicht lesbisch.
Ally: Aber vielleicht ist sie bisexuell. Wer weiß? [Renée macht einen zweifelnden Blick, während Ally sich die Hände vor die Augen hält und sich dann über das ganze Gesicht fährt.] Hmmm...? [flüsternd] Ich fürchte, sie hat mir ein Date vorgeschlagen.
Renée: Und du hast "Ja" gesagt.
Ally: Wo-wo-woher sollte ich denn wissen, dass es um ein Date geht. Sie hat es getarnt als "Woll'n-wir-nicht-Freundinnen-sein". Aber sowas machen lesbische Frauen! Sie senden zweideutige Signale aus! Sag, was du willst, aber bei Männern ist es wenigstens offensichtlich!
Renée: Ally! [lacht] Wenn es soweit kommt, brauchst du nur zu sagen: "Nicht mit mir!" Wozu die ganze Panik! Was ist?
Ally: Also, im Normalfall... uuh... [Sie flüstert.] Wo ist Whipper?
Renée: Sie hat gerade keinen Fall und hat sich Urlaub genommen. Was wolltest du mit "im Normalfall" sagen?
Ally: [flüstert immer noch] Also, im Normalfall finde ich die Vorstellung eine andere Frau zu küssen einfach abstoßend, IGITT!!! [Sie kneift die Augen zusammen und schüttelt sich.] Aber manchmal finde ich die Vorstellung... eine bestimmte Frau... zu küssen nicht abstoßend. Ich fühle mich von ihr nicht angezogen, aber ich... die Vorstellung, sie zu küssen, ist mir nicht... ich weiß nicht... nicht widerwärtig. [Leicht geknickt gesteht sie.] Ling! Vielleicht liegt es an ihrem absolut perfekten Gesicht, ich weiß es nicht, aber die Vorstellung... sie zu küssen... ist für mich nicht abstoßend.
Renée: Und das beschäftigt dich?
Ally: Sollte es das nicht???
Renée: Ally, beruhige dich! Du bist eine völlig normale Lesbe!
Ally: Renée!
Renée: Nur'n Witz!
Ally: Ich fühl' mich ja nicht körperlich von ihr angezogen, ich...
Renée: Ally, ich hab' schon verstanden!
Ally: Schön, wenn du's verstehst. Erklär's mir doch. Warum bin ich so nervös? Und-und warum mach' ich mir Gedanken, was ich anziehen soll???
Renée: Du machst dir darüber Gedanken, was passieren könnte, wenn bei so einer Gelegenheit die Neugier siegt.
Ally: Ach. Aber-aber-aber warum mach' ich mir Gedanken. Ich werde sie nicht küssen.
Renée: Vielleicht verspürst du ja... einen ganz ganz winzig kleinen Drang. Und das beschäftigt dich. Ich muss zum Gericht. Wie seh' ich aus? [Renées Outfit ist mehr als sexy. Da hüpfen fast ihre "Kugerl" aus dem weißen Blazer, also ob sie beinahe das Kleidungsstück sprengen wollen ;-)]
Ally: Als ob du zum Karaoke-Singen gehst.
Renée: Sehr gut. Gehen wir.

Im Gerichtssaal. Unter dem Vorsitz von Richterin Washington wird die Klage gegen Alice Gaylor und der Firma Corbin Technology verhandelt. Vertreterin der Anklage ist die Anwältin Gail Clarkson. Sie befragt eine der Klägerinnen, Phyllis Butters.

[Kommentar von nihil: Phyllis hat dieselbe Synchro-Stimme wie Roseanne Barr aus "Roseanne" und macht deshalb einen ziemlich "harten" Eindruck.]

Phyllis: Die Männer im Büro nennen sie einfach "Die Schnucklige".
Gail: Haben Sie eine Ahnung, warum?
Phyllis: Natürlich. So, wie sie sich anzieht und zur Schau stellt. Und sie verwickelt die Männer in Gespräche voller versteckter Anspielungen.
Gail: Können Sie uns ein Beispiel geben?
Phyllis: Na, sie macht Bemerkungen zu manchen Männern. Nur ganz kleine, aber voller Andeutungen. Sie flirtet mit ihnen und das alles führt zu einer sexuell aufgeladenen Atmosphäre.
Gail: Haben Sie sich beim Arbeitgeber beschwert?
Phyllis: Ja. Er sagt, es wäre ihre Persönlichkeit. Das war seine Antwort: ES IST IHRE PERSÖNLICHKEIT!
Billy: [übernimmt die Befragung] Andeutungen! Hat sie auch unzweideutig über Sex geredet?
Phyllis: Nein. Aber es...
Billy: [schneidet ihr das Wort ab] Danke. Waren diese Andeutungen gegen Sie gerichtet oder gegen eine der anderen Frauen?
Phyllis: Nun, nicht direkt...
Billy: [fällt ihr wieder ins Wort] Dann...
Phyllis: [lässt sich nicht abhalten] ... aber... sie fragt die ledigen Frauen im Büro, ob sie für sie Verabredungen treffen soll. Sie kenne ein paar nette Männer. Und das macht sie ständig.
Billy: Sind denn Frauen auf dieses Angebot eingegangen, einem dieser Männer vorgestellt zu werden?
Phyllis: Ich glaube, einige schon.
Renée: [übernimmt] Was stört Sie an der Art, wie sie sich anzieht?
Phyllis: Sie ist sehr darauf bedacht, ihre sexuellen Reize zu betonen. Ich bin nicht prüde, ich habe nichts gegen einen tiefen Ausschnitt. Aber er sendet erotische Signale aus, seien wir doch ehrlich!
Renée: Und... sende ich jetzt auch erotische Signale aus? [Sie zupft ihre Jacke zurecht und streckt ihr Kreuz durch.]
Phyllis: Ich finde schon.
Renée: Das heißt, wenn ich in Ihrem Büro arbeiten würde und so angezogen wäre, würden Sie mich wegen sexueller Belästigung verklagen?
Phyllis: Wenn Sie sich jeden Tag so anziehen würden, wenn Sie ständig kleine Bemerkungen fallen lassen würden über ihre Libido und wie sehr Sie Sex mögen, dann würde das zu einer sexuell aufgeladenen Atmosphäre führen.
Renée: Wenn ich nun sagen würde, sagen wir mal, hmm, hey Mädels, hm, ich hab's schon so lange nicht mehr gehabt, ich weiß schon gar nicht mehr, wie es geht! [Sie hebt ihre Stimmlage an, so dass es ein bisschen "tussig" wirkt.]
Phyllis: Na, ob Ihnen das jemand glauben würde?!?
Renée macht einen leicht gedämpften Eindruck.

