die deutsche Ally McBeal FanPage

Hauptseite | Episodenführer | Staffel 2 | vorherige # 208 nächste

letzte Aktualisierung: 24.06.2001


#208 Schlammschlacht [Just Looking]

Inhalt | Facts | Eure Meinung | Engl. Transkript | Deutsches Transkript | Screenshots

 

Bisher bei Ally McBeal...
Es werden diverse Szenen aus früheren Folgen aneinander gehängt, in denen verschiedene Mitglieder der Kanzlei Ling ansprechen - mit hartem L und hartem G.
Georgia: Ling.
Ling: Nennen Sie mich nicht Ling.
Elaine: Ling.
Nelle: Ihr Name ist Ling.
Richard: Lllinnng.
Elaine: Und? Wen verklagen wir heute?
Nelle: Du kannst ihn deswegen doch nicht verklagen!
Ling: Vorsätzliches Zufügen seelischer Grausamkeit.
Georgia: Sie verklagen eine Frau, weil ihre Brüste echt sind?

Elaine präsentiert ihren staunenden Kollegen ihre Erfindungen, wieder in einem Zusammenschnitt.
Elaine: Meine neueste Erfindung, die Ehemann-CD...
Elaine: ...eine Eisbrille, ich hab' sie erfunden.
Ally: Was ist das?
Elaine: Ein Gesichts-BH.
Richard: Wow, was ist das?
Elaine: Ich nenne es "das kühle Körbchen".

Aus 2#07 - 'Leichenschmaus':
Ally erteilt in ihrem Büro Fitzy eine Abfuhr.
Ally: Fitzy, ich möchte dich nie wieder sehen. [Fitzy befindet sich in einem Müllcontainer, der gerade geleert wird. Doch er klammert sich verbissen fest und kann daher den Sturz auf die Ladefläche des Müllwagens verhindern.] Nie wieder. [Fitzy kämpft noch immer erfolgreich gegen die Schwerkraft an.] Nie wieder. [Schließlich fällt Fitzy doch hinunter in den Müll.]
Und jetzt geht's weiter...

In der Lobby. Ally beäugt kritisch eine kleine Fernbedienung.
Ally: Ich weiß nicht, Elaine. Er ist doch so eigen, was seinen Toilettensitz angeht.
Elaine: Er verbindet eine schmerzhafte Erinnerung damit. Und auf der Toilette sollte man am ehesten seine Vergangenheit wegwischen können. [Plötzlich sieht Ally auf, mit weit aufgerissenen Augen sieht sie sich um.] Was ist?
Ally: Oh. [Unheimliche Musik kündigt Unheil an. Ally gibt die Fernbedienung an Elaine zurück und beginnt, langsam durch die Lobby in Richtung des Fahrstuhls zu wandern. Elaine folgt ihr. Dort treffen sie auf Georgia.] Ich weiß nicht. Ich... ich hatte eben so eine...
Georgia: ...böse Vorahnung?
Ally: Du auch?
Elaine: Ja, als ob gleich etwas geschehen würde.
Georgia: Was ist das nur?
Ally: Keine Ahnung, aber es ist unheimlich.
Unter friedhofartiger Glockenmusik öffnen sich die Türen des ankommenden Fahrstuhls, und Ling tritt aus der Kabine heraus.
Ling: Nelle? Wo ist Nelle? [Sie macht sich sofort auf den Weg zu Nelles Büro.]
Die Drei: [singend] Sie ist wieder da!

Intro

Ein wenig später in Nelles Büro.
Nelle: Beruhige dich erstmal.
Ling: Ich bin überreizt. Überreizt und ruhig passt nicht zusammen. Dein Kostüm gefällt mir nicht.
Richard: [kommt hinzu] Was gibt's?
Nelle: Sie ist überreizt. Ihr Schlammcatchclub soll wegen Störung der öffentlichen Ordnung dicht machen. Man will heute eine einstweilige Verfügung beantragen.
Richard: Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden hab'. Ein Schlammcatchclub?
Nelle: Sie ist die Besitzerin.
Richard: Wow. Wo Frauen im Schlamm... wo sie...
Ling: Catchen. Und MüKäPo versucht, ihn dicht zu machen. Wieso haben's alle auf mich abgesehen?
Richard: Keine Ahnung. [Er kann sich ein mildes Grinsen nicht verkneifen.] Das ist gut.

