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letzte Aktualisierung: 25.06.2001


#213 Engel und Himmelsbote [Angels and Blimps]

Inhalt | Facts | Eure Meinung | Engl. Transkript | Deutsches Transkript | Screenshots

 

Im Krankenhaus. Romantische Musik, Vogelgezwitscher. Greg und Ally spazieren den Gang entlang.
Ally schwebt dabei einen halben Meter höher neben Greg her, der ganz normal auf dem Boden geht.

[Kommentar von Tia: So wie's aussieht, hat es Ally wieder mächtig erwischt. Greg dagegen ist auf dem Boden der Tatsachen.]

Ally: Früher hab' ich auch mal daran gedacht, Ärztin zu werden.
Greg: Aber?
Ally: Ach, ich kann kein Blut sehen, gegen den Tod hab' ich was. Aber am meisten stören mich die Kittel. Ich sehe furchtbar aus im Krankenhaus-Grün. Aber wenn ich gewusst hätte, dass es auch blaue gibt...
Beide lachen über ihren Witz. Ling kommt schnellen Schrittes auf die Zwei zu.
Ling: Ally!
Ally dreht sich überrascht zu Ling um.
Sie wird von Ling unsanft auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt.
Ally: Ling. Was äh... machst du hier?
Ling: [ohne eine Miene zu verziehen] Ach, ich hatte einer Freundin Blumen geschickt, jetzt ist sie gestorben und ich hol' sie mir wieder.
Ally: Verstehe. [Zögernd.] Greg? Das ist...
Vor Allys Augen verwandelt sich Ling in ein großes, schleimiges Monster wie aus einem Horrorfilm.
Ally: [weicht zurück] ...meine... sehr... gute... Freundin... Ling. Greg Butters. [Sie schüttelt den Kopf, wie um diese Vision vergessen zu können.]
Greg: Hallo.
Ling: Aha. [Sie redet nun wieder von den Blumen.] Ich muss sie schnell in frisches Wasser stellen. Das Chlor im Krankenhaus ist Gift für sie.
Ling verschwindet, Ally und Greg machen ein verstörtes Gesicht. Man hört noch das Klappern von Lings Absätzen.

Immer noch im Krankenhaus. Ling steuert geradewegs auf einen Rollstuhlfahrer zu. Plötzlich schreit sie.
Ling: Auuu! [Greg und Ally drehen sich verwundert um.] Passen Sie doch auf! Schlimm genug, dass man Leuten wie Ihnen alle Parkplätze lässt.
Ling und der Rollstuhlfahrer gehen getrennte Wege.
Ally: [erklärend zu Greg] Ähm... sie hinterlässt manchmal keinen sehr guten, aber bleibenden Eindruck.
Greg: Ich bin gleich wieder da. Wartest du?
Ally: Klar.
Der Rollstuhlfahrer kommt an Ally vorbei. Sie macht den Mund auf, wie um sich bei ihm für Ling zu entschuldigen. Sie findet aber keine Worte.

Greg geht in ein Krankenzimmer und hält ein Krankenblatt in der Hand.
Greg: Eric, mein Freund!
Eric: Hey Doc, was gibt's?
Im Krankenbett liegt ein glatzköpfiger Junge. Die Zwei begrüßen sich freundschaftlich.
Greg: Ich schau' nur rein. Bist du auch nett zu den Schwestern?
Eric: Ja.
Greg: Wie ich höre, war die Nacht nicht so gut.
Eric: Ich hab' gekotzt. Aber heute geht's mir viel besser. Ähm... [Sein Blick schweift ab in Richtung Türrahmen, wo Ally im Gegenlicht steht.]
Greg: Hey, was ist?
Eric: [starrt immer noch wie verzaubert auf Ally] Wenn deine Zeit gekommen ist, siehst du dann deinen Engel?
Greg: Wie bitte?
Eric: Ich sehe einen Engel.
Greg: [dreht sich um] Oh, Ally! [Ally lächelt beide an.] Komm rein. Das ist eine Freundin von mir. Ally McBeal, das ist Eric Stall.
Ally: [tritt an Erics Bett] Hey, Eric. Wie geht's dir?
Eric: Weißt du das nicht?
Ally: Was denn?
Eric: Du bist also doch kein Engel, oder?
Ally: Na ja. Manchmal seh' ich fast wie einer aus.
Eric: [greift nach ihrer Hand und macht ein ernstes Gesicht] Ist es Zeit für mich?
Ally schaut bestürzt.

Intro

In der Kanzlei. Richard Fish stürmt ins Besprechungszimmer.
Richard: Okay! Wir sind soweit. Wo ist Ally? Wo ist Nelle?
Elaine: Ally ist verliebt. Sie besucht Greg im Krankenhaus. Vermutlich um sich einen Knutschfleck unter sterilen Bedingungen geben zu lassen.
Die am Tisch sitzende Georgia schaut missbilligend auf. Auch Billy sitzt am Tisch. Richard starrt mit offenem Mund zur Tür. Herein kommt Nelle, ihre Augenpartie ist von einer schwarzen, gemalten Maske mit sternförmigen Aussparungen bedeckt. Die Haare hat sie streng nach oben hochgesteckt.
Nelle: [geht zu ihrem Platz und setzt sich] Entschuldigt die Verspätung.
Georgias Gesichtsausdruck wird noch missbilligender, Billy und John sehen sehr verwundert aus.
Richard: Was soll... der... Waschbär-Look?
Nelle: Heute sind keine Termine vorgesehen. Und mir war danach. Wie findet ihr's? [Sie sieht herausfordernd in die Runde. Die Gesichter sprechen immer noch Bände, jedoch niemand sagt etwas.] Sind wir uns also einig. Gut. [Zu Richard nickend.] Mach weiter.
Richard: Wie ihr wisst, sind das Gummibärchen und ich ab heute in einer Verhandlung und deshalb die Woche über nicht hier.
Billy: Richard, die Anklage lautet versuchter Mord!
Richard: Ja. Und weiter?
Billy: Ihr habt so gut wie keine Erfahrung in Strafsachen.
Richard: Gut. Und weiter?
Billy: Bist du dir über die Folgen klar, wenn ihr verliert?
Richard: Wenn wir verlieren, wandert er ins Gefängnis. Wir würden ihn als Mandanten sowieso verlieren. Ich weiß schon, was du meinst. Und um ehrlich zu sein, ich bin etwas nervös. Ich habe noch eine saubere Boxershorts in meiner Aktentasche. Das sollte unter uns bleiben. [Georgia schaut leicht angewidert.] Aber John und ich, wir sind bereit. Wir sind ein Team. Sehen wir nicht aus wie ein Team, oder was?
Es sind Johns klangvolle Glocken zu hören. Richards Glocken dazwischen hören sich eher wie Topfschlagen an.
Alle sehen von John zu Richard und wieder zurück. Nur Nelle bringt ein Lächeln in Richtung John zustande.