In der Lobby. Ling sitzt gedankenverloren an einem Schreibtisch. Richard kommt gerade die Treppe nach oben. Er hält in der einen Hand ein Buch, in der anderen eine Tasse mit Cappuccino.
Richard: Ling! Mein kleiner Keks! Was hast du?
Ling: Nichts.
Richard: Hm. Ausgezeichnet. [Er legt sein Buch zur Seite.]
Ling: Richard, hast du schon einmal daran gedacht, einen anderen Mann zu küssen?
Gerade in dem Moment, als Ling ihre Frage stellt, nimmt Richard einen Schluck von seinem Cappuccino. Der bleibt aber nicht allzulange in ihm, nur Millisekunden später befindet er sich zu gleichen Teilen auf Boden und Tisch.
Richard: Ling!!! Das ist gar nicht witzig.
Ling: Es widert dich an?
Richard: Ja natürlich widert es mich an. [Er wischt mit einem Taschentuch seinen Mund und den Tisch sauber.] Versteh mich nicht falsch. Es ist überhaupt nichts Schlimmes daran, homosexuell zu sein. Aber es wäre absolut widerlich, so einen zu küssen. Na toll! Jetzt kann ich nicht mal mehr den Schaum ansehen.
Ling: Ich glaube, mit mir stimmt etwas nicht.
Richard: [Er schöpft mit dem Löffel den Schaum vom Cappuccino und sammelt ihn in der Untertasse.] Was?
Ling: Ich habe davon geträumt, wie... zwei Frauen sich küssen.
Richard: Wie zwei Frauen sich küssen? Das ist ganz normal. Den Traum hab ich andauernd!
Ling: Warum können sich zwei Frauen küssen, aber nicht zwei Männer?
Richard: Ist das 'ne Frage?
Ling: Ja!
Richard: Nun, dann betrachten wir die Sache mal rein anthropologisch. Bei der Menschheit dreht sich alles um die Vermehrung der Spezies. Ohne Fortpflanzung stirbt die Menschheit aus. Um die Fortpflanzung zu erleichtern, muss die männliche Spezies erregt werden. Zwei Frauen zuzusehen, während ihre Zungen sich verknoten, erregt die männliche Spezies, was den Drang sich fortzupflanzen fördert und dadurch das Überleben der menschlichen Rasse gewährleistet. Dagegen könnte es, wenn man zwei Männern dabei zusieht, zu wochenlanger Schlaffheit führen. Die Spezies wird bedroht.
Ling: Ich habe selbst Probleme mit Homosexualität. Aber was du da sagst, ist widerlich.
Richard: Na bitte, wirf mir die Anthropologie vor.
Ling: [flüstert] Richard, ich hatte... einen erotischen, lesbischen Traum. Ich habe Angst. Ich will nicht bei einer Frau landen.
Richard: Wenn du das tätest, Rosinchen, würde ich natürlich für dich da sein. Zusehen, mich berühren, ich...
Ling: [wird handgreiflich und schlägt Richard auf den Arm] Das ist ernst. Ich will nicht lesbisch werden!
Richard: Niemand wird lesbisch. Entweder man ist es, oder eben nicht.
Ling: Ich hab' von Leuten gehört, die es spät herausfanden.
Richard: Das sind Verwirrte. Oder sexuell zwiespältige Menschen. Ich habe mit dir geschlafen. Ich habe dich nie als zwiespältig empfunden. [Ling lächelt.] Zwielichtig gelegentlich, aber...
Ling: [kann nach diesen Worten nicht an sich halten und schlägt erneut zu, gleiche Stelle...] Das ist ernst! Wenn ich eine Lesbe werde, dann beklag dich nicht! [Sie steht auf, rutscht aus - ihre Hand - und geht.]

Sibo, 14.09.2000

Nelles Büro. Ling kommt aufgeregt herein, während Nelle an ihrem Schreibtisch Blätter durchsucht.
Nelle: Ling!
Ling: Komm mir nicht mit Ling! Ich glaube, ich werde lesbisch!
Nelle: Wie bitte?
Ling: Ich habe einen Traum gehabt... ich küsse... eine Frau.
Nelle: Und?
Ling: Und?
Nelle: Ach komm schon, Ling! Denkst du, du bist die erste heterosexuelle Frau, die davon träumt, eine andere Frau zu küssen? Ich hatte schon seltsamere Fantasien, das kannst du mir glauben!
Ling: Was für welche?
Nelle: Das geht nur... mich was an!
Ling: Du kannst es mir sagen! Ich vertraue dir schließlich auch mein kleines Geheimnis an! Freundschaft bedeutet teilen, Nelle!!!
Nelle: Ach ja, Ling! Ich vergesse immer wieder, dass du so gerne teilst!
Ling: Na, sag schon! Was ist deine dreckigste kleine Fantasie?
Nelle: Das willst du wirklich wissen?
Ling: Ja! Es bleibt unter uns.
Nelle: Also gut. [Ling lächelt aufgeregt, bezaubernd! Die Köpfe der beiden sind ganz nah beieinander.] Manchmal... stelle ich... mir vor, dass... jemand mich züchtigt!
Ling: Was???
Nelle: Ich würd' es ja nie machen! Und ich habe bestimmt nicht den Wunsch, von Männern bestraft oder dominiert zu werden.
Ling: Aber Klappse!
Nelle: Tja, ich habe mal ein Buch gelesen, das hieß "Züchtigung des Dienstmädchens". Ich weiß nicht wieso, aber... ich fand es... irgendwie erregend. Es hat so etwas... Viktorianisches für mich.
Ling: [erbost] Aber Nelle! Das sieht dir ganz und gar nicht ähnlich! Es ist unterwürfig, es ist...
Nelle: In Spanking-Kreisen ist es üblich, dass du bestimmst, was geschieht. Du sagst "wann", du sagst "Stop"...
Ling: Ist er ein Zuchtmeister?
Nelle: Ling! Keine Sorge! Ich bin nicht für SM! Und du kannst mir glauben, dass ich es ganz sicher nicht aus Neugier ausprobieren würde. Aber... ich... kann nicht leugnen, dass ich davon träume, mich von einem Mann züchtigen zu lassen.
In diesem Moment kommt John auf die geöffnete Bürotür zu. Er hat eine Akte in den Händen und blättert darin. Bei den letzten Worten bleibt er wie angewurzelt stehen, scheint seinen Augen, ähhh, Ohren nicht zu trauen. Da bleibt ihm der Mund offen!
Nelle: Klapps-klapps-klapps! Auf meinen kleinen weißen Po, bis er ganz... rosa ist.