Im Konferenzraum. Richard leitet die morgendliche Besprechung, alle Anwälte der Kanzlei sind anwesend.
Ally: MüKäPo? Was ist MüKäPo?
Richard: "Mütter kämpfen gegen Pornographie". Sie behaupten, der Club störe die Ruhe der Nachbarschaft.
Ally: Wa-warum besitzt Ling einen eigenen Pornoclub?
Nelle: Das ist kein Porno. Sie sind auch nicht nackt. Es sind nur Frauen in Badeanzügen...
Richard: Ja.
Nelle: ...die catchen.
Ally: [sarkastisch] Oooh, es ist Sport.
Georgia: [lacht ein wenig] Und so einen Laden besitzt sie?
Richard: Und behält es für sich. Schwamm drüber.
Nelle: Es war als Abschreibungsobjekt gedacht. Aber jetzt wirft er sogar Gewinn ab.
Richard: Jedenfalls will man eine einstweilige Verfügung erwirken. Und vermutlich kommen die mit dem Erniedrigung-der-Frauen-Quatsch an. Ich will ihnen mit unseren eigenen Frauen entgegen treten. Georgia, Ally, Nelle. Das Dreamteam. Ihr geht vor Gericht.
Ally, Georgia: Nein!
Georgia: Auf keinen Fall.
Richard: Ich spiele ungern den Vorgesetzten, aber bei einem solchen Fall Frauen einzusetzen ist ein Vorteil. Wir sind es Ling schuldig, alles zu versuchen. Ganz zu schweigen davon, dass sie eine Mandantin ist, mit der ich immer noch sexuelle Erfüllung finden möchte. Nur einmal bitte ich euch, an einen anderen zu denken als an euch selbst. Kannst du das, Georgia? Kannst du mal an den denken, der deinen Gehaltsscheck unterschreibt? Was ist mit dir, Ally? Kannst du vielleicht mal auf einen anderen als dich selbst Rücksicht nehmen? Mir ist klar, dass du einen neuen Muskel bemühen musst, aber ich finde, jeder Job ist sinnlos, wenn er nicht Gelegenheit zu persönlicher Entwicklung bietet. Auf geht’s! Seid Anwälte.
Für Richard ist die Angelegenheit erledigt, er geht in Richtung Tür. Doch als sich Nelle nochmals zu Wort meldet, bleibt er stehen.
Nelle: Einen Moment noch. Der Richter will wahrscheinlich eine Anhörung. Das bedeutet, dass jemand den Laden mal gesehen haben muss.
Georgia: Den Schlammcatchclub?
Nelle: Ich mag keine Überraschungen. Billy?
Georgia: Nein! Er ist nicht frei.
Billy: Warum nicht.
Nelle: Er soll ja nicht catchen, nur...
Georgia: Nein, er ist verheiratet!
Nelle: Na, dafür gibt es diese Clubs doch. Für verheiratete Männer.
Billy: [ironisch] Du hast sie überzeugt.
Nelle: Ja.
Richard: Ich geh' hin.
John: Ich könnte hingehen. Ich bin ein guter Spion. Ich habe mal eine Karriere beim CIA erwogen. Ich besitze die Gabe, unbemerkt durch einen Raum zu gleiten.
Ally: Ein Spion?
Nelle: Na dann, geht doch alle beide hin. John und Richard, undercover! [Sie verläßt den Raum.]
John: [zu Ally] Du hast dich einen Moment gesammelt.

In der Unisextoilette. Billy und Elaine stehen vor Johns Kabine. Sie erklärt ihm die Funktionsweise der Fernbedienung.
Elaine: Man steuert alles über diese Fernbedienung.
Billy: Ich weiß nicht, Elaine.
John kommt hinzu.
Elaine: John. Sehen Sie, ich hab' einen automatischen Sitzwärmer erfunden. [Sie gibt John die Fernbedienung, der zunehmend interessiert einige Knöpfe drückt.] Sie wissen ja, wie furchtbar ein eiskalter Toilettensitz ist, ganz besonders am Morgen. Man kann damit verschiedene Temperaturen einstellen, bis hin zum Sieden.
Billy: Zum Sieden?
Elaine: Ich hab' gern einen warmen Sitz. Natürlich hat er auch eine automatische Spülung, serienmäßig. Und dann gibt es noch etwas. Eine Sonderfunktion für Ehepaare, weil "er" ja den Sitz immer oben lässt. Möchten Sie eine Testfahrt machen?
Per Knopfdrück lässt erst Elaine, dann auch John den Toilettensitz hoch- und herunterklappen. Er lächelt dabei glücklich.

Ein Flur des Gerichtsgebäudes. Ally, Georgia, Nelle und Ling treten aus einem Fahrstuhl.
Ling: Wenn mir einer mit Ling kommt, erwarte ich euren Einspruch.
Ally: Oh, keine Sorge.
Ray: Hey, Georgia.
Georgia und Ally drehen sich zu dem dunkelhaarigen, gut, aber nach Anwalt aussehenden Mann um, während die anderen beiden weitergehen.
Georgia: Ray! Hey, wie geht's dir?
Ray: Gut. Und dir?
Georgia: Gut. Wie geht's Jeannie?
Ray: Jeannie? Ach ja, na ja, aus Jeannie wurde Cynthia. Na ja, und zwischen Cynthia und mir ist es aus.
Georgia: Ray...
Ling: [kommt zurück und mischt sich ins Gespräch ein] Entschuldigen Sie bitte, wir sind in einer Verhandlung. Ich möchte nicht, dass sie durch Sie weich gestimmt wird.
Nelle: Ling! [Sie ergreift Lings Arm und zieht sie davon.]
Ling: Du zerrst an mir. Zerr nicht an mir! [Sie gehen davon.]
Georgia: Ein dämlicher Fall. Du würdest es mir nie glauben.
Ray: Meiner ist schlimmer. Hast du mal von einer Gruppe MüKäPo gehört?
Georgia: Oh.