Wieder in Erics Krankenzimmer. Greg leuchtet in seine Augen. Ally sitzt auf seinem Bett.
Eric: [wirft einen Baseball locker von einer Hand in die andere] Erst lassen sie Clemens gehen und jetzt Mulwarren. Ich rechne schon gar nicht mehr damit, dass sie die Series in meinem Leben gewinnen. Aber jetzt... schaffen sie's wahrscheinlich nie mehr.
Ally: Ich verrate dir ein Geheimnis: Wir wollen doch gar nicht, dass die Red Sox eine World Series gewinnen.
Eric: Nicht?
Ally: Nein. Denn würden sie gewinnen, dann wären sie nicht die Red Sox, hab' ich Recht? [Greg schaut Ally bewundernd grinsend an.] Und was noch schlimmer wäre, der Fluch des Bambino wäre gebrochen und wir könnten nicht mehr jedes Jahr alle darauf hinweisen, dass Babe Ruth ja eigentlich uns gehörte.
Eric: [sieht zur Tür, von der sich Schritte nähern] Hey Mom!
Mutter: [beugt sich zu ihrem Sohn und gibt ihm einen Kuss zur Begrüßung] Hallo, mein Schatz!
Eric: Diese Frau weiß über die Red Sox besser Bescheid als ich.
Mutter: Ach, das gibt's doch nicht.
Ally: Hallo, ich bin Ally McBeal.
Mutter: Julie Stall, hallo.
Eric: Sie ist Anwältin. Hey, kennst du O.J.?
Ally: Äh... nein. Noch hatte ich das Vergnügen... nicht.
Greg: Atme ein paar Mal tief durch.
Eric: Wenn ich jemanden verklagen will, kannst du mir helfen?
Ally: Tja. An wen hast du gedacht?
Eric: Gott. Ich will Gott verklagen.

Im Gerichtsflur. John und Richard sind gemeinsam mit Harvey Kent, ihrem Mandanten, auf dem Weg zur Verhandlung.
Harvey: Wäre es besser, wenn ich ein Teilgeständnis ablege? Würde sie Totschlag akzeptieren?
John: Wenn Sie auf Totschlag plädieren wollen, müssen Sie erst mal jemanden umbringen.
Harvey: Ich hab's versucht.
John: Verstehe. Aber er hat's überlebt. Und obwohl eine Affekthandlung bei einem Mord Schuld mindernd wirken kann, gibt es bei versuchtem Mord so etwas nicht.
Richard: Moral der Geschichte: Nächstes Mal treffen Sie besser, dann sitzen Sie kürzer. Schwamm drüber. Staatsanwältin.
Renée: [kommt hinzu] Wo ist Billy?
Richard: Billy? Was willst du von ihm?
Renée: Wollt ihr das etwa alleine durchziehen?
John: Das sollte doch wohl kein Kommentar sein, Renée?
Sie schnappt John am Ärmel und zieht ihn ein wenig von dem Mandanten und Richard weg.
Renée: Hier geht es nicht darum, Spaß zu haben.
John: Ich habe dich immer geschlagen und das habe ich auch jetzt vor.
Renée: Solltest du auf unzureichende Verteidigung plädieren wollen...
Richard unterhält sich mit seinem Mandanten und fummelt an dessen Anzug und Krawatte herum.
John sieht ihr noch nach und geht dann zu den anderen Beiden zurück. Aus dem Aufzug steigt eine Frau, die den Mandanten auffällig mustert. Kurz vor dem Gerichtssaal dreht sie sich noch einmal zu ihm um. Er reißt erschrocken die Augen auf.
Harvey: Sie wird also auch dabei sein?
Richard: Na ja. Ja. Als Zeugin, Harvey. Ein paar Kugeln sind an ihr vorbei geflogen.
Harvey: Dann sagt sie also für die Staatsanwaltschaft aus.
Richard und John sehen sich nachdenklich an und nicken einander betroffen zu.

In Erics Krankenzimmer.
Mutter: Zuerst starb sein Vater, dann ist er an Leukämie erkrankt. Die Versicherung wollte für eine experimentelle Behandlung nicht aufkommen. Dann baten wir unsere Kirche, uns zu helfen und dort hieß es, sie könnten es nicht. Und... er ist wütend.
Ally: Auf Gott?
Mutter: Ja.
Ally: Tja, ich glaube nicht, dass er ihn verklagen kann.
Ling: [steht plötzlich in der Tür] Doch, das kann er!
Ally: Ling!
Ling: Das war ein hartes L. Ich hab's gehört.
Ally: Julie, das ist Ling Woo. Sie ist eine Mandantin von uns. Ling, das ist Julie Stall.
Mutter: [streckt Ling die Hand entgegen] Hallo.
Ling: [sieht die ausgestreckte Hand nur kalt an] Hallo. Er hat wohl Krebs, weil er so kahl ist.
Mutter: [räuspert sich] Äh... er hat Leukämie.
Ling: [drängt sich zwischen Ally und Erics Mutter durch und geht zu Eric ans Bett] Sag mir deinen Namen, Kleiner. [Sie setzt sich auf seine Bettkante.]
Eric: Eric. Und deiner?
Die Mutter setzt sich ans Kopfende auf einen Stuhl neben das Bett.
Ling: Hast du nicht hingehört? Sie hat mich Ling genannt. Das ist mein Name. Allerdings mit einem weichen L. [Im Hintergrund sieht man jemanden mit einem weißen Kittel herantreten. Ally verdreht wegen Ling die Augen.] Du willst Gott verklagen?
Eric: Kann ich das?
Ally: Nein!
Ling: Ja.
Ally: Ling!
Greg: [energisch] Ma'am! Bitte gehen Sie jetzt!
Ling: [ohne sich umzusehen] Wie Sie sehen, rede ich gerade mit dem kleinen Jungen. Aber natürlich kannst du ihn verklagen.
Eric: Nur wenn es ihn gibt. Glaubst du, es gibt wirklich einen?
Schwenk auf die Mutter, die mit nachdenklichem Gesicht von Eric auf Ling schaut.
Ling: Natürlich gibt es ihn. Was bilden sich die Ärzte eigentlich ein? Sind Sie etwa Moses?
Greg: Jetzt hören Sie mal...
Ling: Aber wenn du Gott verklagen willst, kannst du nicht den ganzen Tag im Bett herumliegen. Kannst du stark sein?
Eric: Ja.
Ling: Guuut. Ich kenne eine hervorragende Anwaltskanzlei. [Ally zerrt sie unsanft am Arm zum Zimmer heraus. Ling stößt einen Schmerzensschrei aus.] Auuuu!
Ally und Greg verlassen nach Ling das Zimmer.
Eric: Ich will es durchziehen, Mom. Wir verklagen ihn!

Tia, 01.04.2001

Ally und Ling kommen aus dem Fahrstuhl im Büro.
Ally: Wenn du glaubst, ich mache da mit...
Ling: Ich will dich gar nicht als Anwältin. Du nervst mich.
Ally: Sowas Herzloses, Geschmackloses, Gefühlloses!
Georgia und Nelle kommen dazu.
Nelle: Was ist jetzt schon wieder los?
Ally: Ich sag' dir, was los ist. Sie hat gerade einem an Krebs sterbenden Jungen eingeredet, er könnte Gott verklagen.
Billy: [kommt auch noch dazu] Gott verklagen?
Ling: Ich hab' nichts von gewinnen gesagt. Kämpfen ist besser als bemitleidet werden. Er braucht außerdem Geld für seine experimentelle Behandlung. Weißt du denn nicht, wie sein Vater gestorben ist?
Ally: Nein. Du etwa?
Ling: Ja, ich habe den Schwestern zugehört. Er wurde von einem herabfallenden Ast erschlagen, der vom Blitz getroffen wurde. [Nelle und Georgia machen einen betroffenen Gesichtsausdruck.] Das ist höhere Gewalt. Also verklagen wir die Kirche, das Haus Gottes. Ich muss mal.
Ling geht und Ally stöhnt frustriert auf.
Georgia: Wie kommt sie bloß auf solche lächerlichen Theorien?
Nelle: Sie wurde nicht umsonst zur Redakteurin der "Law Review" ernannt, Georgette. Sie hat fast immer Recht.
Ally und Billy gucken verdutzt und beinah sprachlos.
Billy: Was meinst du mit Redakteurin der "Law Review"?
Nelle: Eben das. Sie war Redakteurin der "Law Review" in Cornell.
Ally: Ling hat in Cornell Jura studiert?
Nelle: Daher kennen wir uns.
Georgia: Ling ist Anwältin?
Nelle: Das wusstet ihr nicht?
Billy schüttelt fassungslos den Kopf und Ally steht der Mund offen.

