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letzte Aktualisierung: 24.06.2001


#210 Das letzte Einhorn [Making Spirits Bright]

Inhalt | Facts | Eure Meinung | Engl. Transkript | Deutsches Transkript | Screenshots

 

Bisher bei Ally McBeal...

Aus 2#07 - 'Leichenschmaus':
Nelle geht im Büro auf John zu.
Nelle: John?
John: Nelle, hallo!
Nelle: Gehen wir mal aus?
Es folgen einige schnelle Schnitte aus diversen Folgen: John fällt die Treppe runter, John stottert und versucht, "Poughkeepsie" zu sagen, John fällt weiter die Treppe runter, Johns Nase pfeift, John sagt "Lake George", John kommt am unteren Ende der Treppe an und steht plötzlich vor Nelle.

Aus 2#06 - 'Gefährliche Liebschaften':
Renée läuft auf der Straße an jemandem vorbei. Der dreht sich um.
Matt: Renée?
Renée: [dreht sich auch um] Matt?

Aus 1#17 - 'Das Tier im Manne':
John steht neben Ally im Fahrstuhl.
John: Was siehst du da?
Ally: Wie bitte?
John: Du siehst doch irgendwas!
Wieder schnelle Schnitte aus verschiedenen Folgen mit Allys Visionen: Sie wird von einer Kanonenkugel durchschossen, sie schwimmt durch die Kanzlei, sie wird von Pfeilen durchbohrt. Wieder im Fahrstuhl.
Ally: Ich weiss nicht, was das bedeutet. Ich sollte wohl mal mein Freud-Buch befragen.
John: Stell dich ihnen. Es sind Halluzinationen.

Aus 2#06 - 'Gefährliche Liebschaften':
Matt und Renée unterhalten sich.
Renée: Und? Wie läuft das Eheleben?
Matt: Ach, ziemlich holprig in letzter Zeit. Es wäre wirklich schön, den Kontakt aufzufrischen!

Nun unterhalten sich Ally und Renée
Ally: Wie wollt ihr den Kontakt auffrischen? Ihr habt nur Erinnerungen körperlicher Art! Du wirst...
Renée: Vertraust du mir denn gar nicht?

Aus 2#07 - 'Leichenschmaus':
John und Nelle stehen auf der Straße und küssen sich.
Nelle: Könnten wir das irgendwann wiederholen?
John: Sicher!

Und jetzt geht's weiter...

Die verschneiten Straßen von Boston. Es schneit noch immer. Überall ist es weihnachtlich geschmückt. Viele Leute sind unterwegs.
Vonda singt "Silverbells":
City sidewalks, busy sidewalks
Dressed in holiday style
In the air there's a feeling of Christmas
Here's a snow crush, see the kids rush
This is Santa's big day

Man sieht ein Schaufenster, in dem sich Ally spiegelt. Dann sieht man John in seinem Büro aus dem Fenster gucken. Auch er spiegelt sich im Glas. Von ihm unbemerkt tritt Nelle ein.
Nelle: John?
John: Nelle, hallo!
Nelle: [in einem schwarzen Abendkleid mit nur einseitigem Träger] Ich... hab' das Angebot noch nicht fertig. Hat das bis morgen Zeit?
John: Sicher! [Er deutet auf das Kleid.] Du... äh... gehst wohl zum Bowling?
Nelle: [lächelt] Süß! Weihnachtsfeier eines Mandanten. Ich erledige das morgen früh.
John: Ist gut.
Nelle geht. John guckt etwas erstaunt.
Während im Hintergrund "Silent Night" im Secret Agent Mode ertönt, geht John langsam Nelle hinterher. Er erblickt einen Mistelzweig, unter dem Nelle steht und ihre Akten nochmal durchgeht. John schleicht sich langsam heran. Doch Nelle bemerkt ihn. Also tut er so, als würde er die Pflanzen mit Wasser besprühen. Sobald sie sich wieder ihren Papieren zuwendet, macht John kehrt und pirscht sich weiter an sie heran. Als Nelle sich wieder umdreht, steht John plötzlich mit einem Telefonhörer in der Hand da und nickt, als würde er jemandem zuhören. Dann schleicht er sich weiter ran. Er hat es fast geschafft, als sich plötzlich Nelle wieder zu ihm umdreht. Die Musik bricht ab.
Nelle: John!
John: Nelle.
Nelle: Gibt es einen besonderen Grund, dass du dich wie ein Gepard heranschleichst?
John: Na ja, es ist der Mistelzweig... ähm...
Nelle: Aha, du wolltest mich küssen?
John: Ja.
Nelle: Oh, das ist süß.
Sie will ihn gerade küssen, da kommt Richard Fish.
Richard: Hi Leute! Was gibt's?
Nelle: Wie man sieht, stehe ich unterm Mistelzweig, und John war gerade dabei, mich zu küssen.
Richard: Gut. [Er gibt Nelle einen Schmatzer auf die Wange.] Hört zu! Die Feier fängt morgen schon um fünf an statt um sechs. Ich dachte mir, in der einen Stunde arbeitet sowieso keiner mehr.
Billy: [kommt hinzu] Richard, Sheldon Maxwell ist gerade gefeuert worden.
Richard: Was?!
Billy: Vor einer Stunde. Er kommt her. Er klang ziemlich aufgeregt.
Nelle: Wer ist Sheldon Maxwell?
Richard: Er ist Wertpapierhändler bei Tamorok-Moseley. Er-er hat doch einen Vertrag. Die können ihn nicht feuern!
Billy: Ich weiß nicht, was passiert ist.
Richard: Holt die Vertragsbedingungen. Nelle, du auch. Rechtswidrige Kündigung. Ich will alle dabei haben. Gummibärchen, wo ist Ally? Und ruft Georgia an. Sie soll herkommen. Diese Sache ist sehr wichtig.
Er quatscht noch weiter, während er in den Konferenzraum geht und Musik einsetzt, aber man kann es nicht richtig verstehen. John ist etwas betrübt und bleibt noch stehen. Er nimmt ein Glöckchenhalsband, das auf einem Schreibtisch liegt, und schüttelt es etwas. Plötzlich fällt ihm der Mistelzweig auf den Kopf.