Im Gerichtssaal. Diesmal werden der Chef der Angeklagten, Robert Perry, und eine weitere Mitarbeiterin, Helen Fisher, befragt.
Billy: Sie geben zu, dass die Männer über sie reden.
Robert: Sie ist eine reizvolle Frau, Mr. Thomas. Männer reden über reizvolle Frauen.
Billy: Aber die anderen Frauen behaupten, die Männer hätten nur Sex im Kopf, wenn sie im Büro ist.
Robert: Wie soll ich das verhindern? Ein Memo verteilen: "Keinen Sex im Kopf!"???
Billy: Vielleicht könnten Sie ihr sagen, sie soll sich etwas anderes anziehen.
Robert: In dem Fall könnte sie mich verklagen. Wenn ich einer Frau kündige, weil sie zu sexy ist oder zu sexy aussieht, werde ich von ihr verklagt. Wenn ich zulasse, dass sie herumläuft und äh Erotik ausströmt äh, werde ich von Ihnen verklagt.
Helen: Es liegt Sex in der Luft. Das ist alles, was ich sagen kann. Die Männer werfen sich Blicke zu, wenn sie vorbeigeht, und sie spielt damit. Das gefällt ihr!
Gail: Wie denn?
Helen: Ach, sie lehnt sich vor, um sie einen Blick in den Ausschnitt werfen zu lassen. Sie berührt sie gern. Sie genießt es, im Mittelpunkt zu stehen, und die Männer starren sie wie kleine Jungs an.
Richterin: Wie reagieren sie genau! Ich versuche es mir vorzustellen.
Helen: Am besten lässt es sich beschreiben mit: "Sex liegt in der Luft!" In einer Single-Bar spürt man das Gleiche. Die spitzen Antennen sind ausgefahren und in Alarmbereitschaft. Genau so ist es in diesem Büro. Da sind erotische Schwingungen, die von ihr erzeugt werden. Und das mit Absicht, wenn ich das hinzufügen darf.
Renée: Wenn Sie sich morgens entscheiden, was Sie anziehen, versuchen Sie da nicht, das Beste aus sich zu machen? [Renée drückt wieder ihr Kreuz durch. Mission "Platzendes Jackett" gestartet :-)]
Helen: Ja.
Renée: Aber sie darf das nicht!
Helen: Ich kenne das Problem. Wo soll man die Grenze ziehen? Parfüm? Enger Pullover? Wo ist die Grenze? Ich kann nur sagen, sie hat sie überschritten. Es heißt, Männer dürfen nicht zu einer sexuell aufgeladenen Atmosphäre beitragen, aber... Frauen sollten es ebenso wenig tun!
Wieder scheint sich Renée betroffen zu fühlen.

Vor dem Gerichtssaal. Billy, Renée, Alice und Robert gehen aus dem Saal.
Billy: So Alice. Sie werden morgen befragt. Es ist wichtig, dass Sie für niemanden sexuell aufreizend wirken.
Alice: Das werd' ich nicht!
Robert: Wie läuft's für uns?
Billy: Ganz gut, glaub' ich. Ihre Aussage ist von großer Bedeutung. Renée, kann ich dich einen Moment sprechen?
Renée: [zu Alice und Robert] Gut, dann treffen wir uns morgen hier um 9 Uhr 30.
Billy: Ja, ist gut. [Zu Renée.] Ich finde, sie sollte sich ein wenig dezenter anziehen. Und DU könntest dich auch ein wenig dezenter anziehen.
Renée: Äh wie bitte?
Billy: Das ist ein Gerichtssaal...
Renée: Das ist mir klar. Glaubst du nicht, das könnte wie eine Art Zugeständnis gewertet werden, dass die Kleidung, die sie normalerweise trägt, tatsächlich unpassend ist?
Billy: Sie ist auch unpassend. Die Frage ist, ob es sexuelle Belästigung ist. Und wie bei jeder Verhandlung kommt es darauf an, mit wem die Geschworenen mehr sympathisieren. Und das wird nicht sie sein, wenn sie so herumläuft.
Renée: Meinst du das ernst?
Billy: Und für Anwälte gilt das Gleiche! Versteh mich nicht falsch, du siehst wirklich gut aus. Der Look ist toll... fürs Kabelfernsehen, aber vor Gericht... Denkst du mal drüber nach?
Renée: Ich werde unaufhörlich darüber nachdenken, das kannst du mir glauben!
Billy: Danke!
Billy dreht sich um und geht. Renée verdreht hinter seinem Rücken genervt die Augen.

In der Lobby. Man sieht Ally von hinten, wie sie gerade den Aufzug verlässt. Und wie durch einen Zufall geradewegs in Lings Arme läuft. Bildlich gesprochen.
Ling: Ally!
Ally: [verunsichert] Ling, hey! Hallo! Hey!
Ling: Ich habe für uns einen Tisch reserviert. 8 Uhr.
Ally: Oh. Toll. Ausgezeichnet. Toll. [Allys Begeisterung ist förmlich zu spüren. Förmlich!]
Ling: Willst du noch kommen?
Ally: Oh hey, das möchte ich nicht küssen - missen!!! Hhhh... möcht' ich nicht missen!
Richard: [tritt von lings an Ling heran *hihihihi*] Ling, Böhnchen!
Ling: Ich kann jetzt nicht reden, Richard! [Sie macht sich von Richard los und übereilt aus dem Staub.]
Richard: Was ist denn mit ihr?
Ally: Woher soll ich das wissen! Was fragst du mich? [Sie geht schnell weg.]
Richard: Ich... [Er runzelt die Augenbrauen und überprüft seinen Körpergeruch.]
John: [kommt auf Richard zugestürzt und schiebt ihn in sein Büro] Richard, ein kleiner Notfall, ich muss mit dir reden.