Renée befragt Rodney Wilcox, der von Harvey angeschossen wurde.
Rodney: Wir lagen im Bett, da hörten wir ein Geräusch und auf einmal kam er hereingestürzt.
Renée: [guckt auf Harvey] Der Angeklagte?
Rodney: Ja, und er fing an herumzuschreien und ich versuchte, mit ihm zu reden, aber er war durchgedreht, und dann sah ich sie.
Renée: Was sahen Sie?
Rodney: Er hatte eine Pistole. Er nahm sie hoch und ehe ich mich versah, schoss er auf mich.
Renée: Wurden Sie getroffen?
Rodney: Ja, zweimal. Einmal in die Schulter und einmal in die Brust. [Renée guckt Richter Stewart ausdrucksvoll an.] Ich dachte, jetzt ist es aus mit mir.
Richard nimmt Rodney nun ins Kreuzverhör.
Richard: Als mein Mandant das Gebäude betrat... übrigens, es war sein Haus, nicht wahr?
Rodney: Ja.
Richard: Sie waren in seinem Haus?
Rodney: Ja.
Richard: In seinem Bett?
Rodney: Ja.
Richard: In seiner Frau?
Rodney: Ähm, na ja...
Richard: Sie hatten gerade mit seiner Frau geschlafen?
Rodney: Ja.
Richard: Geschlechtsverkehr, Sex, Missionarsstellung...
Richter: Das reicht, Herr Verteidiger!
Renée verdreht die Augen.
Richard: Wie lange lief diese ehebrecherische Affäre zwischen Ihnen und der Frau meines Mandanten bereits?
Rodney: Etwa sechs Monate.
Richard: Sechs Monate lang hatten Sie Sex mit der Ehefrau meines Mandanten?
Rodney: Schon gut.
Richard: War's guter Sex?
Renée: Einspruch, Euer Ehren!
Richard: Euer Ehren, er hat ausgesagt, er hätte Schreie gehört. Vielleicht war sie es.
Renée: Einspruch!
Richard: Zurückgezogen. Haben Sie das auch gesagt, als Sie die Pistole sahen?
Renée: Ich erhebe Einspruch!
Richter: Mr. Fish!
Richard: 'Tschuldigung! Sie kennen meinen Mandanten recht gut, nicht wahr, Steve? Darf ich Sie Steve nennen?
Rodney: Mein Name ist Rodney.
Richard: Ja oder nein genügt. Kennen Sie ihn gut?
Rodney: Ja.
Richard: Geschäftspartner seit elf Jahren?
Rodney: Das stimmt.
Richard: Freunde sogar, wie er meinte. Tja, sein Freund wohl nicht.
Renée: Einspruch, Euer Ehren!
Der Richter guckt schon genervt.
Richard: Mr. Wilcox, trifft es zu, dass Sie, als Sie den Mann hereinkommen sahen, während Sie und seine Frau ehebrecherisch zugange waren, wussten, er würde Sie erschießen oder nicht?
Rodney: Aber nein, keineswegs.
Richard: Sie wussten, dass er ein unbeherrschter Mensch ist, dann wäre es doch ganz normal...
Rodney: Nein, im Gegenteil. Er ist sehr sanftmütig. Der Harvey Kent, den ich kenne, würde nie einfach eine Pistole ziehen und abdrücken.
Richard: Also muss er durchgedreht haben, als er ins Zimmer kam. Möglicherweise war er unzurechnungsfähig. [Er guckt dabei zur Jury.]
Renée: Einspruch, das ist ein juristischer Fachausdruck!
Richard: Ich bin nunmal Jurist, wie soll ich mich sonst ausdrücken?
Richter: Ich glaube, sie will darauf hinaus, dass dem Zeugen die Grundlagen für eine juristische Einschätzung fehlen.
Richard: Ah verstehe, er ist kein Fachmann, richtig. Sie sind für etwas Anderes Fachmann, nicht wahr, Rod?
Renée: Einspruch, Euer Ehren!
Richard: Zurückgezogen. Keine weiteren Fragen. [Er setzt sich wieder hin. Dann zu John.] Ich war wie in Trance. War's so?
John: In der Tat.
Richard: Sowas.
Teile der Jury gucken die beiden verwundert an.

Ally geht in der Kanzlei entlang, die Fahrstuhltür geht auf und Eric kommt mit seiner Mutter Julie heraus.
Eric: [stürmisch] Ally! Hallo!
Ally: Eric!
Eric: Ich bin wegen meiner Klage hier.
Ally: Oh!
Eric: Kannst du meine Anwältin sein?
Ally: Na... na ja. Ja, klar. [Sie lacht.]
Julie: Tut mir leid, er wollte Sie unbedingt aufsuchen und...
Eric: [sieht sich begeistert in der Kanzlei um] Ein Basketball! Kann ich mitspielen? [Er geht zu einem Mitarbeiter rüber, mehr ist nicht zu sehen.]
Mitarbeiter: Klar. Wie heißt du?
Eric: Ich bin Eric.
Julie: Ich glaube, diese Klage, die gibt ihm neuen Mut.
Ally: Oh, das ist toll.
Julie: Ich weiß, ich verlange sicher viel von Ihnen, aber da ihm nur so wenig Zeit bleibt und dieses Vorhaben ihn richtig aufleben lässt, falls es irgendwie möglich ist...
Ally: Oh, ich... [Sie schüttelt den Kopf.] Ling! [Ling kommt zu den Beiden herüber.] Hallo! Du erinnerst dich doch bestimmt an Julie?
Ling: Nein.
Ally: [mit etwas Groll in der Stimme] Sie ist Erics Mutter!
Ling: Wer ist Eric?
Ally: Du weißt doch, der Junge, der Gott verklagen will.
Ling: Oh! Ja, hallo.
Ally: Sie hat gerade gefragt, ob wir nicht was unternehmen könnten.
Ling: Mein erster Gedanke wäre, dass sich diese nackte Blondine, die an Einhörner glaubt, mit diesem Fall befasst. [Julie guckt leicht irritiert.] Die schluckt alles. Sie ist ganz schön senil.
Eric: [aus dem Hintergrund] Hallo Ling!
Ling: Eric! Hallo! Ein weiches L nächstes Mal, ja?
Eric: Du bist doch auch dabei, nicht?
Ling: Oh, das würde ich wirklich gerne, mein Schatz, aber ich habe besseres zu tun.
Ally: [nun verärgert] Ling!
Ling: Eins ist wichtig, wenn man klagen will: Man darf kein Schwächling sein, du musst ein Kämpfer sein! [Militärisch.] Bist du dazu bereit?
Eric: Ja!
Ling: Wenn du stark bist, stampf mit dem Fuß auf, genau auf ihren. Mal sehen, ob sie's spürt.
Eric stampft wie ihm geheißen auf Allys Fuß und die verzieht schmerzverzerrt ihr Gesicht.
Ally: Ahhh!
Ling: Ah, das war sehr gut! Ich geh' jetzt shoppen. Wir sehen uns später. [Allys Gesichtszüge wandeln sich ins Böse.] Bestimmt sah er mit Haaren süß aus.
Julie guckt immer noch leicht irritiert.
Eric: [zu Ally] Sie ist echt cool!
Ally lächelt zuerst schmerzverzerrt, setzt dann aber den verärgerten Blick auf.