Intro

Establishing Shots von Boston in der Weihnachtszeit bei Nacht. Dann im Büro. Elaine ist dabei, das Büro zu schmücken. Der Fahrstuhl geht auf, und Ally kommt heraus.
Ally: [schreit] Ich wollte eben zu Renées Weihnachtsfeier! Was zum...?
Während sie aus dem Fahrstuhl kommt, läuft sie beinahe in die Lichterkette, die Elaine gerade aufhängen wollte. Elaine nimmt ihr die Lichterkette aus dem Gesicht.
Elaine: Sheldon Maxwell wurde gefeuert.
Ally: Wer ist Sheldon Maxwell?
Elaine: Richards wichtigster Mandant. Durch ihn konnten Richard und John die Kanzlei eröffnen. Sie warten im Konferenzraum.
Ally trabt aufgebracht in Richtung Konferenzraum. Dabei verhakt sie sich mit dem Fuß in einer Lichterkette, die noch halb auf dem Boden lag. Sie schleift die Kette mit, die sich allmählich von der Rolle abrollt. Sie kommt in den Konferenzraum.
Richard: Ally, schön! Sheldon, das ist Ally...
Die Rolle ist zu Ende. Ally fliegt voll mit dem Gesicht auf die Fresse.
Richard: ...äh WAR Ally... McBeal.
Ally versucht, wieder aufzustehen. Ihre Mütze ist ihr über die Augen gerutscht. Sie rückt sie wieder zurecht.
Ally: Hallo.
Richard: Äh, setzt euch doch bitte! Wir haben gerade über den Vertrag gesprochen, den Nelle heute noch durchgehen wird, selbst wenn sie damit ihre Feier verpasst. [Alle setzen sich nach und nach.] Wenn ich mich recht erinnere, waren die nicht berechtigt, Ihnen fristlos zu kündigen. Wir werden alle gemeinsam...
Sheldon: Richard, danke für Ihr Engagement. Aber... ich glaube nicht... äh... ich bin nicht sicher, ob es Ihnen gelingen wird...
Alle gucken fragend.
Billy: Warum wurden Sie entlassen, Sheldon?
Sheldon: Sie denken, ich hätte den Verstand verloren.
Jetzt gucken sie überrascht. Ally hat immer noch diese alberne Mütze auf.
John: Stimmt das? [Er erntet verwundert Blicke von allen.] Poughkee-Poughkee-Pups!
Ally: Pups?
Richard: Äh, Sheldon, hat man Ihnen... einen Grund dafür genannt?
Sheldon: Vor zwei Tagen... [Er zögert.]
Billy: Was Sie erzählen, bleibt unter uns. Sie können es uns ruhig sagen.
Sheldon: Ich habe in meinem Büro ein... Einhorn gesehen.
Ally schaut überrascht auf.
Richard: Mit einem... ein richtiges Einhorn?
Sheldon: Ich hab' den Fehler gemacht, es nicht für mich zu behalten.
Georgia: Und man hat Sie gefeuert, weil Sie dachten, Sie hätten ein Einhorn gesehen?
Ally nimmt endlich die blöde Mütze ab.
Sheldon: Nein, ich habe es gesehen! [Überraschte Gesichter bei Georgia und Ally.] Ich habe es schon letztes Jahr etwa um die gleiche Zeit gesehen. [John legt erstaunt die Stirn in Falten.] Da war es bei mir zu Haus.
Richard: Ja... ähm... war es ein großes oder mittelgroßes?
Sheldon: Von der Größe eines kleinen Pferdes.
Richard: Ist jemand Spezialist für Einhorngesetze?
Billy: Ich mach's! Und dazu will ich Ally!
Georgia guckt ihn überrascht und böse an. Ally guckt ihn nur überrascht an.
Billy: Morgen früh fangen wir an. John, man könnte den Fall von diesem Pinocchio-Jungen vielleicht hier anwenden.
John: Von welchem Pinocchio-Jungen?
Billy: Du hattest mal so einen Fall. Ein Junge wurde von der Schule verwiesen. Er hielt sich für Pinocchio.
John ist ziemlich baff.
Richard: [ist inzwischen aufgestanden] Das war vor vielen Jahren. Und der Junge war John. Schwamm drüber.
Ally: [schmunzelnd] Du hast dich für Pinocchio gehalten?
John: [abwehrend] Ich war 10. Ich hatte eine Allergie gegen Sojabohnen. Ich... es ist... ich bin ein sehr ehrlicher Mensch...
Nelle: [lacht] Verzeihung.

LongBeacher, 09.03.2001

Die Tür des Fahrstuhls im Gericht geht auf, und Ally steht Helen Gamble (aus "The Practice") gegenüber. Sie schauen sich einige Sekunden an, bevor Ally aus dem Fahrstuhl tritt und Helen reingeht.
Ally: Hallo.
Helen: Hallo.
Beide schauen sich von Kopf bis Fuß an.
Ally: Haben wir vielleicht ein Problem?
Helen: Nein, ich bewundere nur Ihr Outfit.
Ally: Danke!
Helen: Vielleicht sollten Sie einen Keks essen.
Ally: Vielleicht wollen wir ihn uns teilen.
Die Fahrstuhltür geht zu, und Ally trifft auf Renée.
Ally: Oh, Renée. Renée, ich komme nicht zur Party.
Renée: Was?
Ally: Krisensitzung. Wenn ich früher weg kann, treffen wir uns dort. Andernfalls... [Sie dreht sich hastig um und rennt wieder zum Fahrstuhl.]
Renée: Okay.
Die Fahrstuhltür öffnet sich in dem Moment, als Ally hingeht, und Matt kommt heraus. Ally guckt ihn nicht begeistert an. Matt geht zu Renée, die am Wasserspender steht.
Matt: Renée, hey!
Renée guckt ihn auch wenig begeistert an.

Matt und Renée stehen in einem leeren Gerichtssaal.
Renée: [mit erregter, wütender Stimme] Was machst du hier? Ich hab' dir gesagt, du sollst weder anrufen noch vorbeikommen.
Matt: Das weiß ich selbst.
Renée: Warum bist du dann hier? Hast du einen wichtigen Fall, der nachts verhandelt wird?
Matt: Ich bin deinetwegen hier. Es gibt eine Million Gründe, dich zu vergessen. Das weiß ich. Es gibt aber einen, der mich daran hindert. Und den kennst du auch.
Renée: Der Grund zählt für mich nicht.
Matt: Ja, es wäre kompliziert. Aber so zu tun als... Wie machst du das?
Sie weiß darauf erstmal keine Antwort, sondern blickt an ihm vorbei.

Nelle steht wieder unterm Mistelzweig am anderen Ende der Kanzlei, als John sich erneut auf die Jagd macht. Johns Schuhe knarksen wieder etwas auf dem Parkett, also tippelt er auf Zehenspitzen bis zum Bücherregal auf dem Tisch, vor dem Nelle steht, und versteckt sich dahinter. Nelle bemerkt dies wohl und nimmt genau die zwei Bücher heraus, hinter denen Johns Kopf erscheint.
Nelle: John.
John: Nelle.
Sie schiebt die Bücher wieder in die Reihe. John kommt hinter dem Tisch hervor.
Nelle: Willst du mich wieder küssen?
John: Na ja...
Der Fahrstuhl geht auf und Ling kommt mit von ihr ungewohnter Weihnachtsstimmung heraus.
Ling: Hey, Nelle, fertig? [Elaine geht an ihr vorbei.] Hallo Elaine! [Elaine wundert sich über Lings auffallende Freundlichkeit. Ling richtet sich wieder zu den beiden.] Wir kommen zu spät. [Zu John.] Hallo John!
Nelle: Ich hole nur meinen Mantel.
Ally kommt auch entlang.
Ling: Hallo Ally! Wie geht's? Frohe Weihnachten!
Ally: [guckt ziemlich skeptisch und verwundert] Frohe Weihnachten? Wo ist da der Haken?
Ling: [wieder gewohnt ernst] Darf man hier nicht in Weihnachtsstimmung sein?
Richard: [kommt dazu] Ling!
Ling: [dreht sich zu ihm wieder mit fröhlicher Miene um] Richard! Hallo, mein Schatz! [Richard guckt auch verwundert.] Kannst du nicht mit mir und Nelle mitkommen? Ich bin so einsam ohne dich!
John zieht derweil gentlemanlike Nelle den Mantel über. Billy und Georgia gehen in der Mitte des Büros. Auch sie werden von Ling begrüßt.
Ling: Billy! Georgia! Wie schön, euch zu sehen!
Die beiden sind natürlich auch erstaunt. John überlegt immer noch sichtlich, wie er an einen Kuss mit Nelle kommen kann.
Nelle: Also, gehen wir!
John wollte in diesem Moment ihr einen Kuss geben, als Nelle sich zum Gehen wegdreht, und fasst dabei anstatt Nelle Ling an.
Ling: Aaah, oua, au! Er hat mich berührt!
John: Ich wollte Nelle küssen. [Er zeigt dabei nach oben auf den Mistelzweig.]
Ling: Ihr seid Zeugen! Er hat gerade meine linke Brust unsittlich berührt!
Nelle: Ling!
Ling: Sie ist ganz taub.
Nelle: [zeigt nach oben] Der Mistelzweig. Vielleicht wollte er dir einen Weihnachtskuss geben.
John steht mehr oder weniger hilflos dabei und zeigt auch nach oben.
Ling: [beruhigt sich wieder] Oh, frohe Weihnachten, John! [Sie gibt ihm einen Kuss auf die Wange und ist wieder gut gelaunt.] Ihnen und Ihrer ganzen Familie!
Sie fasst nach Richards und Nelles Händen. Alle vier fassen sich an und stehen da wie im Kindergarten beim Ringelreihen.
John: [kleinlaut] Danke.