Ansgar, 09.03.2001

Im Gericht. Raymond Brown und Nelle sprechen zum Richter Warren Figueroa.
Nelle: Kein Flächennutzungsplan schließt diese Art von kommerzieller Nutzung aus.
Ray: Es geht hier nicht um Flächennutzung, sondern um Störung.
Nelle: Aber das setzt Bauvorschriften voraus, die...
Ray: Wenn Sie vorhaben, die Bauvorschriften anzuführen...
Nelle: Wir müssen gar nichts anführen, die Beweislast liegt ganz bei Ihnen.
Ray: Dann geben Sie mir vielleicht Gelegenheit dazu. Ich bin durchaus im Stande, einen Satz ganz zu beenden.
Nelle: Nur zu. [Sie nimmt ihre Brille ab. Ally und Georgia grinsen sich an.]
Ray: Erstens, zusätzlicher Autoverkehr. Zweitens, das Angebot. Es bringt das Viertel in Verruf. Es entspricht einem Striptease-Lokal.
Ling: Was??? [Sie springt auf.]
Richter: Miss Woo!
Ling: Euer Ehren, es gibt keinen Striptease. Das ist Verleumdung! Ich erhebe hiermit Strafantrag wegen Verleumdung gegen die MüKäPo.
Ally greift über Georgia hinweg zu Ling und zieht sie auf ihren Stuhl. Georgia muss sich deshalb an die Lehne pressen. Nelle dreht sich zu Ling um.
Nelle: Lllinggg!
Ray: Schauen Sie, dieses Lokal wirkt auf Frauen abstoßend. Es stigmatisiert das Viertel. Es sollte geschlossen werden.
Ally muss grinsen.
Richter: Ich möchte eine der Klägerinnen dazu hören. Ist eine anwesend?
Ray: Ja. Mrs. Stokes wohnt in diesem Viertel. Sie zählt auch zu den Betroffenen. [Marie Stokes erhebt sich.]
Marie: Es ist ein dreckiger Sexclub. Und diese widerliche Schlammschlacht...
Richter: Äääh, Mrs. Stokes, wir machen das in aller Form. Wir hören sie nach der Mittagspause an. [Nelle setzt ihre Brille wieder auf. Sie und Ray drehen sich um, um auf ihren Platz zu gehen.] Zwei Uhr. Pünktlich.
Es folgt der obligatorische Hammerschlag. Georgia und Ally verfolgen lächelnd Rays Bewegungen.

Ling, Nelle, Ally und Georgia stehen vor dem Fahrstuhl des Gerichts.
Ling: [zu Nelle] Du hast mich da drin gelingt!
Georgia: Hartes "L", wie ich gehört habe, und erst das "G", mmmmhhh. [Georgia presst die Lippen aufeinander. Ling knurrt ihr zu. Dann wendet sich Georgia zu Ally.] Wir nehmen den Nächsten!
Ling und Nelle betreten den Fahrstuhl.
Ling: Ich hasse diese Kanzlei. [Der Fahrstuhl schließt sich.]
Ally: Los, jetzt erzähl schon!
Georgia: Was?
Ally: Ray! Er ist süß!
Georgia: Ach, wem sagst du das? Wir haben zusammen studiert. Ich war hoffnungslos verknallt. Das war vor Billy.
Ally: Wart ihr zusammen aus?
Georgia: [lacht verlegen] Einmal nur. Wir hatten überhaupt nichts gemeinsam. Aber er ist ein toller Typ. Hey, ich bringe euch zusammen!
Ally: Er ist Anwalt der Gegenseite, Georgia!
Georgia: Das kann doch was werden!
Ally: Neinnnnn!
Georgia: Für eine beginnende Beziehung ist es vorteilhaft. Konflikte wecken die Leidenschaft. [Der Fahrstuhl klingelt.]
Ally: Wenn er nicht dein Typ war, wie kann er dann meiner sein? Du stehst auf dieselben Männer wie ich.
Georgia: Da gab es bisher nur den einen! [Sie betreten den Fahrstuhl.] Willst du dich mit ihm treffen oder nicht?!
Ally: Nein.
Georgia: Na schön.
Ally: Doch. Eine ganz kleine Verabredung. Nur eine winzige. [Sie zeigt mit Daumen und Zeigefinger, wie winzig. Georgia macht auch diese Geste und die Fahrstuhltüre schließt.]

In der Unisex-Toilette. John spricht mit einer der Kabinen.
John: Ich denke, wir sollten getrennt auftreten. Manchmal ist der einzelne unauffälliger, während Paare wieder erkannt werden. [Es spült, und Richard kommt aus der Kabine. Er schaut, wo John ist und entdeckt ihn eben hinter dieser Kabinentüre.]
Richard: John! Das ist nur eine, nur eine Bar. Wir sehen uns die Sache an und erstatten Nelle Bericht.
John: Diese Etablissements werden von Anwälten frequentiert. [Richard knöpft seine Weste zu.] Man könnte uns wieder erkennen. Wir treten lieber getrennt auf!
Richard: Äh-äh-äh-ich...
John: Man darf diese Sondierung des Terrains nicht unterbewerten.
Richard: Na schön. [Sie gehen gemeinsam bis zu Johns Kabine. John stößt die Türe auf, und Richard kann sehen, wie sich die Brille, wie von Geisterhand nach oben klappt.] Aber...

[Kommentar von Sibo: Es könnte aber auch "Aua!" lauten. Vielleicht hatte Richard ja schon eine Vorahnung.]