In Johns Büro.
Richard: Sie will Schläge???
John: [schließt die Tür hinter sich] Ja!
Richard: Hat sie dir das gesagt?
John: Sie hat es nicht mir gesagt, sondern Ling.
Richard: Will Ling auch geschlagen werden?
John: Das glaube ich nicht, sie klang schockiert. Weißt du, Richard, ich-ich bin nicht gerade kühn, wenn es um sexuelle Praktiken geht. [Er hängt bei Richard ein, um ihn zum Schreibtisch zu geleiten, wo sich beide anlehnen.] Ich empfinde keine Lust am Schmerz. Ich fühle mich sehr unwohl dabei.
Richard: Ah! Sie hat es dir also nie vorgeschlagen?
John: Nein.
Richard: Ah, tja, hör zu. [Richard greift nun seinerseits John unter den Arm.] Nur keine Panik! Hmmm... Eins nach dem Anderen. Du solltest dich mit Nelle zusammensetzen... und... sie verhau'n.
John: Richard!
Richard: Leg sie einfach übers Knie und verhau sie.
John: Hör auf! Das ist nicht komisch! Das ist Gewalt und ich bin nun mal... sexuell kein Abenteurer! Ich habe...
Richard: John... warte! Ganz ruhig. Hast du nicht ein wenig egoistisch gedacht? Du solltest dir mal Gedanken über Nelles Wohl machen! Braucht sie... deine Hilfe oder vielleicht eine Therapie? Dass sie mit Ling gesprochen hat, war vielleicht ein Hilferuf! Solche Fragen muss man sich stellen!
John: Mja...
Richard: Betrachte sie also einmal als Opfer und äh... du weißt schon... verhau sie, Opfer mögen das.
John: Lassen wir das.
Richard: John, warte. Nicht nur du hast es schwer. Ling hatte mal wieder lesbische, erotische Träume.
John: Hab' ich richtig verstanden?
Richard: Ja.
John: Was hat das denn zu bedeuten?
Richard: Keine Ahnung. Aber eins erscheint mir sicher. Du und ich... im Bett... wir stellen unsere Frauen nicht zufrieden. [Beide starren ins Leere, schütteln resigniert den Kopf und schieben ihre Unterlippe vor.]

Im Restaurant. Musik dudelt im Hintergrund. Vieldeutig tönt "Come on and love me, oooh girl!" aus den Boxen.
Die Frisur von Ally ist dauerwellig-verwuschelt. Sie trägt ein weißes Trägershirt und darüber einen weiten rosarot gestreiften Poncho (mit Fransen). Bauchfrei mit schwarzer Hose. Aber was trägt eigentlich Ling??? Ich glaube, mal wieder ganz in Schwarz. Habe nicht darauf geachtet. Unwichtig! :-)
Ally und Ling sitzen an einem Tisch und schlürfen beide... Martini. Oder was man auch immer mit drei, auf einem Zahnstocher angespießten Oliven trinkt. Ally dreht nervös an ihrem Olivenspieß. Ling nippt an ihrem Glas.
Ally: [sehr um Smalltalk bemüht, überkandidelt] Also, das war wirklich ausgezeichnet. Köstlich, sehr gut. Wie war dein... Fleisch?
Ling: Es war toll.
Ally: Ausgezeichnet! Ich finde, wenn man essen geht, dann sollte es auch gut sein. Meinst du nicht auch?
Ling: Ja. [Ally klopft mit ihrer ling-ken Hand nervös auf den Tisch. Ling greift nach Allys Hand.] Hör zu! Es liegt klar auf der Hand. Der Traum, in dem ich eine Frau geküsst habe... die Frau warst du.
Ally: Hmm... [Sie schluckt leer, ihre Hand klopft weiter, mitsamt Lings Hand, die immer noch oben drauf liegt. Ling nimmt ihre zweite Hand, zur Beruhigung.]
Ling: Ich hatte ebensoviel Angst wie du, ich... ich habe immer Angst, dass Träume etwas bedeuten und... ich stelle mich ihnen. Deshalb wollte ich mit dir essen gehen. Ich wollte hier sitzen, dich ansehen und meine Gedanken... schweifen lassen und mich fragen, wie es wäre, wenn du und ich...
Ally: [erschrocken] Hhhaauaaa...
Ling: ...und es hat sich für mich bestätigt, was ich schon immer wusste: Zu einer Beziehung gehört für mich auf jeden Fall... ein Penis!
Ally: [erleichtert] Ooooh, für mich auch!
Ling: Also könnten wir jetzt aufhören mit unseren Annäherungsversuchen und unsere gegenseitige Abneigung fortsetzen?
Ally: Oooh, das wäre wundervoll!
Ling: Aaah, bin ich erleichtert!
Ally: Mann, ich auch. Gott! Oh!
Ling: O-oh! Da drüben steht ein Hockey-Team. [Sie blicken auf eine Horde gutaussehender Männer, die an der Bar Drinks schlürfen.] Die schließen sicher Wetten ab, wer der erste ist.
Ally: Ich hasse das, wenn ein Typ dich anbaggert, während seine Freunde dabei zusehen.
Ling: Ally! Amüsieren wir uns ein bisschen? [Im Hintergrund beginnt Roy "Silberstimmchen" Orbisons "Pretty Woman".]
Ally: Klingt irgendwie gemein!
Ling: Ist es auch! Weißt du, was sie erregt und gleichzeitig frustrierend wirkt?
Ally: Was?
Ling: Wenn zwei schöne Frauen... sich anmachen!
Ally: Woll'n wir tanzen?
Ling: Tanzen wir! [Sie stehen auf und gehen auf die Tanzfläche.]

[Kommentar von Sibo: Und den Rest darf ein Mann beschreiben, wenn es schon so erregend wirkt. Also los nihil. Now, it's your turn! Turn you on! *hihihihihihi*]

[Kommentar von nihil: Hoffentlich bereust du das nicht, Sibo! :-)]

Tiefe Blicke, Haut- bzw. Stoffkontakt von der ersten Sekunde an. Die Hände finden sich. Ling hängt sich Ally um den Hals, Ally revanchiert sich mit einem schmachtenden Blick. Slow'n'Sexy'n'Dirty-Dancing... Ling vorne, Ally hinten, viel Action aus der Hüfte, dann Ally hinten, Ling vorne, alle Hände auf Allys Hüften. Die Blicke werden noch intimer, dann ein kurzer Check, ob das Hockey-Team auch alles mitbekommt. Streicheleinheiten für Arme, Haare, Hals, einen Ling-Lutscher für Allys Finger, ein sexy Schürzen der Lippen, Millimeter-Abstand zwischen den Mündern... Oder kurz gesagt: Es liegt Sex in der Luft, sanfter, erotischer, schöner, prickelnder Sex :-)
Billy hätte gesagt: Ally!!! Komm sofort runter von der Tanzfläche! Es ziemt sich einer Frau nicht, so zu tanzen! Dein Platz ist hier am Tisch, meiner hingegen an Lings Seite!
John hätte gestammelt: ... ... P... Po... Pough... ... Barry... inne... Elaine, könntest du...
Und schließlich Richard: Gott, mach, dass dieser Traum nie aufhört!

[Kommentar von nihil: Sibo, übernehmen Sie!]