Billy und Ally unterhalten sich im Büro über den Fall.
Billy: Und wenn er's zurücknehmen würde?
Ally: Es haben zuviele Leute mitgehört. Wir können nur damit argumentieren, dass es nicht relevant ist.
Richard kommt aus dem Hintergrund dazu.
Billy: Das halte ich für keine gute Strategie.
Richard: Ally? Billy? Diesen Fall dürfen wir nicht verlieren.
Billy: Tja, Richard...
Richard: Dieser Job bedeutet ihm alles. Der Mann hat keine richtige Familie. Er zählt mich zu seinen Freunden. Was sagt euch das? [Billy muss grinsen.] Und er hat mir geholfen! Ich will, dass wir alle Register für ihn ziehen. Dieser Job bedeutet ihm alles. Er ist alles, was er hat.
Ally: [guckt verträumt vor sich hin] Das und Einhörner.

Ally kommt nach Hause und hört in Renées Zimmer sehr laut den Fernseher laufen. Was sie hört, hört sich wie ein Krimi an. Sie bekommt die Idee, Renée Gesellschaft zu leisten, und geht in ihr Zimmer. Sie macht die Tür auf und sieht, wie Matt auf Renée liegt.
Ally: [synchron zu den Schreien im Fernsehen] Aaaaaahhh! [Matt erschreckt sich. Ally hält die Hand vor die Augen.] 'Tschuldigung! [Sie geht aus dem Zimmer. Matt und Renée gucken auch erschreckt.]

Ally und Renée sind beim gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen.
Renée: Es ist einfach...
Ally: ...passiert? Sowas passiert nunmal. Sogar mir ist das schon manchmal passiert, obwohl ich mich an das letzte Mal gar nicht erinnern kann. Jedenfalls braucht man sich nicht dafür zu schämen. Untersuchungen zeigen, dass bei zwei Menschen, die sich anziehend finden, sich ausziehen und zusammen nackt ins Bett gehen, sowas passiert. [Ally schabt, irritierend für Renée, ganz hektisch die verbrannte Kruste vom Toast.] Was ist mit seiner Frau?
Renée: Er sagt, im Grunde sei es vorbei, aber...
Sie bricht den Satz ab, und man merkt, dass sie denkt, dass sie selbst nicht daran glaubt. Ally beginnt wieder hektisch den Toast abzuschaben.

Richard geht Billy im Büro hinterher.
Richard: [klopft Billy auf die Schulter] Wir haben Whipper!
Billy: Was?
Richard: Für Sheldons Fall. Wir haben Glück, sie hat bestimmt auch schon ein Einhorn gesehen.
Billy: Wo ist Ally?
Elaine fuchtelt vor den beiden mit einer laufenden Bohrmaschine herum.
Elaine: [zu Billy] Sie trifft Sie dort.
Billy schiebt vorsichtig die laufende Bohrmaschine zur Seite und geht. Richard und Elaine bleiben zurück und stehen vor der halbfertig gebauten Bühne für die Weihnachtsfeier.
Richard: Elaine, das ist eine Bühne. Wieso brauchen wir für die Weihnachtsfeier eine Bühne?
Elaine: [schiebt ihre Schutzbrille auf die Stirn] Gibt's denn keine Show?
Richard: Das machen wir zwar in der Bar, aber da wir diesmal hier feiern wollen...
Elaine: Ich hab' jedenfalls was einstudiert. Und alle werden ganz furchtbar enttäuscht sein, wenn Sie nicht singen. Im Büro läuft schon eine Wette, ob sie den Ton treffen oder nicht. [Sie fuchtelt mit der nun wieder laufenden Bohrmaschine vor Richards Kopf herum und bohrt dann wieder an der Bühne weiter.]

Im Gericht läuft die Anhörung in Sheldons Fall. Billy und Anwalt Nixon von Jackson Poile, Sheldons Arbeitgeber, reden beinah gleichzeitig auf Whipper ein.
Billy: Es hat keinen Einfluss auf sein Job.
Nixon: Aber es könnte.
Billy: Dann warten wir doch mit einer Entscheidung bis...
Nixon: Um mit Klagen der Investoren überhäuft zu werden, die ihr Geld verloren haben, weil...
Billy: Der Mann hat immerhin neun Jahre lang untadelige Arbeit geleistet.
Nixon: Er führt Konton in Höhe von fast 300 Millionen Dollar. Was ist, wenn er sich plötzlich vor seinen Geschaften mit diesem Tier berät?
Billy: Das wird nicht vorkommen.
Whipper: Da ist allerdings etwas Wahres dran. Angenommen, es gibt einen Crash. Wenn ich dadurch mein Geld verliere und dann erfahre, dass es jemand war, der an Wahnvorstellungen leidet...
Nixon: ...und dass die Maklerfirma von diesen Wahnvorstellungen wusste!
Billy: Es gibt keinen Nachweis von Pflichtverletzungen oder Inkompetenz.
Ally: [steht auf] Euer Ehren! [Whipper hört ihr zu.] Als ich neun Jahre alt war, wurde ich zur Klassensprecherin der dritten Klasse gewählt.
Whipper: Das ist etwas Anderes, Frau Anwältin! Drittklässler, die verrückte Wahlen abhalten, sind nicht vergleichbar mit einem Erwachsenen, der ein Einhorn sieht.
Ally: D-das war nicht mein Argument.
Whipper: Oh, was war es denn dann?
Billy schaut auf den Boden und schüttelt den Kopf, denn er weiß, was jetzt kommt.
Ally: Mein Argument ist, dass ich eine gute Sprecherin war. Ich konnte gut organisieren, und ich war die tüchtigste Klassensprecherin der Schule. Das hat mir der Rektor selbst gesagt!
Nixon: Ist das Ihr Argument?
Billy schaut ihn böse an.
Ally: Nein! Mein Argument ist, ich habe damals noch an den Weihnachtsmann geglaubt, und ich war die einzige in der Klasse. Und abgesehen von einigen Vertrauensproblemen mit meinen Eltern hatte das keinerlei Folgen. [Whipper schaut etwas verwirrt.] Es hat meine Leistungen als Klassensprecherin nicht beeinträchtigt!
Nixon: [mit ironischer Stimme] Was für eine entzückende kleine Analogie!
Ally puncht mit gigantisch ausgefahrener Faust Nixon von der Entfernung der Anklagebank bis zum Richterstuhl, wo Nixon steht.
Whipper: Also gut! Es gibt eine kurze Beweisanhörung, und dann werde ich entscheiden. [Ally freut sich und setzt sich wieder.] Mr. Maxwell, Sie kommen zuerst dran, dann Mr. Poile.

Renée kommt den Flur im Gericht entlang. Matt hält sie am Arm fest.
Matt: Oh, hey!
Renée: Matt! Was ist?
Matt: Ähm...
Beide gucken sich um, ob jemand in der Nähe ist, der zuhören könnte. Renée deutet Matt mit dem Zeigefinger an, ihr zu folgen. Sie gehen in einen Besprechungsraum.
Matt: Ich wette, du dachtest, das war's, he? Ich hab' gekriegt, was ich wollte, und werd' mich nicht mehr melden, weil ja alles rein körperlich war. Ich liebe dich gar nicht wirklich. Das hast du gedacht, nicht?
Sie küssen sich.