Im Gericht. Marie Stokes ist im Zeugenstand.
Marie: Es ist nicht nur ein Geschäfts-, sondern auch ein Wohnviertel. Dort leben Familien.
Ray: Aber Mrs. Stokes, es geht um Schlammcatchen! Sind Sie da nicht ein wenig zu streng?
Ally nickt.
Marie: Wenn wir über die Erziehung unserer Kinder reden, erwähnen wir gerne, dass die ganze Wohngemeinschaft daran beteiligt ist. Und die Wohngemeinschaft darf die Vorstellung von der Frau als Sexobjekt nicht weitervermitteln.
Ray: Aber, es geschieht nachts und in einem Club...
Ally grinst in sich hinein.
Marie: ...wo Männer zusammenkommen, um sich an einem Haufen Frauen aufzugeilen, die sich im Schlamm herumwälzen, als wäre er ein wildmachendes Gleitmittel!
Ein Raunen und ein Lachen geht durch die Menge.
Als nächstes befragt Nelle die Zeugin.
Nelle: Also, Sie meinen, dass alle Schlammcatchclubs verschwinden sollten?
Marie: Ich meine, dass sie in Wohngebieten nichts zu suchen haben.
Nelle: Das gleiche gilt für Striptease-Lokale.
Marie: Natürlich!
Nelle: Und für Kinos die Sexszenen zeigen!
Marie: Hmmm, bestimmte Sexszenen, die etwas Entwürdigendes an sich haben.
Nelle: Wer entscheidet, was entwürdigend ist? MüKäPo???
Marie: Es gibt einen großen Unterschied zwischen Filmsexszenen und dem, was sie tun.
Nelle: Sie haben also an einem Kino, in dem Sexszenen gezeigt werden, nichts zu beanstanden.
Marie: Ich glaube nicht, dass Pornografie...
Nelle: Nicht Pornografiiiiieeeee! Ich spreche von einem nicht jugendfreien Film, der Liebesszenen zeigt.
Marie: Ich lasse mich von Ihren raffinierten hinterhältigen Fragen nicht in die Falle locken. Ein Film ist ein Film. Das ist etwas Anderes als ein Club, in dem den Leuten schlammige Brüste ins Gesicht geklatscht werden. [Ally reißt die Augen auf, und ihr Mund bildet ein "Oh".] Darf ich ausführlicher werden, Euer Ehren?
Richter: [setzt sich im Stuhl auf] : Aber ja, gern!
Marie: Schlammcatchen erniedrigt die teilnehmenden Frauen. Es erzeugt ein negatives Bild der Frau. Und einen solchen Ort in der Gemeinde zu akzeptieren, entwürdigt diese Gemeinde.

[Kommentar von Sibo: Na wenn dieses ausführlicher Werden den Richter nicht enttäuscht hat! ;-)]

Nelle: Und die Frauen, die beim Film Sexszenen spielen, werden dadurch nicht erniedrigt?
Marie: Nein.
Nelle: Wieso denn nicht?
Marie: Weil sie einen Haufen Geld dafür absahnen!
Wieder geht ein Lachen durch die Menge.

Vor dem Gericht auf der Bank. Von links nach rechts: Nelle, blättert in ihren Aufzeichnungen, Beine übereinandergeschlagen. Ling mit schwarzen Stiefeln, ihre Beine stehen nebeneinander. Dann Ally, sie hat ihre Beine übereinander geschlagen. Und zum Schluss Georgia, deren Beine ein umgedrehtes V bilden.
Nelle: [zu Ling] Du bist als nächste dran, Ling. Deine Aussage könnte entscheidend sein. Das bedeutet also, na, du weißt schon.
Ally: Wir sind erledigt!
Ling: Ich will sie nicht mehr dabei haben!
Ally: Schön! [Sie springt auf und will gehen. Im selben Moment kommt aber Ray auf sie zu.]
Ray: Georgia!
Georgia: [kann Ally gerade noch aufhalten] Ally, habe ich dir schon Ray Brown vorgestellt?
Ally: Oh, ähm, nein, nein. Hallo! Ally McBeat, Meat, Meal, Beal! McBeal! [Sie schütteln sich die Hände.] Häääähhhhh, i-ich brauche 'ne Weile, für gewöhnlich krieg ich's hin. [Sie massiert mit ihren Fingern äußerst heftig ihre linke Schläfe.]
Ray: Georgia sagte, Sie würden gerne mal was mit mir trinken gehen!
Bei diesen Worten sieht man, wie Allys Kopf in ihrem Rollkragenpullover verschwindet - wie eine Schildkröte. Und nur noch ihre Augen lugen heraus.
Ally: Ohhh... ähm, na ja, ähm, allerdings, ähm, vorausgesetzt wir reden nicht über den Fall. Aber-aber ich trinke sehr viel.

[Kommentar von Sibo: Was soll das heißen? Vorsicht, du darfst dann eine Alkohol-Leiche nach Hause bringen??? ;-)]

Ling steht auf und gesellt sich zu den Dreien.
Ling: Was geht hier vor?
Nelle, Georgia: Ling!!! [Jede greift Ling an einem Arm und ziehen sie weg.]
Ling: Warum sind diese Leute immer nett zueinander? Zerrt nicht an mir!!!
Ray: Trotz der seltsamen Umstände würde ich wirklich gerne...
Ally: Schön! Ich auch.
Ray: Dann sehen wir uns vor Gericht!

[Kommentar von Sibo: Netter Abschiedsgruß!]

Ally: Ja! Ja! [Georgia lugt hinter einer Ecke hervor.] Ich... ich denke schon.
Ray: Gut.
Die Beiden gehen auseinander und Georgia, hinter der Ecke, freut sich, dass es geklappt hat.

In Allys Zimmer. Ally steht vor ihrer Kommode und wühlt in der obersten Schublade, wo sich ihre Unterwäsche befindet. Renée kommt herein.