Bei Gericht befragt Renée Sheila Kent.
Sheila: Es war genauso, wie Rodney es beschrieben hat. Harvey kam ins Haus. Er zog seine Pistole und fing einfach an zu schießen.
Renée: Mr. Wilcox hat ausgesagt, er hätte gehört, wie ihr Mann etwas schrie. Haben Sie gehört, was er schrie?
Sheila: Ja. Während er seine Waffe zog, schrie er, "Ich töte euch beide!"
Renée setzt sich. John nimmt Sheila nun ins Kreuzverhör, da er aber in der Mitte zwischen Harvey und Richard sitzt, kommt er so einfach nicht raus. Ein kleines Hin- und Herspiel beginnt, schließlich steigt John aber über Richard hinweg, um mit der Befragung zu beginnen.
John: Als Sie bei der Hochzeit die Treue versprachen, als Sie die Frage, ob Sie ihn immer lieben und ehren würden, bejaht haben, haben Sie's ehrlich gemeint?
Sheila: Ja, das habe ich.
John: [nickt kurz] Nun, ich will Ihre Definition von Sex oder Treue hier keinesfalls in Frage stellen, aber haben Sie während Ihrer Affäre mit Rodney Wilcox...
Sheila: Ich hatte nie vor, eine Affäre anzufangen. Es ist einfach geschehen.
John: Aber ist es deswegen richtig?
Sheila: Nein.
John: Sie haben Ihren Mann sechs Monate betrogen und sicher auch belogen?
Sheila: Ja.
John: Haben Sie je Geschichten erfunden, wohin Sie gehen wollten, wen Sie treffen wollten, warum Sie am Wochenende wegfahren mussten? Haben Sie das getan?
Sheila: Ja, Mr. Cage. All diese kleinen Lügenmärchen, die untreue Eheleute erfinden, die habe ich ihm auch erzählt.
John: Ja? Ich höre Reue in Ihrer Stimme. [Sheila zeigt keine Reaktion.] Was glauben Sie, wie es zu der Affäre kommen konnte?
Sheila: Es war... [Sie schaut zu Rodney.] Ich habe mich verliebt.
John: Sie haben sich verliebt.
Harvey schaut traurig zu Boden.

Ally, Julie und Eric sind in Allys Büro - Ally auf ihrem Stuhl, die anderen vor dem Schreibtisch.
Ally: Ich versuche dahinter zu kommen, wie wir Gott im Namen eurer Kirche verklagen können, oder... oder auch umgekehrt. Ich berate mich noch mit...
Eric: Der coolen Ling?
Ally: Ja, der coolen Ling. [Julie muss lächeln.] Ähm, aber zunächst mal, auch wenn ich gut verstehe, warum du so wütend bist auf... [Sie bringt das Wort "Gott" nicht heraus und zeigt stattdessen mit dem Finger nach oben zur Decke.] ...den Beklagten. Was hoffst du damit zu erreichen, wenn du ihn verklagst?
Eric: Na ja, ich will ihm bloß ein paar Dinge ganz persönlich sagen. Und ich dachte, wenn ich ihn verklage, kommt er im Himmel vielleicht auf mich zu und sagt, "Hey, was war denn das?", und dann kann ich ihm ein paar Fragen stellen.
Ally: Was denn für Fragen?
Eric: Das ist eine Sache zwischen mir und ihm.
Ally: [nickt] Okay.
Eine längere Pause entsteht, wo keiner etwas sagt.
Eric: Es gibt gar keinen Gott, nicht?
Julie: Doch natürlich gibt es ihn, Schatz!
Eric: Klar, wie den Weihnachtsmann.
Ally: [spielt mit einer Art Faden] Ich erzähl' dir was, Eric. [Sie steht auf und setzt sich auf die Couch.] Mit zwei Jahren wollte ich von meiner Mutter unbedingt eine kleine Schwester. [Eric folgt ihr auf die Couch.] Und stell dir vor, als ich drei war, habe ich auch eine bekommen.
Eric: Genau so, wie du wolltest?
Ally: Na ja, zuerst nicht. [Ling steht mittlerweile vor der Tür und hört mit.] Als sie geboren wurde, hat sie nur geweint und geschlafen. Und ich konnte weder mit ihr spielen noch sonst irgendwas. Aber als sie zwei wurde, da hat es wirklich Spaß mit ihr gemacht. Und als sie vier war, da konnte sie fast alles, was ich auch konnte. Sie wurde meine beste Freundin, wir haben oft zusammen in einem Bett geschlafen und im Kino haben wir uns immer zusammen an den Händen gehalten, weil wir dachten, die Angst käme durch die Finger.
Eric: Ist aber ganz schön dumm.
Ally: [lächelt] Ich weiß. Und als sie fünf Jahre alt war, wurde sie krank und sie ist gestorben.
Sie spielt nun nervös mit dem Faden. Julie und Ling gucken betroffen.

SFHawk, 28.03. - 03.04.2001

Man befindet sich noch immer in Allys Büro. Ling steht noch immer in der Tür und hört das Gespräch unbeobachtet mit.
Eric: Woran denn?
Ally: Das ist nicht so wichtig, aber als sie gestorben ist, da habe ich aufgehört, an Gott zu glauben. [Sie spielt noch immer nervös mit dem Faden in ihren Händen.] Meine Eltern haben gesagt, "Doch, doch, es gibt ihn!", aber-aber ich hab's ihnen nicht geglaubt. Dann eines Tages, im Herbst, sah ich zum Himmel hinauf, und da sah ich etwas, was ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Eric: Was denn?
Ally: Einen Zeppelin. Er war über der Stadt wegen eines Footballspiels, aber das wusste ich nicht. Und meine Mutter erzählte mir, das wäre Gott.
Eric: Ein Zeppelin?
Ally: Tja, sie wollte eben, dass ich an ihn glaube, und... sie dachte... was weiß ich, wenn ich ihn sehen würde...
Eric: Du dachtest, ein Zeppelin wäre Gott? [Ally nickt.] Warst du als Kind denn so dämlich?
Ally: Möglicherweise. Jedenfalls, meine Mutter wusste, ich würde dahinter kommen, dass er kein Zeppelin ist. Sie änderte die Geschichte ein wenig ab und erzählte mir, Gott hätte den Zeppelin von Menschen bauen lassen, damit wir nicht vergessen, dass er uns von oben beobachtet, denn was Anderes tun Zeppeline ja nicht, sie blicken nur nach unten. [Ling verfolgt immer noch interessiert das Gespräch.] Und noch heute wie früher weiß ich nicht genau, ob Gott die Zeppeline von Menschen hat bauen lassen, damit wir nicht vergessen, dass er da oben ist. [Sie blickt nach oben.]
Eric: Ich hab' noch nie einen Zeppelin gesehen, außer im Fernsehen.
Ally: Na ja, wahrscheinlich macht sich Gott bei jedem von uns auf eine andere Art bemerkbar. Mir hat er einen Zeppelin geschickt, und dir... vielleicht gewinnen ja die Red Sox in diesem Jahr die World Series, um dich daran zu erinnern, dass er da oben ist und hinunter sieht.
Eric: Oder er hat mir vielleicht dich geschickt.
Ling geht und Ally wirkt recht nachdenklich, irgendwie jedoch auch stolz.