Richard und John unterhalten sich in Johns Büro, wo Johns Mini-Springbrunnen auf dem Schreibtisch läuft.
Richard: Du hast Angst davor, sie zu küssen.
John: Nein, ich habe keine, nur...
Richard: Angst! Wenn du sie immer noch nicht geküsst hast, dann hast du...
John: Nein, nein! Wir haben uns geküsst.
Richard: Dann verstehe ich dein Problem nicht.
John: Das Problem ist, dass es immer ihre Initiative war. Ich möchte die Initiative ergreifen!
Richard: John, deine Initiative steht in den Gelben Seiten unter Hostessendienste.
John: [steht auf] Würdest du bitte gehen!
Richard: Du hast mich hergebeten.
John: Um zu helfen, nicht um mich herabzusetzen!
Richard: Hör mal zu! Sie ist nur eine Frau, und du bist eingeschüchtert, weil sie hübsch ist. Die schönen Haare, die langen Beine... [John nickt zustimmend.] ...die Haut wie aus Porzellan, der... [Dabei sieht Richard nach unten auf den Schreibtisch.] Das ist es vermutlich! Das Porzellan! [Richard hebt das kleine, kaputtgeschlagene Teil von Johns Toilette hoch] Sie muss dich an deine Toilette erinnern! action{Er riecht an dem Stück.}
John: Ich glaube, du gehst jetzt lieber.
Richard: Gut. [Er hält immer noch das Stück in seinen Händen und will es wohl mitnehmen.]
John: Richard? [Er deutet auf das Stück.]
Richard: Oh! [Er gibt es John wieder zurück und geht aus dem Büro.]

SFHawk, 11.03.2001

Im Gerichtssaal. Billy befragt Sheldon Maxwell.
Billy: Sie haben ein Einhorn in Ihrem Büro gesehen?
Sheldon: Ja, Sir.
Billy: Und was haben Sie dann getan?
Sheldon: Ich habe gefragt, ob es noch jemand sehen könnte.
Billy: Und?
Sheldon: Niemand konnte es sehen.
Billy: Es war... also eine Halluzination?
Sheldon: Das habe ich nicht gesagt.
Billy: Wenn es sonst niemand sehen konnte...
Sheldon: Das heißt für mich nur, sie konnten es nicht sehen.
Nun wird Sheldon von Anwalt Nixon befragt.
Nixon: Sie stehen täglich unter hohem Druck, nicht wahr, Mr. Maxwell?
Sheldon: Ja, das stimmt.
Nixon: Ihr Job erfordert sehr viel Konzentration, könnte ich mir denken.
Sheldon: Das stimmt.
Nixon: Werden Sie dann nicht abgelenkt, wenn ein Einhorn vorbeigaloppiert?
Sheldon: Ich habe nichts Unüberlegtes gemacht, nachdem ich es gesehen hatte, Mr. Nixon. Und ich würde mich nie auf ein Einhorn verlassen, wenn es um Investmentberatung geht.
Nixon: Der Weltmarkt verändert sich jede Sekunde. Was wäre, wenn der Yen abstürzt, während Sie mit einem Horn beschäftigt sind?
Sheldon: Sie beleidigen meine Intelligenz, Mr. Nixon.
Nixon: Das hat nichts mit Ihrer Intelligenz zu tun. Ich zweifle an Ihrer psychischen Stabilität. Sie sehen Einhörner, Mr. Maxwell.
Sheldon: Und das ist der einzige Grund, weshalb man mich entlässt, nicht, weil ich etwas getan habe, sondern weil ich etwas gesehen habe.
Nixon: Aber es gibt keine Gewähr, dass eine Person, die solche Dinge gesehen hat, nicht unüberlegt handelt.
Sheldon: Wann hat man je diese Gewähr?
Nixon: Mr. Maxwell, haben Sie mal an Depressionen gelitten?
Sheldon: [zögert] Ja, vor einigen Jahren.
Nixon: Aber Sie haben sich doch deswegen in ärztliche Behandlung gegeben?
Sheldon: Für kurze Zeit.
Nixon: Und wusste Ihr Arzt, dass Sie Einhörner sehen?
Sheldon: Ja. Er diagnostizierte mich als Glückskind.
Jeder im Gerichtssaal lächelt oder lacht leise.

Ally und Billy kommen in Allys Büro.
Ally: Ich finde, er hat sich gut gemacht.
Billy: Es hörte sich gut an, aber letzten Endes ist er ein Mann, der halluziniert. [Er macht die Tür zu.]
Ally: Warum hast du die Tür zugemacht?
Billy: Sie stand offen. Weißt du, warum ich dich dabei haben wollte?
Ally: Weil ich... eine gute Anwältin bin?
Billy: Ähm, das ist nicht der Grund.
Ally: Weil du Georgia verlässt?
Allys Kopf wird größer und größer, bis sie sich schließlich dagegen schlägt und dann wie ein Ballon, aus dem die Luft rausgelassen wurde, durch das Zimmer fliegt.
Billy: Weil ich mich erinnere. [Er geht näher an Ally heran.]
Ally: Ach ja? Woran denn?
Billy: Als wir 7 Jahre alt waren, da hast du... eins gesehen.
Ally: Was denn?
Billy: Ein Einhorn. In eurem Wohnzimmer. Du hast es mir erzählt.
Ally: Ich... ich hab' nie... oh, ja, richtig, das... war wahrscheinlich nur wieder eine meiner Fantasien.
In einem kurzen Flashback sieht man, wie Ally als 7-Jährige auf dem Boden im Wohnzimmer liegt und ein Buch durchblättert. Um sie herum schimmert es bläulich. Auf dem Boden sieht man nach einiger Zeit den Schatten des Einhorns.
Billy: Nein, ich weiß noch, dass ich gefragt habe, ob du's erfindest. Du hast gesagt, es wäre wirklich da gewesen. Glaubst du immer noch, dass es wirklich da war?
Ally: Wirklich? Hey, es konnte niemals wirklich da gewesen sein.
Billy: Aber vielleicht glaubst du's doch.
Ally: Ich habe gelernt... dass so etwas völlig unmöglich ist.
Billy: Vielleicht solltest du in den Zeugenstand.
Ally: Ich soll aussagen? Was denn?
Billy: Dass du eins gesehen hast. Du wärst der Beweis für einen Menschen, der ein Einhorn gesehen hat, aber nicht verrückt ist.
Ally: Aber Whipper hält mich für verrückt.
Billy: Oh.
Ally: Du erinnerst dich also wirklich?
Billy: Woran?
Ally: An den Tag, als ich das Einhorn sah.
Billy: Ally, ich erinnere mich an alles. War es wirklich so?
Renée und Matt befinden sich in einem Restaurant.
Matt: Im Grunde leben wir getrennt, im selben Haus.
Renée: Aber du willst sie nicht verlassen?
Matt: Doch, schon, aber... ich habe Angst davor, ihr weh zu tun, ausgerechnet zu Weihnachten.
Renée: Matt, ich behaupte nicht, dass ich bei klarem Verstand wäre. Wenn ich klar denken könnte, wärst du niemals in meinem Bett gelandet. Aber wir sitzen hier und reden so, als hätten wir beide eine Zukunft. Diese Zukunft wird es nicht geben, solange du mit deiner Frau zusammenlebst. Das will ich ihr nicht antun... und genauso wenig mir.
Matt: Versteh doch... ich brauch' noch Zeit.
Renée: Wieviel Zeit? Ich will nicht gefühllos erscheinen, aber ich muss mich doch auch schützen.
Matt: Sie ist im vierten Monat schwanger.
Im Hintergrund läuft nun "Baby, Don't You Break My Heart Slow", während Renée aufsteht, das Restaurant verlässt und traurig durch die Strassen geht.
I was believing in you, was I mistaken?
Do you say, do you say what you mean?
I want our love to last forever
Well, I'd rather you be mean than love and lie
I'd rather hear the truth and have to say goodbye