Auf der Straße. Ling und Ally gehen nach Hause. Ally trägt eine schwarze Lederjacke. Was trägt Ling? Schwarz?!?!? Beide sind gelöst und lachen.
Ally: Ich dachte, die Inhaberin würde uns auffordern zu gehen.
Ling: [lacht] Ich dachte, sie würde sich uns anschließen. [Beide lachen.]
Ling: Ach. Hier wohnst du?
Ally: Ja. Ich fand es so richtig schön. [Sie fährt sich mit der Hand durchs Haar.] Wer hätte gedacht, dass wir zusammen Spaß haben könnten.
Ling: Jaaa... tut mir leid, dass ich dich so nervös gemacht habe.
Ally: Macht doch nichts. Ah... he-hey... willst Du noch raufkommen? Auf einen Kaffee? Wir könnten... ähm... Telefonstreiche machen!
Ling: [lacht] Nein danke. Es ist spät. Richard will mir bestimmt die Kniekehle massieren.
Ally: Ahhh... na gut.
Ling: Dann... sehen wir uns morgen.
Ally: Ja. Ja, morgen. [Ling dreht sich um, will gehen. Dreht sich aber nach einem Schritt wieder um... und... küsst Ally auf die Wange, die Linge. Dreht sich um und geht. Ally schaut ein bisschen verwirrt, lächelt. Ling dreht sich nochmal um, geht weiter. Ally schaut ihr nach und versinkt in Gedanken.]

Sibo, 22.09.2000

Am nächsten Tag im Büro von Richard Fish. Richard und John sind per Notebook im Internet.
Richard: Gott, John! Sie ist nicht die Einzige. Bis zu 30% der Frauen träumen davon, einmal gezüchtigt zu werden.
John: [schüttelt fassungslos den Kopf] Aber das ist Gewalt!
Richard: Das ist auch freudianisch. Er hat gesagt, Schmerz sei erregend.
John: Ach, Freud hat doch alles erregt! Der war'n kleiner Perverser! Aber 30%...
Richard: Hey! Hör dir das an: Viele Frauen bürsten sich das Haar im Bett, lassen die Bürste auf dem Nachttisch liegen und hoffen insgeheim, dass ihr Partner sie bei ihnen gebraucht.
John: Was? Nelle bürstet sich manchmal die Haare im Bett. Mein Gott, ich muss unbedingt mit ihr reden.
Richard: Oh nein, das würd' ich nicht. Nicht, wenn du sie erregen willst.
John: Also was denn nun?
Richard: Äh... das Überraschungsmoment kann die Lust noch vergrößern.
John: Gerade hatte ich meine erotische Ausstrahlung wiedergefunden. Das ist eine Katastrophe!
Sie legen die Köpfe schief und starren auf das Display des Laptops. Es sind Schläge und die Schreie einer Frau zu hören. Beide sehen erst angewidert, dann staunend auf den Bildschirm. Richard scheint den Gedanken daran immer erregender zu finden...

Im Gerichtssaal. In Großaufnahme sind die langen Beine einer Frau in hochhackigen Schuhen zu sehen. Die Kamera schwenkt über einen ultrakurzen Minirock und den Oberkörper einer Blondine, die im Zeugenstand sitzt: Alice Gaylor.
Alice: Ich mache den Männern keine zweideutigen Vorschläge und ich gehe nie mit Kollegen aus. Das habe ich mir zur Regel gemacht.
Billy: Aber Sie ziehen sich so an, dass Ihre Kollegen Ihnen hinterher sehen?
Alice: Das bestreite ich nicht. Ich fühle mich gern attraktiv. [Renée schaut genervt.]
Billy: Und... um ehrlich zu sein... Ihre Regel, dass Sie mit Kollegen nicht ausgehen... man sagt, Sie würden damit ein wenig spielen. Sie lassen die Männer denken: "Wenn es bloß diese Regel nicht gäbe, hätte ich vielleicht Chancen bei ihr."
Alice: Ja, das tue ich.
Renée: [übernimmt die Befragung] Können Sie uns sagen, wieso?
Alice: Es ist Macht. Sex ist für mich Macht.
Renée: Inwiefern?
Alice: Ich habe etwas, was Männer wollen. Und... auch, wenn sie wissen, dass es aussichtslos ist, sind sie ständig dabei zu flirten. [Die Kamera schwenkt zu den Gesichtern der Geschworenen, zu Billy und seinem Mandanten.] Sie sind gern in meiner Gesellschaft und das verschafft mir den Ausgleich.
Renée: Den Ausgleich? Wofür? [Billy schaut fassungslos.]
Alice: Ich bin nicht unbedingt die Schlauste im Büro. Aber die Kollegen helfen mir viel, vor allem die männlichen. Sie springen gerne mal für mich ein, oder nehmen mir eine Arbeit ab, wenn ich im Verzug bin. Eine attraktive Frau hat es leichter in einem Büro voller Männer. Das ist nun mal so.
Schwenk auf Billys Mandanten und die gegnerische Anwältin, dann auf die Klägerin. Alle hören staunend mit offenen Mündern zu, wie Alice im Tonfall einer naiven Blonden erzählt.
Renée: Und das nutzen Sie ein bisschen aus.
Alice: Ja. Aber nie so, dass jemand dadurch benachteiligt würde.
Renée lächelt triumphierend, Billy schaut wütend.

Renée stürmt in ihr Büro. Ihr auf dem Fuße folgt ein wutschnaubender Billy.
Renée: Verhandle du deinen Fall und ich verhandle meinen.
Billy: Das Problem dabei ist, dass du auch meinen Fall verhandelst. Unsere Fälle hängen zusammen. Und was du machst, mindert die Chancen meines Mandanten auf eine gerechte Verhandlung.
Renée: Was mache ich denn?
Billy: Du machst sie zur dummen Sexbombe. Als wäre das etwas, das man verfechten muss. Du solltest dich dafür schämen. Deine Strategie hat große Ähnlichkeit mit einer Lapdance-Nummer.
Renée: Was?!
Billy: Glaubst du denn, was du da machst, hätte mit Respekt vor Frauen zu tun?
Renée: Ich respektiere jede Frau in ihrer Individualität.
Billy: Ach... komm mir nicht damit.
Renée: Ich sag' dir, was dein Problem ist, Billy. Du magst es nicht, wenn Frauen sexy sind. Es ist eine Bedrohung deiner Männlichkeit.
Billy: Bedrohung meiner... ? Oh, das möchte ich hören!
Renée: [setzt sich an ihren Schreibtisch] Erzähl mir doch nichts über Respekt vor Frauen! Du magst ja starke Frauen nicht einmal. Deshalb bist du von Ally weggelaufen.
Billy: Was?
Renée: Du wusstest, du würdest ihr nicht sagen können, was sie zu tun hat und wie sie sich anzieh'n soll.
Billy: Das ist so...
Renée: Also läufst du weg und suchst dir ein kleines Barbiepuppen-Frauchen.
Billy: Hey! Du greifst hier nicht meine Frau an!
Renée: [steht auf] Ich werde mich immer gerne für sie einsetzen. Wie gefällt dir das: Sie ist zu gut für dich, du männliches Chauvinisten-KING-KONG-Schwein! [Sie betont dabei halb singend das King-Kong-Schwein.]
Billy: Oh, ich bin ein Chauvinisten-Schwein...
Renée: ...von der schlimmsten Sorte. Du tarnst dich als Verteidiger der Frauen. Aber das bist du nicht. [Sie setzt sich hin und beschimpft ihn weiter.] Du hast dich mit Georgia gestritten, weil sie sich sexy anzog. Ich weiß darüber Bescheid. [Er verzieht die Miene.] Du hast Ally verlassen, weil du wusstest, sie bleibt nicht zu Hause und kocht und putzt.
Billy: Mein Problem ist jetzt eher eine Kollegin, die mit einem tiefen Ausschnitt in den Gerichtssaal stolziert und ihre Brüste herausdrückt, als wollte sie sie vermieten. [Er dreht sich um und geht.]
Renée: [läuft ihm hinterher] MÄNNLICHES CHAUVINISTEN-SCHWEIN! VERSCHWINDE!
Man hört das Grunzen eines Schweines...