Ally und Ling stehen in der Unisex vor dem Spiegel. Ling bürstet sich ihr seidenes Haar.
Ling: Ich?
Ally: Du bist doch Anwältin.
Ling: Aber ich praktiziere nicht, das macht nur unnötig Falten. Sieh dich an. [Sie beginnt, ihre Lippen mit einem Umrandungsstift zu "bearbeiten".]
Ally: Ling, du hattest immerhin diese brilliante Idee, du hast den Jungen mit dieser brillianten Idee infiziert und aus irgendeinem Grund leuchten seine Augen, wenn du in der Nähe bist. [Sie lacht überheblich.] Könntest du dir nicht einen halben Tag von deinem Vollprogramm frei nehmen? Ich bin sicher, du kannst es per Katalog nachholen. [Ling dreht ihren Kopf rasend schnell zu Ally und knurrt sie lautstark an.] Ich habe den Anwalt von der Kirche zu einem Treffen eingeladen, aber ich glaube nicht, dass ich diese Klage so... gut... verkaufen kann wie du, Ling. [Ling schaut in den Spiegel.] Bitte.
Ling: Also gut. Ich komme für einen Prozess aus dem Ruhestand. [Sie tut nun so, als würde sie im Gerichtssaal zu den Geschworenen sprechen. Sie wirkt stark überheblich.] Meine Damen und Herren Geschworenen.
Der Ausdruck in Allys Gesicht lässt erkennen, dass sie von Lings Performance nicht sonderlich begeistert war. Ling sieht das und wendet sofort ihren Blick, der vorher auf den Spiegel gerichtet war, wieder Ally zu und schaut sie grimmig an. Ally erschrickt so heftig, dass man sogar ein leises Gewimmer hört.

Im Gerichtssaal findet die Befragung des Zeugen Dr. Burns statt.
Dr. Burns: Ich habe ihn fast drei Stunden lang untersucht.
Renée: Und Ihr Befund?
Dr. Burns: Er befand sich in einem Zustand heftigster Erregung, das heißt aber keinesfalls, dass er unzurechnungsfähig war.
Renée: Sind Sie sicher?
Dr. Burns: Dieser Mann wusste um die Natur und die Qualität seiner Tat, bevor er abdrückte.
Renée: Danke, Dr. Burns. [Sie entfernt sich.]
Richard steht auf und startet seine Befragung.
Richard: Sie geben also zu, dass die Tat meines Mandanten Qualität hatte?
Dr. Burns: Wie bitte?
Richard: Sie sagten, er wusste um die Qualität seiner Tat. Es war Qualitätsarbeit Ihrer Meinung nach.
Dr. Burns: Mit Qualität meinte ich...
Richard: Lassen wir das. Sie sprachen auch von Natur. Natur spielte ebenfalls eine Rolle, nicht? Ein Mann findet seine Frau im Bett mit einem anderen Mann und die Natur sagt, "Unternimm etwas!". Das ist die menschliche Natur. [Der Richter stützt vor Entsetzen den Kopf mit seiner Hand und schüttelt ihn.] Es war ganz natürlich, was der Mann getan hat, auch wenn er völlig unzurechnungsfähig war, als er es tat. Unzurechnungsfähig, aber natürlich. Ist das nicht die Krux bei dem, worüber wir hier reden?
Renée: [springt von ihrem Stuhl auf] Einspruch!
Richter: Mr. Fish, das läuft hier so ab: Sie stellen Fragen, und Sie sollten versuchen, drogenfrei zu erscheinen, während Sie das tun.
Richard: Drogenfrei, witzig. Richter mit Witz mag ich. Ich habe einen Bruder, der vom Witze schreiben lebt - immer noch besser als gar nichts. Adrenalin kann wie eine Droge wirken, nicht wahr, Dr. Burns? Schon mal gesehen, dass Adrenalin wie eine Droge aufs Gehirn wirkt?
Dr. Burns: Gewiss, aber...
Richard: Danke. Und in Ihrer Laufbahn als Arzt, haben Sie sich jemals... äh, wie soll ich sagen... geirrt?
Dr. Burns: Geirrt?
Richard: Ja. In all den Jahren bei den vielen Diagnosen, haben Sie sich je geirrt?
Dr. Burns: Natürlich, aber hier habe ich mich nicht geirrt.
Richard: Sie sind ein Arzt, der sich schon mal geirrt hat, richtig?
Dr. Burns: Hier habe ich mich nicht geirrt.
Richard: Haben Sie sich schon mal geirrt? Ja oder Nein?
Dr. Burns: Ich sagte doch schon: Ja, ich habe mich gelegentlich schon mal geirrt.
Richard: Und als Sie sich geirrt haben bei diesen Gelegenheiten, war Ihnen da Ihr Irrtum bewusst?
Dr. Burns: Nein.

Ally, Julie und Eric treffen sich im Konferenzraum mit Arthur Gale, dem Kirchenanwalt.
Arthur: Sie werden doch wohl nicht von mir erwarten, dass ich das ernst nehme?
Ally: Man sollte Klagen ernst nehmen, Mr. Gale. [Zu Elaine, die ihr ein Glas Wasser bringt.] Wo ist Ling?
Arthur: Sie haben vor, Klage gegen Gott einzureichen? Mit St. Christopher's als Gottesvertreter?
Ally: Ja, das... das haben wir in der Tat hiermit vor.
Ling: [tritt ein] Hallo.
Ally: Ling. Das ist Arthur Gale, der Anwalt von St. Christopher's. Er ist ziemlich bestürzt über unsere Klage und... möchte wissen...
Arthur: Erwarten Sie etwa, dass irgend jemand das ernst nimmt?
Ling: Ach das? Wollen Sie wissen, wie ich eine Klageabweisung verhindern werde oder warum Sie zahlen werden?
Arthur: Fangen wir doch mit ersterem an.
Ling: Die Eltern haben großzügige Spenden an die Kirche geleistet. Es wurde keine Gegenleistung vereinbart, aber sie haben mit gutem Glauben gehandelt. Wir argumentieren damit, dass die Kirche in einer Notsituation die Pflicht zur Rückzahlung hat. Eric hat Krebs und sein Vater ist tot.
Arthur: Sie erwarten also, dass...
Ling: Ich erwarte, dass das einem Antrag auf Klageabweisung standhält. Und warum Sie zahlen werden, wissen Sie bereits. Wenn wir Gott verklagen, wird sich jede einzelne Zeitung im Lande diese Geschichte schnappen und unter der geschmacklosen Rubrik "Menschliche Schicksale" bringen. Und wenn im Text ausgeführt wird, dass die Kirche des Jungen für die experimentelle Behandlung nicht aufkommen will, die ihm das Leben retten könnte... Ich bekomme eine Gänsehaut. Nun sehen Sie schon ein: Sie werden zahlen, weil der Betrag immer noch geringer sein wird als die Kosten für einen Vollzeit Publicity Manager und Pressesprecher, der die negative Publicity abwehren müsste. [Sie verzieht das Gesicht.] Jemand hat Zwiebeln gegessen, ich bin allergisch dagegen. [Zu Eric.] Warst du das?
Elaine haucht sich auf die Hand und riecht daran.
Arthur: Sie verlangen also, dass wir den Schwanz einziehen, nur weil Sie Gott als Beklagten aufführen?
Ling: Und weil mein Mandant einen Kahlkopf und ein breites Lächeln hat. Dazu kommt noch, dass die Familie Ihrer Kirche Geld gespendet hat. Moralisch gesehen sind Sie ihnen verpflichtet. Es geht hier wirklich nicht um sehr viel Geld, und wir alle wissen, wie die Kirche es hortet. [Zu Eric.] Lächle mal. [Eric lächelt.] Gut, es ist nur ein mittleres Lächeln, aber der Kopf ist kahl.
Alle blicken Arthur hoffnungsvoll an.