[Kommentar von Sibo: Und hier erfahren wir, wie Renées Brüste heißen: New und York. Diese beiden Wörter sind nämlich auf ihrem Pulli genau an eben diesen Stellen platziert *hihihihihi*]

Renée: Du willst nur deine Unterwäsche wechseln?
Ally: Jaaa!
Renée: Schon beim ersten Date?
Ally: Er wird nicht mal in die Nähe meiner Unterwäsche kommen, Renée. Deine Gedanken sind wie immer ziemlich abwegig.
Renée: Was hast du an deiner jetzigen Unterwäsche auszusetzen?
Ally: Sie bringt kein Glück!
Renée: Wie bitte?
Ally: Ich habe Unterwäsche, die Glück bringt. Das klingt vielleicht blöd für jemanden, der Glück hat, wenn er keine trägt, aber ich habe zwei kleine Glücksbringer. Einen alten Schuh und einen Unter... huuuhhh! Und ich geh' bestimmt nicht zu einer Verabredung mit einem alten Schuh!
Renée: Wow! Ist dieser Typ wirklich so süß?
Ally: [setzt sich an ihren Frisiertisch und trägt Lippenstift auf] Oh, eigentlich nicht. Er ist eher ziemlich durchschnittlich.
Renée: [ironisch] Oh, im Gegensatz zu Billy, diesem wilden Kerl!
Ally: [lacht ein wenig] Wahrscheinlich gefällt er mir, weil er so schnell redet. Er erinnert mich an Jack Webb.
Renée: Wen?
Ally: Jack Webb! Den Kerl aus "Dragnet". Ich hab' für ihn geschwärmt. Für ihn und Mister Ed. Das wollen wir nicht weiter vertiefen. Aber Jack Webb! [Sie spricht nun mit tiefer Stimme.] Er redete furchtbar schnell mit einer ganz tiefen Stimme.

[Kommentar von Sibo: Und Ally redet ganz schnell und mir rauchen die Finger! :-)]

Ally spricht jetzt wieder normal, aber immer noch ziemlich schnell.
Ally: Ach, genauso redet Ray. [Jetzt: Ally wieder in tieferen Regionen und ohne Pause.] "Ist mit einem Striptease-Lokal gleichzusetzen - muss geschlossen werden - es schadet der Gemeinde - eine Beleidigung für Frauen!" [Jetzt wieder Allys normale Stimme.] Ich hab' weiche Knie! M-hmmmm! [Sie legt ihren Lippenstift weg. Schnappt sich ihr Glücksteil und reibt es träumend zwischen ihren Händen.] Frag mich nicht wieso! [Sie steht auf und geht aus dem Zimmer.]

In Richards Büro. Nelle und Richard sind an den Schreibtisch gelehnt. John kommt dazu.
Nelle: Sie ist die Erste morgen früh! Also müsst ihr auf jeden Fall heute hingehen.
Richard: Kann Ling euch nicht sagen, was da los ist?
Nelle: Ling lügt!
John: Ich bin bereit! Ich bin in Grautönen gekleidet!
Richard: W-was willst du eigentlich wissen?
Nelle: Ich will von euch nur die Bestätigung, dass keiner nackt ist und keiner berührt wird!
Richard: Catchen ohne Anfassen?
Nelle: Nein, sexueller Art.
Richard: Ou! [Er macht dabei ein Gesicht, als ob er nicht glauben würde, dass es dort ohne sexuelle Berührung abgehen werde.]
John: Grau ist eine Tarnfarbe! Man wird nicht bemerkt.
Richard: [leicht sarkastisch] Ausgezeichnet! Ich hab' dich gar nicht wahrgenommen, John. Bereit?
John: Ja. Aber vergiss bitte nicht ...
Richard: [immer noch der selbe Tonfall] Wir werden getrennt auftreten. Wir sind Spione. [Er geht weg, und es ertönt eine spannungssteigernde Tonfolge.]
John: Er nimmt mich nicht ernst.
Nelle: [besänftigend] Es liegt am Grau. Du wirst nicht wahrgenommen. [Sie nimmt Johns Hand.] Danke, dass du das für mich tust. [Sie küsst seine Wange.] Sei vorsichtig!

In der Unisextoilette. Ally und Georgia kommen herein. Elaine steht vor dem Spiegel und bearbeitet ihre Zähne mit Zahnseide.

[Kommentar von Sibo: Ich nehme mal an, dass es Zahnseide ist. Ich könnte nämlich auch kombinieren, dass es ein Haar von Elaine ist, weil sie nämlich kurz zuvor durch ihre Haare gefahren ist. ;-)]

Georgia: Wir gehen in die Bar, das wird leichter, ich kenne ihn, Billy kennt ihn. Wenn es nicht gleich funkt, können wir es abfangen.
Ally: I-i-i-i-ich bin nicht wild darauf, dass mich alle bei der ersten Verabredung beobachten!

[Kommentar von Sibo: Und mich dann als Alkoholleiche sehen??? ;-)]

Georgia: In Gruppensituationen steht man einfach weniger unter Druck.
Elaine: Ja, im College... [Georgia und Ally gehen in die Toilettenkabinen.] ...hatte ich eine Verabredung mit unserem Football-Star. Ich war vielleicht aufgeregt. Deshalb habe ich gleich die ganze Mannschaft mitgenommen.