Später am gleichen Abend in der Unisex-Toilette. Nelle steht in einem roten Kostüm mit offenem Haar vor dem Spiegel und schminkt sich die Lippen rot. John kommt herein, sieht sie aber nicht sofort.
Nelle: Hallo Schatz! Ich hab' dich heute noch gar nicht gesehen.
John: So... ich... ich-ich war aber da. Sichtbar für alle.
Nelle: [lächelt] Süß! [Sie küsst ihn.] Du fehlst mir. Wie wär's, wenn du heute mit mir nach Hause kommst und dich bekochen lässt?
John: Schön.
Nelle: Probieren wir mal etwas ganz Exotisches aus? Ja? Lässt du dich auf ein Abenteuer ein?
John: [betont cool] Sicher!
Nelle: Ich hol' den Mantel. [Sie geht.]
John räuspert sich, steht zur Salzsäule erstarrt und mit weit aufgerissenen Augen da. Elaine kommt herein. John rührt sich nicht.
Elaine: Hallo, John! Was hast du?
John: Elaine, das, was du letzte Woche für mich getan hast... könntest du...? [Sein Gesichtsausdruck ist peinlich berührt.]
Elaine: Natürlich! Ha... [Sie knabbert an seinem Ohrläppchen.] ...du heißes, heißes Gummibärchen... Ich könnte ein Spiegelei auf dir braten... Oh ja... [Sie drückt ihn gegen eine Toilettentür.] ...und ein heißes, heißes Würstchen... [Sie greift in "tiefere" Regionen, John scheint es unangenehm zu sein.] ...in einem heißen, heißen Brötchen... [Georgia kommt herein und sieht schockiert die Szene.] Ich sehe dich an und werde ganz hungrig... du heißes, heißes Gummibärchen... [Georgia räuspert sich und sieht angewidert weg. Während John mit einem gequälten Gesichtsausdruck zu Georgia hinüber sieht, hört Elaine mit ihren Aktivitäten auf, was sie scheinbar bedauert.] Oh... [Sie erklärt kurz angebunden.] Ich mache ihn scharf.
Elaine verschwindet süffisant lächelnd hinter einer Toilettentür. John verkrümelt sich hinter seiner Tür und hebt vorher noch abwehrend die Hände, stottert verwirrt etwas vor sich hin (nicht Poughkeepsie!). Georgia winkt kopfschüttelnd ab.

In Allys Büro.
Vonda singt "Fire":
Oh late at night
I'm taking you home
Ally sitzt hinter dem Schreibtisch und grübelt vor sich hin. Offensichtlich geht es um ihre Gefühle zu Ling.
Oh say you wanna stay
You say you wanna be alone
Ling: [kommt herein] Ally!
Das Lied hört mit einem Plattenkratzer abrupt auf.
Ally: Ling, hi-hi-hi-hi, wie... wie geht's dir?
Ling: Schon wieder so nervös?
Ally: Wie? N-n-nein, nein, nein! [Sie gibt sich betont lässig.] Ich hab' mich nur grad ausgeruht... [Sie legt die Füße auf den Schreibtisch...] aaah... etwas entspannt... [... und kippt mitsamt dem Stuhl nach hinten um!]
Ling: [steht auf, schaut erschrocken] Hast du dir was getan?
Ally: Ich hab' nichts... ich hab' nichts!
Ling schaut nun fast mitleidig, während Ally den Stuhl wieder aufstellt. Beide setzen sich wieder hin.
Ling: Warum bist du so nervös?
Ally: [schlägt resignierend eine Hand vor die Augen und seufzt, streicht sich dann die Haare aus dem Gesicht] Also gut: Es war ein sehr schöner Abend gestern, aber, aber, aber...
Ling: [lächelt] Als wir uns verabschiedet haben, da wolltest du mich küssen.
Ally: Na ja... ähm tja, ähm ja, aber... nein! Ich meine, es ist nicht, weil ich... ähm...
Ling: ...du lesbisch wärst?
Ally: Genau! Ich bin nicht lesbisch. Und ich schäme mich auch nicht zuzugeben, dass ich nicht lesbisch sein möchte. Hm, aber...
Ling: ...du bist neugierig.
Ally: Weißt du, es war nicht allein das, Ling. Aus irgendeinem Grund hatte ich gestern Nacht einen... Drang... dich zu küssen.
Ling: [steht auf, beugt sich über Allys Schreibtisch zu ihr hin und sieht sie an] Jetzt auch? [Sie geht zur Tür und schließt sie ab.] Könntest du hinter diesem Schreibtisch hervorkommen?
Ally: [schaut sie wie gebannt an, lässt sie nicht aus den Augen] Ich wollte... ich wollte ja sowieso in diese Richtung.
Ling: Ich habe auch immer daran gedacht...
Ally: Was hast du?
Ling: ...den ganzen Tag lang.
Ally: Hm... hm... [Sie räuspert sich piepsend.]
Ling: Vielleicht liegt es daran, dass es so ein schöner Abend war und... Nelle meint, die Freude über eine neue Freundschaft kann das Gehirn beeinflussen.
Ally: [stockend] Du hast Nelle davon erzählt?
Ling: Ja.
Ally: Was hat sie gesagt?
Ling: Sie hat so eine Theorie, die besagt, dass etwas erregend ist, wenn Neugierde und Ungewohntes mitspielen. Ich weiß es leider nicht mehr so genau. [Beide schauen sich wie gebannt an, Ally nickt unmerklich.] Sie sagte, es würde alles verfliegen, wenn ich dich küsse. [Mehrmaliger Blickwechsel...]
Ally: Vielleicht sollten wir es tun... nur um... um zu sehen, wie es ist.
Ling: Was meinst du, wie es sein wird?
Ally: Sanft...
Die Musik geht wieder los.
Ling: ...sanft.
Mmmh you can't hide your desire
And when we kiss
Oooh... fire!
He-he-hey... fire!
Es folgt ein langer sinnlicher Kuss. Ally streichelt Lings Hals und Haare, Ling Allys Rücken.
Ling: [mit geschlossenen Augen, noch ganz benommen] Das war nicht schlecht...
Ally: [öffnet langsam die Augen] ...nein, gar nicht.
Ling: Nochmal?
Ally: Einen winzigen...
Fire!
Kisses are like fire...