Im Gerichtssaal. Richard befragt Harvey, der glühend rote Öhrchen hat.
Harvey: Als ich sie sah, war mir, als ob mein ganzes Leben ausgelöscht wurde. Meine Frau... einer meiner besten Freunde...
Richard: Können Sie uns sagen, was Ihnen da durch den Sinn ging... abgesehen von... Sie wissen schon, "Erschieß Sie!"?
Harvey: Mein ganzer Kopf hat geglüht. Ich war völlig außer mir. Ich nahm meine Pistole aus der Schublade... An sehr viel mehr kann ich mich nicht erinnern.
Richard: Harvey, mal ehrlich: Wünschten Sie, die Beiden wären tot?
Harvey: Natürlich nicht. Ich danke Gott, dass sie noch leben.
Richard: Aber Harvey, wenn wir uns die Geschworenen ansehen, die könnten es doch sicher verstehen, wenn Sie Rodney und Sheila den Tod wünschen würden?
Renée: Einspruch, Euer Ehren!
Richter: Stattgegeben. Mr. Fish...
Richard: Ich will auf Folgendes hinaus: Jeder weiß doch, dass Sie vorübergehend unzurechnungsfähig waren, als Sie abgedrückt haben, nicht?
Renée: Einspruch!
Richter: Mr. Fish...
John: [erhebt sich] Euer Ehren, könnte ich für meinen Kollegen übernehmen? Ich habe das Gefühl, er kommt vom Weg ab.
Richter: Dann fahren Sie fort.
John: Mr. Kent, lieben Sie Ihre Frau noch immer?
Harvey: Ja, über alles.
John: Haben Sie als Erwachsener je eine andere Frau geliebt als sie?
Harvey: Nein.
John: Glauben Sie, Sie könnten es?
Harvey: Nein.

In der Kanzlei. Julie und Eric warten darauf, dass Ally zurückkommt.
Eric: [über Nelles Waschbärenlook] Sieht ganz schön beknackt aus.
Nelle: Wirklich? Ich hatte den Eindruck, die Männer stehen auf sowas. [Sie zeigt auf Billy.] Siehst du den da drüben, der aussieht wie Ken?
Eric: Ja.
Nelle: Er findet's gut. Aber das wurmt Barbie.
Georgia sieht genervt aus. Ally kommt erstaunt aus dem Konferenzraum.
Georgia: Was ist denn mit dir los?
Ally: Die Kirche will aufgrund unserer Klage gegen Gott einem Vergleich zustimmen.
Georgia: Was?
Ally: Ja! Eric, Julie, kommt rein.
Eric: Ist Ling noch da drin?
Ally: Ja, ja, ja. [Eric rennt schnell in das Zimmer.] Wir müssen Greg anrufen, der wird den Onkologen anrufen und dann können wir loslegen.
Julie: Ich kann es kaum glauben!
Ally: Ich auch nicht!
Sie gehen auch in das Zimmer.

B'Ealy, 29.03.2001

Eric, Julie, Ally und Ling im Konferenzraum. Sie besprechen die weitere Taktik.
Eric: Ich bin noch nicht sicher, ob ich an Gott glauben kann, aber ich glaube an Engel.
Ally: Das ist schon ein Anfang.
Eric: Als ich dich zum ersten Mal sah, Ally, da wusste ich, dass du mein Engel bist.
Ally: Wirklich?
Eric: Ja. Aber jetzt weiß ich, dass es Ling ist.
Allys Lächeln entgleist ein wenig.
Ally: Tja... mit uns beiden bist du ja dann gut abgesichert. [Sie wirft Ling einen zänkischen Blick zu.]

In der Bar. Vonda und ihre Band singen "This Old Heart Of Mine". Ally und Greg unterhalten sich über Erics Fall.
Greg: Es ist unglaublich!
Ally: Wie schnell bekommst du das Medikament?
Greg: Ich habe seinen Onkologen angerufen. In ein, zwei Tagen ist es da - dank dir, Ally.
Ally: Nein, dank Ling: Sie ist ein Engel. [Sie lächelt.] Und-und dieses Medikament kann ihm das Leben retten?
Greg: Ich weiß es nicht. Es erkennt von selbst die Leukämiezellen und zerstört sie. Das könnte klappen.
Ally: Ich wünsche es mir so sehr...
Greg: Weißt du, was ich in diesem Moment denke?
Ally: Vielleicht ja das, was ich denke. Ich sag' dir einen meiner guten Vorsätze fürs neue Jahr: [Sie steht auf.] weniger Fantasie, mehr Realität. [Sie beugt sich zu Greg und küsst ihn lange.]

Im Gerichtssaal. Die Plädoyers im Fall Kent stehen an. John hat den Vortritt.
John: [steht auf] Als ich 17 Jahre alt war, kam ich einmal aus der Schule und sah Sharon Johnson hinten am Fahrradschuppen stehen. Sie war das mit Abstand schönste und klügste Mädchen der Klasse.

[Kommentar von Dude: Eine ebenso klischeehafte wie seltene Kombination!]