[Kommentar von Sibo: Will sich Elaine vielleicht auf diese Weise selbst einladen??? ;-)]

Man hört ein Quietschen, ein Platschen und dann schreit Ally.
Ally: Uuuaaaaah! Aaaaahhhhh! Hilfe!
Elaine: Was ist?
Georgia kommt wieder aus der Kabine.
Ally: Ich stecke fest! Der Sitz hat sich hochgeklappt!
John kommt herein.
Elaine: Mach die Tür auf!
Ally: I-i-ich kann nicht! Mmmmmmmhhhhh! Ich stecke fest!
Elaine: Was heißt das, du steckst fest?!
Ally: Dass ich feststecke!!!
John: Ooohhh!
Der Unglücksknabe drückt noch einmal auf seine Fernbedienung und die Brille trifft Ally genau im Kreuz.
Ally: Hhhhhiaaaaaa! [Sie schnauft wütend.] John! [Die Brille klappt wieder zurück.]
Elaine: Kannst du den Riegel nicht mit dem Fuß öffnen?
Ally: Ich weiß nicht?!
Georgia: John, mach einen Salto drüber!
John: Ich kann den Abstieg nur nach außen!
Mittlerweile hat es Ally geschafft, die Türe mit dem Fuß zu öffnen. Richard kommt herein.
Elaine: Oh Gott! Sie steckt in der Kloschüssel! [John hält sich schnell die Augen zu.] Wo ist meine Kamera!

[Kommentar von Sibo: Ich liebe Elaine!]

Georgia: Kannst du dich bewegen?
Ally versucht sich unter Stöhnen zu befreien.
Richard: Was ist los?
Elaine: [zu Richard] Ally ist reingefallen und steckt fest.
Ally: Mmmhhh, verdammt! Aaaaahhh-meine-meine Hüfte ist eingeklemmt!
Richard: Wer hat den Sitz hochgeklappt?
John zeigt seine Fernbedienung und hält sich dann schnell wieder die Hand vor Augen.

[Kommentar von Sibo: Vielleicht hat ja John eine extrabreite Kloschüssel, aber schaut euch das Ding mal an. Es gehört schon viel, ääähh, wenig dazu, um sich dermaßen zu verklemmen! ;-)]

Sibo, 01.03.2001

Elaine kommt aus der Unisex, stellt sich auf die Treppe und verkündet allen Anwesenden in der Lobby, was passiert ist.
Elaine: Entschuldigen Sie! Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten? [Alle halten in ihrer Arbeit inne und wenden sich Elaine zu.] Die Toilette ist vorübergehend außer Betrieb. Ally klemmt in einer Toilettenschüssel fest. Wir bitten um Ihr Feingefühl, bis diese Krise überstanden ist. Bitte arbeiten Sie weiter!
Die Anwesenden kehren unter Gemurmel zu ihrer Arbeit zurück. Wie auch Elaine wieder den Weg in die Toilette aufnimmt.

Kurzer Flug über das nächtliche Boston. Billy, Georgia und Ray warten in Allys Büro.
Ray: Es ist schon fast 9.
Georgia: Ach, bestimmt kommt sie gleich raus.
Billy: Sie wissen ja, wie das ist. Wahrscheinlich will sie nur noch schnell ihr Makeup auffrischen.
Georgia: Ja.
Den Dreien sieht und hört man die Ungeduld an.

Wieder in der Unisex. Ein knackiger Feuerwehrmann kniet neben der Schüssel mit Ally drin und sucht nach einer Lösung der Krise.
Feuerwehrmann: Ich fürchte, wir müssen sie zerschlagen.
Ally: [mit vor Schreck geweiteten Augen] Was?!?
Feuerwehrmann: Das Öl hat überhaupt nichts bewirkt. Vermutlich ist die Schwelle angeschwollen. Das könnte noch schlimmer werden.

[Kommentar von nihil: Also, liebe Selbstversucher und Allys-Unglücks-Realitätschecker: Bevor ihr euch mit Anlauf in die WC-Schüsseln zwängt, überlegt euch gut, ob ihr genügend gleitmittelartige Substanzen in Griffnähe habt oder ob ihr wirklich so verzweifelt seid, dass ihr euch durch eine solche Aktion erhofft, an einen solch schnuckligen Feuerwehrmann zu geraten! Tipps und Tricks sind unter Umständen auch bei Sibo zu erfahren, wie man der Rubrik Allymania auf ihrer Homepage http://www.bnv-bamberg.de/home/ba4487 entnehmen kann ;-)]

John: [sehr besorgt] Sie wollen meine Toilette kaputt schlagen?
Feuerwehrmann: Ich sehe keinen anderen Weg.
John: Sie können sie doch nicht einfach kaputt schlagen!
Ally: Würden Sie sich bitte entscheiden!
Feuerwehrmann: Wir klopfen leicht drauf, bis die Schüssel an der Seite zerbricht.
John: Nein!
Richard: [kommt hinzu und hängt John einen Mantel über] Es ist spät, wir haben noch eine Mission.
John: Er will doch meine Toilette kaputt schlagen!
Billy kommt auch noch herien, um nach dem Rechten zu schauen.
Ally: Aaah... das sind die Hüftbeuger, die feststecken. Ich habe kräftige Hüftbeuger.
Billy: Na, wie läuft's?
Ally: [bemerkt ihn erst jetzt] Oooh... u-u-und wartet er?
Billy: Wie lange noch?
Ally: Habt ihr was gesagt?
Billy: Nein, wir haben nichts gesagt. Ganz ruhig.
Plötzlich geht die Spülung los! Ally, zuerst erschrocken, dann mit zunehmendem Vergnügen, lässt dieses berauschende Gefühl über sich ergehen. Es war Elaine, die an ihrer selbsterfundenen Fernbedienung offenbar einen nachträglichen Check durchführte.