Ally läuft auf Renée zu.
Ally: Hey! Hey...
Renée: Hey.
Ally: Was ist los?
Renée: Ich muss schnell weg.
Ally: Renee?
Renée: Bis später. [Sie geht weiter.]
I'd rather take a blow, at least then I would know
But baby, don't you break my heart slow
Baby don't you break my heart slow

Renée sitzt im Gerichtssaal. Ally setzt sich neben sie.
Renée: Seine Frau ist schwanger.
Ally: Wenn das wirklich ein Problem darstellt, dann gehört ihr zwei zueinander.
Renée: Ich weiß nicht. Er sagt, sie wären schon so gut wie getrennt, aber...
Ally: Sag mir, was du brauchst. Unterstützung? Meinen Rat?
Renée: Ich weiß, was du mir rätst. Er kannte mich, bevor ich so hart wurde, Ally. Er kennt mich genau. Er kennt mich... schwach.
Ally: Jetzt bist du schwach.
Renée: Ja, und er ist der Einzige, der das wissen konnte.
Ally: Ich weiß es auch.
Renée: Ich fühle mich aber nicht zu dir hingezogen. [Die beiden lachen.]
Ally: Ich habe Angst, dass er dir weh tut.
Renée: Ich auch.

Ally und Billy befinden sich in der Kanzlei. Ally packt einPäckchen. Billy hilft ihr dabei, indem er einen Finger auf die Schleife hält.
Ally: Ich würde ihr gerne helfen, aber wenn Renée verletzt ist, dann baut sie erst recht Mauern um sich herum auf.
Billy: Wäre es denn so schlimm für sie, mit ihm zusammen zu sein?
Ally: Billy, er ist verheiratet. Was ist?
Billy: Ich werde einfach nicht schlau aus dir. Auf der einen Seite lehnst du absolute Werte ab, auf der anderen Seite lebst du nach ihnen.
Ally: Nach... manchen absoluten Werten lebe ich.
Billy: Und stirbst danach.
Ally: Worauf willst du hinaus?
Billy: Ich weiß nicht.

B'Ealy, 08.03.2001

Im Gerichtssaal. Anwalt Nixon befragt Jackson Poile, Chef der Firma Tamorok-Moseley, in der Sheldon Maxwell arbeitet.
Jackson: Unsere Haftung würde ins Unermessliche steigen, wenn wir annehmen müssten, dass eine psychische Labilität vorliegt und sie ignorieren würden.
Nixon: Aber diese Erscheinungen haben seine Arbeit nicht beeinflusst. Seien wir doch fair!
Jackson: Seien wir auch unseren Investoren gegenüber fair. Sollen wir so lange warten, bis der Wahnsinn zu einer Katastrophe führt?
Billy ist mit der Befragung an der Reihe.
Billy: So definieren Sie Wahnsinn? Der Glaube an Einhörner?
Jackson: Das wäre für mich jedenfalls ein Symptom.
Billy: Sind Sie katholisch?
Jackson: Ja. Ich wüsste gern, was es damit zu tun hat.
Billy: Stimmen Sie mit der Bibel überein, dass wir eines Tages die Wiederkunft Christi erleben werden?
Jackson: Er hat nicht Jesus gesehen, Mr. Thomas, sondern ein weißes Pferd mit einem gedrehten Horn in der Mitte der Stirn.
Billy: Angenommen, er wäre zu Ihnen gekommen und hätte gesagt, dass er statt eines weißen Pferdes Jesus gesehen hätte. Wäre das etwas Anderes? Hätte er dann seinen Job behalten?
Jackson: Wahrscheinlich nicht, das wär' auch ein Problem.
Billy: Dann ist das Neue Testament mit der Wiederkunft Christi Blödsinn?
Jackson: Es ist doch nicht dasselbe, ob man Jesus sieht oder ein Einhorn!
Billy: Aber er wäre ebenfalls entlassen worden, wenn er Jesus gesehen hätte, das ist Ihre Aussage!
Jackson: Ich weiß nicht...
Billy: Wussten Sie, dass das Einhorn in den Geschichten und Legenden von Anfang an ein Symbol für Christus war?
Whipper: Herr Anwalt, wollen Sie darauf hinaus, dass er Gott gesehen hat?
Billy: Ich will darauf hinaus, dass dieser Mann eventuell eine Erscheinung gehabt hat, das ist kein Grund für eine Entlassung!
Jackson: Es ist ein Zeichen, dass er in einer Krise steckt, einer Midlife-Crisis... Ich weiß nicht...
Billy: Das ist Ihre Diagnose.
Jackson: Ich brauche keine! Er sieht Fabelwesen, er steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch... soll ich warten, bis er zusammenklappt?

Ein Vorbereitungsraum im Gericht. Sheldon sitzt alleine nervös däumchendrehend am Tisch, als Ally hereinkommt.
Ally: Also, B-Billy redet mit Nixon, und vie-vielleicht kommt man uns entgegen. W-würden Sie... auch eine Versetzung in eine andere Abteilung akzeptieren?
Sheldon: Andere Abteilung?
Ally: Marktforschung.
Sheldon: Nein.
Ally: Dann sehe ich nur noch eine andere Möglichkeit für Sie: Wenn Sie zugeben würden, dass es doch eine Halluzination war... Ich kenne die Richterin, und-und sie entscheidet sicher zu Ihren Gunsten, wenn Sie... Sie müssten nur sagen, dass es vermutlich nicht wirklich da wahr.
Sheldon: Ich will daran glauben können, dass es wirklich da war.
Ally: Hm.
Sheldon: Wann haben Sie eins gesehen?
Ally: Wie bitte?
Sheldon: Ein Einhorn. Sie haben eins gesehen, nicht wahr?
Ally: Äh... Hat Billy Ihnen das gesagt?
Sheldon: [lächelt] Nein.
Ally: [setzt sich hin, lächelt] Ich war noch sehr klein. [Sie lacht.] Wo-wo-woher wussten Sie das?
Sheldon: Einfach so. Sie müssen wissen, die Menschen, die sie sehen, haben ähnliche Eigenschaften wie die Einhörner.
Ally: Welche denn?
Sheldon: Sie sind einsam, mit tugendhaftem Herzen.
Ally: Ich habe es gestreichelt. [Ihre Augen glänzen.]
Sheldon: Sie haben es gestreichelt?
Ally: [wie verzaubert] Ja...
Rückblende: Die 7-jährige Ally geht im Wohnzimmer ihrer Eltern auf das Einhorn zu. Seine Schönheit illuminiert den ganzen Raum mit schimmerndem, blauen Licht.
Ally: Ich bin zu ihm hingegangen. Es hatte silbrig weißes Haar... und es war ganz weich.
Die kleine Ally streichelt lächelnd das Einhorn.
Ally: Es war zauberhaft... und ich durfte es streicheln.
Sheldon: Der Legende nach kann man sich ihm nur nähern, wenn man reinen Herzens ist.
Ally: Ein Glück, dass ich erst 7 war, als es zu mir gekommen ist!
Sheldon: [aufgeregt] Haben Sie sein Horn berührt? I-im Horn steckt seine Kraft, e-es beschützt einen vor Gefahren... u-und es kann einen zur Liebe führen. [Leicht melancholisch lächelnd.] Ich, äh, bin nicht in seine Nähe gekommen.
Ally: Oh. Vielleicht haben Sie eines Tages nochmal die Chance.
Sheldon: Nicht, wenn ich aufhöre, daran zu glauben.