John: Ich war seit der 7. Klasse in sie verknallt und ich habe nie mehr zu ihr gesagt als "Hoppla!", als ich mal ein Eis auf ihren Fuß fallen ließ. Aber als ich sie dort stehen sah, überkam mich fast so eine Art verrückter Wahn und ich sagte mir einfach: "Lad sie doch einfach zum Schulball ein!" Natürlich war sie bestimmt schon verabredet, aber diese... diese Aussicht, ihr die Frage zu stellen, der Gedanke, irgendetwas zu ihr zu sagen - abgesehen von "Hoppla!"... Ich habe sie gefragt - und dann sagte sie: "Ja, ich würde mich freuen." Und in dem Moment, an jenem Tag, dem 4. April 1977, konnte ich spüren, dass Liebe unter Umständen bewusstseinsverändernde Chemikalien freisetzt. Ich kam mir vor, als-als würde ich schweben - und während der drei Wochen, in denen ich als die Verabredung von Sharon Johnson auftrat, schwebte ich wirklich. Komisches erschien mir komischer, Fröhliches erschien mir noch fröhlicher, Trauriges war noch trauriger. Mein Leben hatte sich verändert, ich selbst kam mir verändert vor, so mächtig kann die Wirkung der Droge Liebe sein. Doch nach allem, was ich gelesen habe, war das bloß 'ne Jugendschwärmerei! Stellen Sie sich vor, Sie widmen jemandem Ihr Leben, Ihr Herz - und dann betreten Sie eines Tages das Zimmer und sehen... Ich glaube, so richtig kann man sich das nicht vorstellen, es sein denn, man hat es mal durchgemacht, und wenn man es mal durchgemacht hat, kann man sich nicht vorstellen, dass man nicht ein wenig verrückt wird. Natürlich war es falsch von Mr. Kent, die Waffe zu nehmen und zu schießen, aber in dieser Sekunde, in diesem Moment, als er ins Schlafzimmer kam, wie auch Mr. Wilcox selbst ausgesagt hat, hat Harvey Kent den Kopf verloren. Sheila Kent weiß das, so wie Sie alle, nehme ich an. Ein sanftmütiger, gesetzestreuer, friedlicher Mann beging diese Tat im Wahn. Welche Erklärung gibt es denn sonst dafür? Nur die, dass er einen Moment lang unzurechnungsfähig war. Große Liebe kann dazu führen, dass man etwas tut, was man sonst nie machen würde, glauben Sie mir - oder: Glauben Sie Sheila. [Er setzt sich hin.]
Richard: [steht auf] Ich darf hinzufügen, dass...
Weiter kommt er nicht: Er wird von John am Schlafittchen gepackt und auf den Stuhl zurückgerissen. Einen Moment später steht Renée auf: Feuer frei für ihr Gegenplädoyer!
Renée: [lacht kurz] Das soll doch wohl ein Witz sein! "Stock und Stein mag brechen mein Bein, aber rühr an mein Herz und ich erschieß' dich"?! Unzurechnungsfähigkeit ist nicht Wut, es ist weder Raserei noch Schock: Es ist die Unfähigkeit, Recht von Unrecht zu unterscheiden. Als Harvey Kent die Pistole in die Hand nahm, wusste er, was er tat und, dass es unrecht war, so, wie er es jetzt weiß, so, wie seine beiden Clowns von Anwälten es wissen und - so, wie auch Sie es wissen! Er hat eine Waffe abgefeuert! Er hat versucht, jemanden umzubringen - und ihre Verteidigung beruht auf "Gebrochenes Herz"?! [Nach einer Kunstpause.] Ich bitte Sie... [Sie setzt sich hin.]

In Allys Büro. Das Telefon klingelt. Elaine nimmt den Hörer ab.
Elaine: Büro von Ally McBeal, Elaine Vassal am Apparat, wie kann ich Ihnen Ihren Vormittag verschönern? [Sie hört auf zu lächeln.] Wie? Nein, sie ist nicht da, aber ich kann sie anpiepen. Ja, ist gut. [Sie legt auf.]
Georgia: Ist alles in Ordnung?
Elaine: [wählt eine Nummer] Nein.
Sie nimmt den Hörer ans Ohr und sieht Georgia bedeutungsschwanger an.

In einem Krankenhausflur. Ally sieht sich, halb rennend, halb gehend, verwirrt um. Dann erblickt sie Julie Stall und geht zu ihr. Julie ist in Tränen aufgelöst.
Ally: Hey, Julie. Was ist?
Julie: Ich wollte ihn vorhin wecken, aber er hat es kaum fertig gebracht, die Augen zu öffnen. Zuerst dachte ich, dass er nur müde wäre, aber...
Julie schluchzt. Greg erscheint mit einem weiteren Arzt.
Greg: Es sieht nicht gut aus.
Ally: [leise] Oh mein Gott... nein...
Greg: Die Anzahl seiner T-Zellen ist stark gesunken.
Arzt: Er hat keine größeren Beschwerden außer Müdigkeit.
Julie: Wollen Sie damit sagen, dass er stirbt?
Greg und der andere Arzt sehen sich einen Moment lang hilflos an.
Arzt: Ja.
Julie presst sich die Faust vor den Mund und schluchzt unterdrückt.
Ally: [den Tränen nah] A-aber... aber er... soll doch... das Mittel heute bekommen, er soll doch die neue Behandlung bekommen!
Greg: Ally...
Ally: Wie kommt das?!
Greg: Ich weiß es nicht.
Julie: Ist er wach?
Arzt: Ja. Sie können zu ihm. Er ist erschöpft, aber...
Julie: Weiß er es?
Arzt: Ich glaube schon.
Julie geht zu ihrem Sohn ins Zimmer. Ally bleibt einen Moment stehen. Plötzlich erscheint Ling. Als sie Allys und Gregs traurige Gesichter sieht, versteht sie. Sie schaut durch die Scheibe in Erics Zimmer.

Eine Bilderfolge von Wartenden: Erst John, Richard und Renée, die im Gerichtsflur auf ein Ergebnis warten, dann Ally und Ling, die vor Erics Zimmer ebenfalls auf eine Art Ergebnis warten. Da kommt Julie aus dem Zimmer.
Julie: Er würde Sie Beide gern sehen.
Sie folgen ihr. Eric liegt im Bett und sieht sehr geschwächt aus. Ally versucht es mit einem aufmunternden Lächeln und setzt sich an seine Seite.
Ally: Hey! Hey, Eric. Du bist ganz schön müde, hm?
Eric: Ja. Ich hab' Angst. Wenn deine Zeit gekommen ist, dann siehst du deinen Engel. Das sagt man doch?
Ling: [setzt sich vor Ally aufs Bett] Wer sagt das? Mein Großvater hat solche Sprüche verkauft. Ist alles Schwindel, um Geld zu machen.
Eric: So wie du mit mir redest, hab' ich nie das Gefühl, dass ich Krebs hab'. Hab' ich aber doch. Wo ist Ally hin?
Ally: Hier bin ich doch! [Sie wechselt mit Ling die Plätze.]
Eric: Ich hatte einen Traum, in dem ich dein Engel war.
Ally: Oh... das bist du auch, Eric, das bist du bestimmt!
Eric: Aber... du musst dir vielleicht einen neuen besorgen.

Dude, 04.04.2001

Ally: Nein, nein danke. Ich bleibe bei dem Engel, den ich habe.
Eric: Mami, Mami.
Julie: Hier, mein Schatz.
Eric: Wo bin ich?
Julie: Du bist im Krankenhaus... bei mir und deinen Freunden.
Eric: Singst du mir mein Lied vor? Ich möchte es hören.
Julie: Ja, mein Liebling. Mach die Augen zu, Mami singt es dir vor.
Ally steht von der Bettkante auf. Die Mutter legt sich neben Eric.
Eric: Näher.
Julie singt:
We're always chasing rainbows
Watching clouds, drifting by
Our dreams ending in the sky
So we're always chasing rainbows
Waiting to find
A little blue bird in vain
Ling und Ally schauen die Beiden an. Die Mutter hat den Arm um den Kopf von Eric gelegt. Tränen laufen über Allys Wangen. Die Mutter streichelt Erics Arm und küsst ihn auf die Schläfe.