In Allys und Renées Wohnung. Renée sitzt auf der Couch und lackiert sich die Fingernägel. Ally setzt sich ihr gegenüber.
Renée: Ich kann es eigentlich immer noch nicht fassen!
Ally: Ach, ich genauso wenig! Ich küsse eine Frau.
Renée: ...und?
Ally: Sie kann küssen. Du kennst doch Ling: Es gibt nichts, was sie nicht gut kann.
Renée: Und was habt ihr dann gemacht?
Ally: Einfach aufgehört. Ein zweiter Kuss und danach... ist sie einfach wieder gegangen. [Die Türklingel ist zu hören.]
Renée: Das war alles? Keiner hat was gesagt?
Ally: Ich glaube, keiner von uns wusste in dem Moment, was er sagen sollte. [Sie geht zur Tür, um sie zu öffnen, schaut vorher durch den Spion, öffnet dann wütend die Tür und funkelt Billy böse an.] Wer hat's dir gesagt?
Billy: Wie bitte? [Renée stellt den Nagellack ab.]
Ally: Was willst du hier?
Billy: Ich will Renée sprechen. Ich finde, wir sollten unsere Schlussreden aufeinander abstimmen.
Renée: Was gibt es da abzustimmen? Du verurteilst die Gesetze zur sexuellen Belästigung und ich... biete meine Brüste zum Vermieten an.
Ally sieht halb erleichtert, halb schockiert von einem zum anderen.
Billy: Renée...
Renée: [tritt auf ihn zu] Ich habe die Schlussrede für meine Mandantin. Sorge du dich nur um deine.
Die Musik hat etwas Dramatisches, Kriegerisches. Billy geht.
Ally: [schmunzelnd zu Renée, die sich zu ihr umgewandt hat] Also, was hab' ich verpasst?

Tia, 14.09.2000

In Richards Büro. John und Richard sitzen auf dem Sofa, man könnte auch sagen, sie hängen in den Seilen :-)
Richard: Du bist... also gleich nach dem Essen gegangen?
John: Ich hielt es nicht aus. Sie hat wieder ihre Bürste rausgeholt. Eine Bürste, so groß wie ein Tennisschläger. Tja... und du?
Richard: Sie hat sich einfach umgedreht. Meine Kniekehlenmassage... läuft nicht mehr. Sie hat dort inzwischen so eine Art Hornhaut. Was ist mit uns los, John? Wir sind keine... Sexmaschinen mehr.
John: Nun, ich sag' dir was. [Er klopft sich auf die Knie und steht auf.] Ich werde nicht aufgeben. Wenn ich nicht der alte John Cage sein kann, werde ich der neue sein.
Richard: Meinst du...
John: Ich hab' mich einmal verändert, ich kann es wieder tun. Tja, auf dass mich die stürmischen Winde weitertreiben. [Er furzt und seine Nase pfeift!]
Richard: Guter Anfang!
John: Ich bin ein neuer Mann. Aufs Neue.

Im Gerichtssaal. Die Anwälte halten ihre Plädoyers.
Gail: Warum müssen Frauen in einem solchen Klima arbeiten? In dem Männer wie kleine Schuljungen feixen? Warum müssen sie Tag für Tag in ein Büro gehen, um zuzusehen, wie sie [Sie betont das Wort und nickt zu Alice.] zur Steigerung der kollektiven, neanderthalerhaften Lust wie das Playmate des Monats herumstolziert? Ist es denn wirklich zu viel verlangt, wenn man diese Frau bittet, sich weniger auffällig anzuziehen? Ist das wirklich eine unzumutbare Einschränkung ihrer Individualität?
Billy: Hier liegt keine sexuelle Belästigung vor. Dies ist eine überaus attraktive Frau. Männer fühlen sich von ihr angezogen, sie werden sie ansehen, ihr Blicke zuwerfen, sie anlächeln, und vielleicht träumen sie sogar von ihr. Wollen Sie den Arbeitgeber dafür bestrafen? Haben Sie gehört, dass irgendjemand tatsächlich etwas getan hat? Ich bitte Sie. Wenn Männer und Frauen in einem Raum sind, werden immer erotische Schwingungen in der Luft sein, ganz besonders wenn eine Frau dabei ist, die SO aussieht. [Er zeigt auf Alice, mit der ganzen, gestreckten Hand.]
Renée: Als ich ein kleines Mädchen war, da besuchte ich ein Musical und da gab es auch solche Cancan-Tänzerinnen, die herumsprangen. Mir kamen sie etwas albern vor. [Sie seufzt leicht.] Aber dann trat eine einzelne, umwerfend schöne Frau auf die Bühne... und fing an, einen großen, kräftigen Mann anzusingen. Und... auf einmal hatte sie Macht über ihn. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie ein Opfer war, sie war für mich auch kein Flittchen, sie wirkte auch nicht wie eine Anti-Feministin. Nein! [Wort für Wort.] Ich sah eine Frau, deren Gabe eine erotische Ausstrahlung war, eine charismatische, sogar ansteckende erotische Ausstrahlung. [Sie spricht wieder normal.] Und sie schämte sich nicht dafür, dass sie sie besaß. Nun, diese Frauen hier vorne wollen Ihnen weismachen, dass Alice Gaylor sich dafür schämen sollte. So wollen einige Menschen auch mir weismachen, dass ich mich dafür schämen sollte. Ja, das hat man mir immer wieder gesagt: Wenn du deine Sinnlichkeit einsetzt, dann wirfst du damit die Frauenbewegung zurück. Das ist doch lächerlich!