In der Kanzlei. Die Aufzugtüren öffnen sich und Ling tritt heraus. Sie hat die Hände voll mit Geschenken und beginnt, diese fröhlich lächelnd zu verteilen, indem sie durch das Büro läuft. Im Hintergrund singt Vonda eine beschwingte Version von "White Christmas". Als Ling auch Georgia und Elaine beschenkt und diese sie nur verständnislos anglotzen, entgleist die Musik - genauso wie Lings Lächeln.
Ling: Ich würde euer Herz erfreuen, wenn ihr eins hättet.
Georgia: Ling... wir respektieren ja Ihren guten Willen...
Elaine: ...wir glauben nur nicht daran.
Georgia: Ja.
Ling wendet sich angeekelt ab und geht. Nelle kommt vorbei.
Nelle: Seid so nett und gebt ihr eine Chance. Sie versucht nur, den Minderbemittelten Gutes zu tun! [Sie grinst hämisch und geht ab.]
Elaine: [lauscht an ihrem Geschenk] Ich glaube, meins tickt.
Sie und Georgia werfen die Geschenke von sich.

In Bostons Innenstadt. Im Qualm der ständig rauchenden Gullys kabbeln sich Renée und Ally lachend und schreiend wie zwei kleine Schulmädchen. Als sie an einem Schaufenster vorbeikommen, in dem ein fliederfarbener Pyjama aushängt, bleibt Ally stehen.
Ally: Oh, sieh dir den mal an. Stell dir vor, wie es wäre, da drin zu stecken!
Renée: Für dich ist ein Flanellpyjama der Inbegriff von Glück, hab' ich Recht?
Ally: Nein. Glück bedeutet, mit etwas ins Bett zu gehen, was dich wärmt und woran du dich kuscheln kannst. Ich hab' nur gerade nichts Anderes als einen Pyjama.
Renées Beeper piept.
Renée: Aaah, dass du das jetzt sagen musst... [Sie schaut auf den Beeper.] Und so willst du mich aufheitern?
Ally: Ach komm, Renée, niemand ist im Moment glücklich. Es-es ist Weihnachten!
Renée: Wie es aussieht, hat er in den letzten zwei Stunden sechsmal in meinem Büro angerufen. [Sie hält den Beeper hoch.]
Ally nimmt den Beeper an sich und lächelt halb aufmunternd, halb traurig.

Im Gerichtssaal. Die Plädoyers stehen an. Nixon hat den Vortritt.
Nixon: Wenn einem Chirurgen die Hände zittern, wartet man auch nicht ab, bis ein Patient draufgeht, bevor man ihm sein Skalpell wegnimmt. [Sheldon hält sich einen Kuli unbeabsichtigt wie ein Horn an die Stirn.] Der Scharfsinn dieses Mannes und seine-seine Entscheidungsfähigkeit sind ausschlaggebend für seine berufliche Leistung. [Ally bemerkt Sheldons unfreiwillige Pose, einen Moment später auch Whipper. Vorsichtshalber entfernt Ally den Kuli vorsichtig.] Dieses Unternehmen tätigt Geschäfte in Millionenhöhe. Es sind die Ersparnisse seiner Investoren. Es ist also nicht nur berechtigt, ihn aus dem Spiel zu nehmen, es ist dazu verpflichtet! Es hat die treuhänderische Pflicht seinen Aktionären gegenüber, die ihr Vertrauen in Tamorok-Moseley setzen.
Es folgt Billys Plädoyer.
Billy: Letzten Endes wurde dieser Mann nicht wegen etwas entlassen, was er getan hat, sondern wegen seines Glaubens an eine übernatürliche Erscheinung.
Whipper: Weil er sagt, er hätte sie gesehen.
Billy: Und vielleicht hat er sie gesehen.
Whipper: Wie erklären Sie, dass nur er sie gesehen hat?
Billy: Muss ich eine Erklärung dafür haben? In ungefähr einer Woche werden wir alle zusammenkommen, um die jungfräuliche Geburt zu feiern, ein übernatürliches Wunder. Gibt es dafür eine Erklärung? Die Welt ist voller Christen, die an eine Wiederkunft Christi glauben. Aber Gott bewahre, dass sie zu oft davon sprechen! Und wer noch behauptet, Jesus zu sehen, der ist seinen Job los, wie Mr. Poile sagt.
Whipper: Hier geht es nicht um Religion, hier geht es um einen...
Billy: ...um meinen Mandanten, der etwas gesehen hat, was sonst niemand sah, und die automatische Annahme, dass das, was man nicht sehen kann, auch nicht da ist, nicht wirklich ist! Ich bin der Ansicht, dass das ganz allein unser Problem ist. Ich persönlich glaube, dass er eine Halluzination hatte. Er war deprimiert, die Weihnachtszeit war gekommen. Das Einhorn ist ein einsames, zurückgezogenes Lebewesen, das Hoffnung symbolisiert. Und von allen möglichen Halluzinationen, möchte ich meinen, dass die der Hoffnung eine der erstrebenswertesten ist, und so lange er keinem schadet - und das tut er nicht... Wer sind wir, dass wir ihm vorschreiben, wo er Hoffnung findet? Wer sind wir, dass wir ihm sagen, was er sehen darf? Wir alle wollen unser Glück finden. Und jeder versucht das eben auf seine Art und Weise. [An Mr. Poile gewandt.] Sie könnten also nie ein Einhorn sehen. Schön für Sie! Oder vielleicht auch nicht...
Billy setzt sich wieder hin.

Dude, 11.03.2001

In der Lobby. John übt mit Elaine ein Weihnachtslied ein. Man hört ein Klavier spielen.
Elaine: Eins, zwei, drei, vier.
John: [singend] Zu Weihnachten, da wünsch' ich mir ein Nilpferd. Nur ein Nilpferd kommt für mich in Fra-a-ge. Ich will keinen Hund, auch keinen Teddybär... [Elaine testet verschiedene Outfits an ihm. Er bricht seinen Gesang ab.] Es tut mir leid, Elaine. Es ist nicht organisch. [Das Mikrofon quietscht, er will gehen.]
Elaine: [folgt ihm die Treppen] Ach, Sie machen das wirklich gut. John, bitte nur noch ein Mal!
John: [singt wieder] Nur ein Nilpferd kommt für mich in Fra-a-ge. [Elaine hilft ihm beim Singen.] Nein, Elaine, tut mir leid, Sie müssen jemand anderen finden.
Elaine: [stöhnt und fängt dann an zu singen] Ich seh' mich schon am Weihnachtsmorgen die Treppe hinunter gehen!
Richard steht am Ende der Treppe und sieht Billy herunterkommen.
Richard: Billy, Billy! Wie ist es gelaufen?
Billy: Ich habe mein Bestes gegeben. Whipper will heute noch entscheiden.
Elaine: [singt immer noch und schreitet die Treppe hinunter] Weder Krokodile, noch Nashörner, nein nie-hie-mals, denn Ni-hil-pferde bri-ingen mir Glück.
Billy: Richard?
Richard: Sie darf nicht mehr als eine Nummer vortragen.