Im Gerichtssaal. Die Geschworenen kommen zurück.
Richard: Sie sehen hierher. Ist das nicht ein gutes Zeichen, wenn die Geschworenen zu einem hinsehen, hä?
John: Nicht, wenn sie einen anstarren.
Richter: Der Angeklagte möge sich bitte erheben. [Richard, John und Harvey stehen auf.] Sind die Geschworenen zu einem Urteil gekommen?
Sprecher: Das sind wir.
Richter: Wie lautet es?
Sprecher: In der Sache der Staat gegen Harvey Kent wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes befinden wir den Angeklagten Harvey Kent für nicht schuldig, aufgrund zeitweiliger Schuldunfähigkeit.
Renée ist mit dem Urteil nicht so ganz einverstanden und legt ihren Stift etwas unsanft auf den Tisch. Man könnte fast sagen, sie schmeißt ihn.
Richter: Danke. Die Geschworenen sind entlassen.
Harvey: [zu John und Richard] Ich danke Ihnen.
Richard: Gern geschehen.
Sie schütteln sich die Hände.
Harvey: Ich danke Ihnen vielmals.
John und Richard greifen beide zu ihren Aktentaschen. Unglücklicherweise stehen die beiden Taschen direkt nebeneinander und als sie sich bücken, stoßen ihre Köpfe zusammen. Harvey geht zu seiner Frau hinüber, die gerade das Gericht verlassen will.
Harvey: Sheila, es tut mir leid, dass... ich hätte nie auf dich geschossen.
Sheila: Ich weiß, Harvey. Was ich getan habe, tut mir auch leid.
Harvey: Du und ER... ihr seid noch zusammen?
Sheila: Ja.
Harvey: Tja, also, ähm, entschuldige bitte.
Sheila geht zu Rodney und verlässt mit ihm den Gerichtssaal.

Im Krankenhausflur. Ally sitzt auf einer Bank, Ling steht neben ihr. In diesem Moment kommt Greg aus Erics Zimmer, Ally steht auf.
Greg: Er ist gestorben.
Julie: [kommt auch aus dem Zimmer] Ich weiß nicht, was ich... er war bis ganz zum Schluss voller Lebensmut, dank Ihnen Beiden. Diese letzten Tage mit Ihnen... ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen dafür bin!
Ally nimmt sie in die Arme. Julie geht dann wieder zurück zu Eric. Ally und Greg setzen sich gemeinsam auf die Bank.
Ally: In einem hatte er jedenfalls Recht: Es gibt keinen Gott!
Greg: Hör mal!
Ally: Nein, nein. Es gibt keinen Gott. Gott würde nicht zulassen, dass... [Sie bricht in Tränen aus.]
Ling: Wir wussten, dass er stirbt, Ally. Es ist für niemanden eine Überraschung gewesen. Der Junge hatte Leukämie. Reg dich wieder ab!
Sie dreht sich um und geht den Gang entlang. Man sieht die ersten Tränen. Als sie draußen vor dem Krankenhaus ist, fällt sämtliche Selbstbeherrschung von ihr ab. Sie stützt sich auf einen Krankenwagen und zeigt, was sie wirklich fühlt. Ling weint ihre ganze Trauer nach draußen.

Vonda singt "Rainbow Connection":
Who said that every wish
Would be heard and answered
When wished on the morning star?
Somebody thought of that
And someone believed it
Look what it's done so far
What's so amazing that keeps us star-gazing?
And what do we think we might see?
Someday we'll find it
The rainbow connection
The lovers, the dreamers, and me
All of us under its spell
We know that it's probably magic
Have you been half asleep
And have you heard voices?
I've heard them calling my name
Is this the sweet spell
That calls the young sailors?
The voice might be one and the same
I've heard it too many times to ignore it
It's something that I'm s'posed to be

In der Bar. John, Richard und Harvey sitzen an einem Tisch. Jeder starrt ins Leere.

Im Krankenhaus. Eric geht den Gang entlang. Er wird von jemandem geführt, der nicht im Bild erscheint. Sie gehen auf ein Licht zu und Eric ist von diesem Licht bereits eingeschlossen.

Bei Cage & Fish. Billy kommt aus dem Aufzug. Er sucht Ally. In ihrem Büro ist sie nicht.
Billy: Ally? [Er findet sie bei den Büchern.] Ally?
Ally: Hallo.
Billy: Es tut mir leid.
Ally: [schnauft angeschlagen] Ja... Es war eben einfach ein schlechter Tag.
Billy: Kann ich was für dich tun?
Ally: Ich wünschte, du könntest es.
Billy: Komm doch mit runter in die Bar.
Ally: Hhh... ich-ich-ich glaube nicht, dass die Bar heute Abend das Richtige für mich ist. [Man merkt an Allys Stimme, wie angegriffen sie ist.] ... Weißt du... ich persönlich, ich müsste mich eigentlich glücklich schätzen... er war todkrank. Er hätte früher oder später sowieso sterben müssen... Aber durch eine glückliche Fügung durfte ich... ihn vorher noch mal kennen lernen. Nicht jeder begegnet seinem Engel von Angesicht zu Angesicht, weißt du?
Billy: Ja... Soll ich dich nach Hause fahren?
Ally: Ähm... n-n-nein, nein danke. Ich... ich möchte allein gehen.
Billy: Okay.
Billy geht. Ally schaut nach oben an die Decke, ihre Augen sind mit Tränen gefüllt und sie presst beide Lippen aufeinander.

In der Bar. Nelle, ohne ihren Waschbären-Look, setzt sich zu den Anderen an den Tisch.
Vonda singt "Starry, Starry Night":
Starry, starry night
Paint your palette blue and gray
Look out on a summer's day
With eyes that know the darkness in my soul
Shadows on the hills
Sketch the trees and daffodils
Catch the breeze and winter chills
In colors on the snowy linen land...
Nelle: Wisst ihr, wo Ling ist?
Richard: Sie hat gesagt, sie hätte noch was zu erledigen.
Nelle: Hach, geht's ihr nicht gut?

[Kommentar von Sibo: Nelle scheint Ling ja doch ziemlich gut zu kennen! Wer käme schon bei dieser Aussage auf so einen Schluss. Richard zumindest nicht.]

Richard: Ich denke schon. Keine Ahnung. Ich ruf' sie an. [Er holt sein Handy raus.]

Auf einer Straße in Boston. Ally geht entlang. Auf einmal hört sie ein Geräusch - ein Brummen. Sie schaut sich erstaunt um und dann sieht sie nach oben zum Himmel und entdeckt dort ein Himmelsboot, einen Zeppelin. Auf dem Zeppelin leuchtet eine Aufschrift "Just looking".
Ally: Ich seh' nur hinunter.
Now I understand
What you tried to say to me
They did not listen, they did not know how
Perhaps they'll listen now
Starry, starry night
Etwas abseits sieht man Ling stehen, die scheinbar unbeteiligt in einer Zeitschrift blättert. Sie schaut kurz auf, sieht Allys Ergriffenheit, schaut zum Zeppelin hinauf und geht dann weg. Und Ally steht da, ihren Blick nach oben gerichtet. Alles um sie herum scheint vergessen zu sein.

Sibo, 03.04.2001

Dieses Transkript wurde von einer Gruppe von Ally-Fans für alle Ally-Fans erstellt. Es ist ein Spaß-Projekt, bei dem jede und jeder mitmachen darf. Jede Folge wird, sobald sie ausgestrahlt worden ist, von Sibo in mehrere Abschnitte unter- und auf die verfügbaren Transcriber verteilt. Diese schicken ihre Texte an nihil, der die Teile korrigiert und zusammenfügt. Wenn jemand einen Beitrag leisten oder die Transkripts auf seiner Webseite veröffentlichen möchte, kann er sich an eine dieser beiden Kontaktpersonen wenden.

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