Ally stöbert in der Bibliothek durch die Bücher. Sie nimmt ein Buch aus dem Regal und erschrickt, als sie Ling dahinter entdeckt.
Ling: Und?
Ally: Und?
Ling: Wir müssen darüber reden.
Ally: [begibt sich um das Regal und steht nun direkt vor Ling] Also, was hast du zu sagen?
Ling: Was ich... tja... Na gut. Ich hatte wieder einen Traum...
Ally: [skeptisch] Ou!
Ling: ...von mir und Richard...
Ally: [erleichtert] Ou!
Ling: Darin habe ich ihm gesagt, dass ich ihn nach dir nie wieder küssen könnte.
Ally: [resigniert] Ou!
Ling: Aber es war nur ein Traum.
Ally: Hmmm...
Ling: Ja, denn auch wenn du sehr gut küssen kannst, beinahe so gut wie ich, und ich es wirklich schön fand...
Ally: ...war es doch nicht...
Ling: ...dasselbe wie...
Ally: Ja, es fehlt das, was man braucht, damit es richtig kribbelt, nicht wahr?
Ling: Und wir wissen beide, was das ist, nicht?
Beide: Ein Penis.
Ling: Ich mag Männer.
Ally: Ich auch.
Ling: Aber ich bin froh, dass wir's getan haben.
Ally: Das bin ich auch.
Ling: Versprichst du mir, dass du es nie jemandem erzählst?
Ally: [seufzt] Ich habe es schon Renée erzählt. Aber ich verspreche dir etwas Anderes, Ling: Ich werde nie eine andere Frau küssen.
Ling: Einverstanden! [Sie lächelt glücklich, bezaubernd!]

Im Gerichtssaal. Urteilsverkündung.
Richterin: Sind die Geschworenen zu einem Urteil gelangt?
Sprecher: Das sind wir, Euer Ehren.
Richterin: Wie lautet es?
Sprecher: In der Sache Butters und andere gegen Corbin Tech. wegen sexueller Belästigung wird die Klage hiermit abgewiesen. In der Sache Butters und andere gegen Alice Gaylor wegen sexueller Belästigung wird die Klage ebenfalls abgewiesen.
Richterin: Ich danke den Geschworenen. Die Verhandlung ist geschlossen.
Robert: Ja!

In Nelles Schlafzimmer. John liegt bereits im Bett. Nelle kommt herein.
Nelle: Ach, ich bin so froh, heute Abend früher ins Bett zu kommen. Das kannst du dir gar nicht vorstellen. Ach, ich war den ganzen Tag auf den Beinen. [Sie nimmt eine stattliche Bürste zur Hand und fährt sich damit durch die Haare.] Zur Druckerei musste ich auch noch. [John, vorher entspannt, jetzt sehr angespannt, fallen fast die Augen aus dem Kopf, was Nelle nicht entgeht.] Was hast du?
John: Nichts, ich weite ab und zu meine Pupillen, um meine Sehkraft zu stärken.
Nelle: Ach John, du kannst durch Pupillenweiten doch nicht deine Sehkraft verbessern. Hat dir das etwa deine Lächeltherapeutin erzählt? [John küsst Nelle.] Das war schön!
John: Ich habe eine kleine Überraschung für dich.
Nelle: Ach wirklich? Was denn?
John: Oh, es ist nur ein... kleines Geschenk. Es liegt auf dem Boden, neben dem Bett. [Nelle schaut auf ihrer Bettseite auf den Boden.] Äh nein. Auf meiner Seite.
Nelle: Na... dann gib es mir doch.
John: Nein... [Er küsst Nelle.] ...du musst es auf dem Boden sehen.
Nelle: [lächelt] Was führst du im Schilde?
John: [seufzt und grinst] Sieh es dir an, Schatz.
Nelle beugt sich über John hinweg und sieht auf den Boden. John packt die Bürste, hebt Nelles Nachthemd und schlägt kräftig zu. Ein paar Mal...
Nelle: AAAAhhhh, AAAAAhhhhh, AAAAAAhhhhhh! Bist du... verrückt? [John stammelt ständig "Poughkee..." und Nelle reibt sich den Po.] Du hast mir weh getan. [Sie wird zur Furie.] Was denkst du dir dabei? Soll ich die Polizei rufen? Dich müsste man einsperren, verdammt nochmal! Los, raus hier! Verschwinde! Du Verrückter!!!
John stellt einen neuen Stammelweltrekord auf, packt seine Kleider und macht sich schleunigst von dannen. Nelle reibt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ihren verlängerten Rücken.

In der Bar. Vonda singt "This Magic Monday".
Richard: [am Handy] Wo-wo bist du jetzt? Oh, na ja... sie... sie kommt sicher darüber hinweg, John. [Ling bringt zwei Drinks an den Tisch.] Können wir später reden? Ich kann dich so schwer verstehen... Ja, ich-ich ruf dich wieder an.
Ling: Was ist passiert?
Richard: Das Gummibärchen hat Nelle verhauen. Sie-sie hat ihn rausgeworfen.
Liung: Er hat sie verhauen? Wie kommt er dazu?
Richard: Das ist eine lange Geschichte, Ling. Wollen wir tanzen? Du-du hast mir irgendwie gefehlt, weißt du... [Die beiden begeben sich auf die Tanzfläche.]
Renée: [übermütig] Ally, sieh nur, er hat dein Mädchen!
Ally: Wie witzig.
Georgia: [kommt hinzu] Hast du Billy gesehen?
Ally: Nein, er ist wahrscheinlich noch oben beschäftigt. Bleib hier, setz dich.
Georgia: Oh nein, ist schon gut. Ich setze mich in die Barbie-Ecke. [Sie geht.]
Reée: Oh Mann, als Anwalt zu arbeiten ist echt schwer.
Ally: Ihr vertragt euch schon wieder.
Ally: Hey Renée! Dein erster Prozess und du hast ihn gewonnen. Auf deinen Meilenstein!
Renee: Und auf deinen.
Ally: Schon wieder witzig. [Sie schaut zu Ling und Richard.]
Richard: Und, fühlen wir uns heute wieder hetero?
Ling: Mhmm. Ich glaube schon.
Richard: Ich war nämlich im Internet, ich kenne ein paar Tricks...
Ling: [stöhnt] Ich kann's kaum erwarten.
Ling wirft Ally einen langen Blick zu. Ally erwidert ihn, lächelt und blickt halb verschämt, halb verschmitzt zur Seite...

Stilo, 19.09.2000

Dieses Transkript wurde von einer Gruppe von Ally-Fans für alle Ally-Fans erstellt. Es ist ein Spaß-Projekt, bei dem jede und jeder mitmachen darf. Jede Folge wird, sobald sie ausgestrahlt worden ist, von Sibo in mehrere Abschnitte unter- und auf die verfügbaren Transcriber verteilt. Diese schicken ihre Texte an nihil, der die Teile korrigiert und zusammenfügt. Wenn jemand einen Beitrag leisten oder die Transkripts auf seiner Webseite veröffentlichen möchte, kann er sich an eine dieser beiden Kontaktpersonen wenden.

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