In Allys Büro. Georgia und Ray unterhalten sich über zukünftige, aber vor allem vergangene Tage.
Ray: Was wird mir wohl an ihr gefallen, abgesehen von ihrem Aussehen?
Georgia: Ihr Sinn für Humor. Darauf hast du immer Wert gelegt.
Ray: Ja... Und weißt du noch, was mir nicht so gefallen hat?
Georgia: Ich glaube, dir gefielen lange Haare nicht. [Ray konstatiert es mit einem Lächeln.] Und Billy. Ich habe ihn eine Woche nach unserer Verabredung kennen gelernt. Es hat dir bestimmt nicht gefallen.
Ray: Nein. Nein-nein-nein, es hat mir ganz sicher... überhaupt nicht gefallen. [Er setzt sich neben Georgia auf die Bank.] Manchmal frage ich mich, was gewesen wäre, wenn wir zweimal ausgegangen wären, ehe du ihm begegnet bist. Hm, hast du dich das mal gefragt?
Georgia: [schüttelt den Kopf] Niemals.

Boston by night. Im Hintergrund stimmt Vonda "Secrent Agent Man" an, während John mit hochgeschlagenem Kragen in Lings Club eintritt und sich auf der Treppe einen Weg nach unten bahnt.
There's a man who leads a life of danger
To everyone he meets he stays a stranger
John schnappt sich einen Drink. Zum ersten Mal sieht man, wie sich mehrere schlammbedeckte Damen einander nichts schenken außer noch mehr Schlamm.
With every move he makes another chance he takes
Richard sitzt bereits an vorderster Front unnd genießt das Spektakel. Umso mehr, als eines der Mädchen ihm einen Drink bringt und er es sich nicht nehmen lässt, dieses jugendliche Kehlläppchen zu befingern. Natürlich wird der so beglückte Finger auch noch beschnuppert.
Odds are he won't live to see tomorrow
John, immer noch mit dem Glas in der Hand, schaut sich etwas verwirrt um und versucht, zu Richard vorzudringen.
Secret agent man, secret agent man
They've given you a number and taken away your name.
Richard hat bereits das nächste Kehlläppchen an der Ang... am Finger und lächelt verzückt, während sich die "Schlammpen" (sorry, Mädels, ist nocht bös gemeint *g*) unter dem Gegröhle des Publikums weiter im Dreck wälzen. John hat unterdessen einen Schluck seines Getränkes zu sich genommen und befunden, dass dieses Getränk ein Gesöff ist. Deshalb stellt er das Glas auch bald wieder ab auf das nächste verfügbare Tablett. Er geht betont lässig durch das nun stehende und klatschende Publikum, sich links und rechts umschauend, ob er Richard findet.
Beware of pretty faces that you find
A pretty face can hide an evil mind
John ist bei Richard angelangt und tippt ihn auf der Schulter an.
Ah, be careful what you say
Or you'll give yourself away
John streift seinen Mantel ab und sitzt ab.
Odds are you won't live to see tomorrow
Er hätte den Mantel besser anbehalten... Er wird mit einem saftigen Spritzer Schlamm von der Bühne begrüßt, der ihn im Gesicht und sonstwo trifft, und die Musik stoppt abrupt, aber synchron, mit einem Kratzer. Richard beobachtet interessiert, was mit John passiert.
Richard: Du hast was abgekriegt. Voll geschmiert.
Richard wendet sich wieder dem Geschehen im Ring zu. John summt und wischt sich den Dreck aus dem Gesicht. Richard kann es aber nicht lassen und ergötzt sich an Johns Pech.
Richard: Du hast ein bisschen Schlamm da.
Auf der Bühne geht es weiter mit dem nächsten Spektakel. Ein beleibter, aber sauber befrackter Moderator spricht in ein Mikrofon, damit er den tosenden Jubel übertönen kann.
Moderator: Meine Damen und Herren, heiße Girls im Schlamm! Sind sie nicht großartig? Wie wär's mit Applaus? Zeit für etwas Publikumsbeteiligung, wir wollen ein bisschen Spaß im Schlamm haben.
John: Was macht dieser Mann?
Moderator: [im Hintergrund] Wer bietet am meisten für...
Richard: Er versteigert eins dieser Mädchen für einen Kampf.
Moderator: 30 Dollar!
Und schon hebt Richard die Hand, um mitzusteigern.
Richard: Ja!
Moderator: 30 zum ersten! Wer bietet 40?
Mann: 40!
Moderator: Ja, wir haben diesen Junggesellen!
Richard hebt wieder die Hand, was John suspekt vorkommt. Im Hintergrund geht die Versteigerung weiter.
John: Und was machst du?
Richard: Ich ermittle.
John: Nelle hat nichts von catchen erwähnt.
Richard: Ich bin gründlich. [Nebenbei bietet er natürlich immer noch kräftig mit.]
Moderator: ...verkauft an den Mann da neben dem Schlammgesicht!
Richard: [sehr erfreut] Ha! Ausgezeichnet!
Richard erhebt sich von seinem Stuhl. John hat das Gefühl, aus Höflichkeit dasselbe tun zu müssen.
Moderator: So, begrüßen wir die nächste Dame, Freunde! Einen Riesenapplaus für Jennifer!!!
Durch den Glitzerfadenvorhang tritt eine ausnehmend hübsche Frau in einem leicht helleren als stefangrünfarbenen Badekleid.
Moderator: [präsentiert sie] Ja...!!! Mein Gott, seht ihr das? Wow!
Zumindest Richard und John sehen es. Und ihre Zungen scheinen auch ganz viele Augen bekommen zu wollen, so weit hängen sie aus den Mündern der beiden.