In Allys Wohnung. Renée steht vor dem Weihnachtsbaum und hört Allys Hymne "Tell him". Dann beginnt sie zu tanzen. Ally kommt in den Raum.
Renée: Hallo.
Ally: Hallooo! Was machst du da?
Renée: Ich probiere deine Hymne aus. Bei dir funktioniert sie doch. Ich kann sie hören. Sie ist gut.
Ally: Du kannst sie hören?
Renée: Jaaa! Na los!!!
Ally: Na gut. [Das lässt sich Ally nicht zweimal sagen und sie fangen beide an zu tanzen. Ally schnappt sich zudem noch ein paar Lametta-Fäden und wirbelt sie durch die Luft, wie ein Cheerleader.] Siehst du! Fühlst du dich besser?
Renée: Ich denke schon.
Ally: Das sollten wir jeden Tag einmal tun.
Renée: Ich weiß! Es ist... [Die Musik verlangsamt die Geschwindigkeit und stirbt ab. Renée lässt sich aufs Sofa fallen.] Ich mache mir was vor. Sag mir immer wieder, dass ich nicht in seine Nähe gehen soll. Hämmere mir gesunden Menschenverstand ein. Das will ich von dir!
Ally: Renée, gesunder Menschenverstand tötet uns! Wir-wir sagen immer wieder, dass wir nur Liebe wollen, und dann machen wir andauernd Regeln, wie sie aussehen soll.
Renée: Was soll das heißen?
Ally: Ich weiß es nicht! Ich will damit nicht sagen, dass ich nicht mehr auf alles eine Antwort hätte, aber vielleicht sind sie nicht mehr alle richtig. Weißt du, du hast gesagt, er kennt dich, als du schwach warst. Niemand kommt an dich ran, Renée, nicht mal ich, deine beste Freundin. Immer, wenn ich dich frage, ob alles klar ist, sagst du ja. Immer. Nur wenn du es nicht mehr verbergen kannst, merke ich etwas. Du öffnest dich niemandem.
Renée: [desillusioniert] Ja, so bin ich eben.
Ally: Aber irgendwann kannst du das nicht mehr ertragen! Und Matt, wenn er an dich rankommt, solltet ihr zusammensein.

In der Lobby. John versucht immer noch Nelle zu küssen. Nelle durchquert die Lobby und spricht mit Georgia. Und gerade in dem Moment, als John sich den beiden genähert hat und sich Nelle "schnappen" will, tauschen die beiden unvermittelt ihre Plätze und in Johns Armen befindet sich Georgia. Er bemerkt die Verwechslung aber erst, als er ihr schon einen dicken Schmatz mitten auf den Mund gedrückt hat. In diesem Moment erstirbt auch die Musik "Jingle Bells".
Georgia: John!!!!
John: Poughkee-Poughkee-Pediküre! [Er zieht ab.]
Nelle: Mistelzweig! [Sie deutet nach oben.]

In Allys Wohnung. Viele Kerzen sind angezündet. Renée ist gerade dabei, eine weitere anzuzünden.
Ally: Ich gehe schon vor. Sehen wir uns dort?
Renée: Ja, vielleicht. Vielleicht kommen wir, vielleicht...
Ally: [fällt ihr ins Wort] ...vielleicht schafft ihr's nicht mal aus der Tür raus.
Renée: Vielleicht gehen wir nur essen. Dankeschön.
Ally: [schaut auf ihren Piepsenden Beeper] : Oh! Oh, Whipper ruft uns. Also bis dann. [Sie macht sich ans Gehen.]
Renée: Ally?
Ally: Hm?
Renée: Glaubst du wirklich, dass-dass Matt und ich...
Ally: Ich weiß es nicht. Im Grunde halte ich es für eine verrückte Idee... Ich... [Sie geht.]

Im Gericht. Whipper gibt ihre Entscheidung bekannt.
Whipper: Aber wer bin ich, dass ich entscheiden könnte, was verrückt ist?! In unserer Zeit verspüren doch immer mehr Menschen eine gewisse Leere. Ich denke, es kann sich nicht alles um die Ökonomie drehen. In unserer Welt gibt es viele einsame Menschen, die Hoffnung brauchen. Und sie suchen sie vielleicht an seltsamen Orten. Wem können wir glauben? Das ist nicht nur Weihnachten so. Ich bin der Meinung, dass man diesen Menschen ihre Einhörner lassen soll. Die Entlassung ist rechtswidrig. Dem Antrag des Gegners auf einstweilige Verfügung wird stattgegeben. Verhandlung geschlossen.
Der Hammer fällt. Ally, Billy und Sheldon stehen auf.
Sheldon: Vielen Dank! Ich danke Ihnen beiden!
Billy: Wenn Sie das nächste Mal eins sehen...
Sheldo: Ja, ja. Keine Sorge, dann werde ich's für mich behalten.
Billy: Das wäre wohl das Klügste.
Sheldon: Danke, Billy. Und auch Ihnen.
Ally: Ich danke Ihnen, Sheldon!
Sheldon: Sie sind... [Er deutet mit dem Finger an seiner Stirn ein kleines Horn an.] ...etwas Besonderes.
Ally spiegelt lächelnd seine Geste.

Auf der Weihnachtsfeier von Cage & Fish. Ling, Georgia und Nelle tanzen.
Elaine singt "Run, Run, Rudolph":
Run, run, Rudolph, reeling like a merry-go-round

Said Santa to a boy child "What have you been longing for?"
"All I want for Christmas is a Rock'n'Roll electric guitar"
And then away went Rudolph a-whizzing like a shooting star

Run, run, Rudolph, Santa got to make it to town
Santa make him hurry, tell him he can take the freeway down
Run, run, Rudolph, reeling like a merry-go-round

Said Santa to a girl child "What would you like most to get?"
"A little baby doll that can cry, sleep, drink and wet"
And away went Rudolph a-whizzing like a Saber jet

Run, run, Rudolph, Santa got to make it to town
Santa make him hurry, tell him he can take the freeway down
Run, run, Rudolph, reeling like a merry-go-round
Oh, Rudolph!

Ally und Billy gehen zum Punsch und schenken sich ein Glas ein.
Ally: Ich muss zugeben, Billy, ich dachte, diese kleine verrückte Seite in dir wäre verschwunden. Ich habe sie eine ganze Weile nicht gesehen.
Billy: Was für eine verrückte Seite?
Ally: Der Weihnachtsmann, Einhörner, der Glaube an Dinge, die keiner sehen kann.
Billy: Ich habe nur einen Fall vertreten, Ally.
Ally: Klar... Zu Weihnachten vermisse ich dich noch mehr. Du sollst jetzt nichts antworten. Das würde entweder mir oder Georgia weh tun. So oder so wäre ich... [Das nächste Wort spricht sie scharf aber leise aus.] ...sauer. [Sie geht wieder zurück zu den anderen.]
Jetzt wird wieder Elaine gezeigt. Sie tanzt zum Lied und wackelt mit den Hüften. Plötzlich erscheinen im Hintergrund zwei Rentiere, die sich als John und Richard entpuppen. Beide haben eine rote Nase (eine Art Clownsnase), ein Glockenhalsband und rote Westen an. Zur Musik hüpfen sie rentiergleich auf der Bühne. Als das Lied aus ist, treibt sie Elaine mit einer Lederpeitsche von der Bühne.

[Kommentar von Sibo: Elaine mal wieder als Rampensau! :-)]

In Allys Büro. Ally sitzt auf ihrem Schreibtisch und schaut aus dem Fenster. Sie beobachtet das Schneetreiben, als Billy eintritt und sich neben sie setzt.
Ally: Hi.
Billy: Durch dich habe ich angefangen, an Dinge zu glauben, die ich nicht sehen konnte. Und ich vermisse das.
Ally: Oh, weißt du, das ist vermutlich... das kann gefährlich sein. Manchmal hänge ich an Dingen, die nicht da sind und dann wird es...
Billy: ...gefährlich.
Ally: Ja.
Billy: Weißt du noch? An einem Heilig Abend hat mich dein Vater erwischt, wie ich was in deinen Strumpf hineinstecken wollte.
Ally: Ja. [Sie lacht leise.] Du erinnerst dich wirklich an alles, stimmt's?
Billy lehnt sich zu ihr hinüber und küsst sie. Ally schaut ihn an, sie weiß nicht, wie ihr geschehen ist.
Billy: Mistelzweig.
Ally schaut nach oben, und nun sieht man, dass Billy heimlich einen Mistelzweig über sie gehalten hat, damit ihr Kuss die Legalität erreicht.
Ally: Hmmm... [Sie lächelt.]
Billy: Frohe Weihnachten, Ally.
Ally: Dir auch. [Er geht.]

Sibo, 12.03.2001

Zuhause bei Ally und Renée. Renée wartet auf Matt, der offensichtlich zu spät dran ist. Sie setzt sich auf die Klaviertasten und schaut auf die Uhr. Da klopft es. Sie öffnet strahlend die Tür und sieht Matt erwartungsvoll an.
Matt: Tut mir leid.
Renée: Ist irgendwas los? [Sie schließt die Türe.]
Matt: [steht nachdenklich da] Es war etwas schwierig wegzukommen. Marcia... du weißt schon...
Renée: Matt, seid ihr beiden nun so gut wie getrennt oder nicht?
Matt: Es ist nicht so leicht, Renée. Es wird eine Weile dauern.
Renée: Okay. [Sie sieht ihn gequält an und geht dann in Richtung Garderobe, um ihren Mantel zu holen.] Fertig.
Matt: Vielleicht bleiben wir lieber hier, anstatt auf irgendeine Party zu gehen.
Renée: Irgendeine Party... in der Öffentlichkeit... Weiß deine Frau, wo du gerade bist, Matt?
Matt: Das ist nicht leicht für mich.
Renée: Ich mach' lieber Schluss, solange es noch geht.
Matt: Renée!
Renée: Es ist vielleicht ein Fehler. Aber es ist der einzige, den ich bereit bin zu machen.
Matt: Können wir uns nicht mal hinsetzen und reden?
Renée: [hängt ihren Mantel wieder zurück an den Haken] Nein.
Matt: Wenn du nur verstehen könntest, was...
Renée: Du willst ihr nicht weh tun. Das verstehe ich, das bewundere ich. Aber ich werde nicht zulassen, dass du mir weh tust! [Sie öffnet ihm die Türe und fordert ihn stumm auf zu gehen.] Ich bin dir nicht böse. [Den Tränen nahe.] Ich versprech's dir.
Matt: [zieht ein kleines Päckchen aus der Tasche] Frohe Weihnachten!
Renée: [gibt ihm ebenfalls ein Päckchen] Ja, wünsch' ich dir auch.
Er gibt ihr einen Abschiedskuss und geht.

In der Kanzlei. Richard und Ling stehen vor dem Aufzug. Richard hilft Ling in den Mantel, sie lässt aber einen angeekelten Laut hören.
Richard: Was ist?
Ling: Ich hab' was gegen Schweiß, sogar gegen meinen eigenen. Wahrscheinlich zu wild getanzt.
Richard riecht an ihr und nimmt dann die sich sträubende Ling in den Arm.
Richard: Sei lieb zu mir. Komm her, komm her.
Billy, Georgia und Ally kommen hinzu.
Billy: Tolle Party, Richard.
Georgia: Was ist denn mit Renée?
Ally: Sie und Matt... Kastanien, Kaminfeuer...
Georgia: Sollen wir dich mitnehmen?
Ally: Nein danke. Ich geh lieber zu Fuß. [Elaine kommt noch in ihrem Kostüm hinzu.] Ach Elaine, du warst wie immer... [Sie applaudiert mit kleinen Handbewegungen.]
Elaine: [strahlend] Danke. Ich war gut als Rentierbändiger, nicht?
Betretene Gesichter bei Billy und Richard.
Ally: Ja.
Alle bis auf Ally steigen in den Aufzug. Nelle sieht nur noch die geschlossene Aufzugstür. Sie drückt auf den Knopf und sieht Ally strahlend an. Ally erwidert das Lächeln zögernd, dann geht sie davon. John, der sich gerade seinen Schal umbindet, sieht Nelle allein vor der Aufzugstür stehen und pirscht sich wieder an sie heran. Damit er nicht zu laut ist, zieht er sich die Schuhe aus. Nelle hat noch nichts bemerkt. Kurz bevor er sie erreicht, verrät ihn sein pfeifendes Nasenloch. Nelle dreht sich zu ihm um.
Nelle: John! [Sie strahlt ihn an.]
John: Nelle.
Nelle: Nette Party!
John: Sehr nett. Es ist... ja!
Nelle: Du wolltest mich gerade küssen. Dachtest, es wäre deine Initiative.
John: Der... Mistel...
Nelle: Es wird nicht deine Initiative sein, John. Sondern meine Initiative. Ist dir das recht?
John: [stammelt vor sich hin] Ja... ähm... [Nasenpfeifen.] Poughkee...
Sie küsst ihn. Das Klingeln des Aufzugs ertönt.

Ally zieht sich winterfest an. Johns Kopf erscheint hinter der Tür.
John: Ally, wir beide gehen... [Nelle zieht ihn weg, so dass kurz nur noch sein Schuh hinter der Tür zu sehen ist. Ally macht ein verständnisloses Gesicht.] ...jetzt!
Nelle: Frohe Weihnachten!
Ally: Euch auch! [Sie zieht sich noch Schal und Kappe über und geht zum Aufzug.]
Plötzlich ändert sich das Licht in Blautöne und eine zauberhafte Musik erklingt. In der Kanzlei steht das Einhorn. Allys Blick ist träumerisch.
Ally: Hey! Na du! [Langsam geht sie auf das Einhorn zu und streichelt es.] Dir wünsche ich auch frohe Weihnachten. [Sie umarmt den Hals des Tieres und drückt ihm einen Kuss auf.] Und besuch mich mal wieder. [Dann steigt sie in den Aufzug und macht ein nachdenkliches Gesicht.]

Whipper liest schmunzelnd in einem Buch über Einhörner. Richard und Ling gehen die Straße entlang. Weihnachtliche Bilder. Es schneit. Ein Weihnachtsmann zieht seine Perücke ab und verstaut sie im Kofferraum seines roten Wagens. Renée hängt mit nachdenklichem Gesicht einen Weihnachtsstiefel an den Kamin. Ally sieht in ein Schaufenster. Ein Paar bittet sie, ein Foto von ihnen zu machen. Billy und Georgia gehen glücklich durch den Schnee und küssen sich. Ally sieht die beiden im Schaufenster. Elaine sieht einer Gruppe verkleideter Weihnachtssänger zu. Ally stackst nach Hause. Blick auf die verschneite Winterszenerie mit vielen Lichtern an den Häusern...

Tia, 15.03.2001

Dieses Transkript wurde von einer Gruppe von Ally-Fans für alle Ally-Fans erstellt. Es ist ein Spaß-Projekt, bei dem jede und jeder mitmachen darf. Jede Folge wird, sobald sie ausgestrahlt worden ist, von Sibo in mehrere Abschnitte unter- und auf die verfügbaren Transcriber verteilt. Diese schicken ihre Texte an nihil, der die Teile korrigiert und zusammenfügt. Wenn jemand einen Beitrag leisten oder die Transkripts auf seiner Webseite veröffentlichen möchte, kann er sich an eine dieser beiden Kontaktpersonen wenden.

The characters, plotlines, quotes, etc. included here are owned by David E. Kelley's Productions and 20th Century Fox Television, all rights reserved. This transcript is in no way a substitute for the show "Ally McBeal" and is merely meant as a homage. This transcript is not authorized or endorsed by David E. Kelley's Productions or Fox Entertainment. It is absolutely forbidden to use this transcript for commercial gain. It is not allowed to modify, duplicate or redistribute the transcript or parts of it without written permission of the webmaster or the transcribers.

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