Zurück bei der Unglücksstelle. Elaine, adrett bedeckt mit einem Feuerwehrmannshelm, stellt Erkundigungen wesentlicher Art an.
Elaine: Geschieht es oft, dass jemand in der Toilette feststeckt?
Ally: [genervt] Elaine!
Feuerwehrmann: [zu Elaine] Ma'am? So, bitte zurück treten!
Elaine: Ich möchte aber etwas sehen!
Feuerwehrmann: Ma'am, etwas zur Seite!
Die Feuerwehrmänner klappen die Visiere runter, ebenso Elaine. Wieso trägt aber ausgerechnet der Helfer aller Helfer keinen Helm??? Bygones, er zieht schon mal auf...
Ally: [sehr besorgt] Aaah... bitte, ganz sanft!
Der Feuerwehrmann nickt freundlich. Und erhält dafür einen sehr freundlichen Blick von Ally. Also macht er sich ans Werk und haut drauf. Ally hält sich die Ohren zu, kreischt und wendet sich ab.
irgendein Feuerwehrmann: Nochmal!
Also nochmal. Elaine schmiegt sich unterdessen an den hinter ihr stehenden Feuerwehrmann.
irgendein Feuerwehrmann: Kräftiger!
Also kräftiger. Und tatsächlich bricht ein Stück der Schüssel ab. Allerdings nie und nimmer dort, wo kräftiger drauf geschlagen wurde. Na ja, die Realität sieht immer ein wenig anders aus, gelle Sibo *fg*
irgendein Feuerwehrmann: Ja, das war's! Sie ist frei.
Feuerwehrmann: Sie sind frei, Ma'am.
Ally: [atmet, keucht und stöhnt wie nach... nicht so wichtig :-)] Danke! Danke! Mh... b-bitte entschuldigen Sie mich. [Sie steht unter gütiger Mithilfe von Elaine und dem Feuerwehrmann auf und schlingt sich die Decke, die vorher über ihren Schoß gelegt worden ist, um ihre Hüftbeuger.] Oh, ah, ähm, ich-ich bin schon zu spät dran zu meiner Verabredung.
Ally schüttelt ihrem Befreier die Hand und watschelt dann mit umgebundener Decke davon.
Feuerwehrmann: Ma'am, das ist unsere Decke!

Derweil fliegen im Schlammcatchclub die Fetzen. Genau genommen fliegt Richard, und zwar mitten in den Schlamm. Jennifer tröstet ihn aber gleich ein wenig, zieht ihn hoch und an ihren prallen Busen. Aber nicht für lange, denn in der nächsten Szene bespringt sie Richards Brust, was bei ihm eine gewisse Atemnot auslöst. Aber auch er hat ein kleines Erfolgserlebnis, als er Jennifer bei den Beinen packen und in den Dreck werfen kann. Aber diese Aktion erweist sich als Bumerang, denn sein Kopf bleibt zwischen ihren Schenkeln stecken. Danach kommt er wieder mal unter der offensichtlich erfahrenen Wie-werfe-ich-einen-Lüstling-möglichst-atemberaubend-zu-Boden-Dame zu liegen, bevor sie ihn auf ihre Schultern packt und mit gekonntem Wurf wieder zu Bdoen befördert. John erfährt dabei, dass es nicht nur Vorteile hat, in der ersten Reihe zu sitzen und wird einmal mehr mit brauner Masse bekleckert.

In der Bar. Vonda singt weiterhin "Foolish Little Girl", das bereits bei Richards Kampf gelaufen ist.
"But I love him."
"No you don't it's just your pride that's hurt."
"I still love him."
"If you got him back again
You'd go right out and do him dirt."
Foolish little girl, fickle little girl
You didn't want him when he wanted you
He's found another love, it's her he's dreaming of
And there's not a single thing that you can do
Billy, Georgia, Ray und Ally sitzen an einem Tisch.
Georgia: Was meint ihr, ist peinlicher: im Schlamm zu catchen oder in der Toilette festzustecken?
Ally: Ich hab' noch nicht ausprobiert, wie catchen ist.
Ray: Eins versteh' ich nicht: Wieso übernehmt ihr einen Fall, wenn er euch nicht gefällt?
Georgia: Nur aus Prinzip, Ray. Das ist das Ling-Prinzip. Unser Seniorpartner...
Billy: [fällt ihr ins Wort] Georgia, wir sollten unsere Geschäftsgeheimnisse jetzt noch nicht preisgeben.
Ally: Wir dürften uns nicht mal über diesen Fall unterhalten.
Ray: Sie haben Recht. Gehen wir tanzen!
Ally: Äh, das-das würde ich gern, aber ich habe einen verstauchten Po.
Georgia: Ich tanze.
Ray: Na schön!
Ling und Nelle sitzen an einem anderen Tisch. Sie sehen, wie Georgia mit Ray zur Tanzfläche geht.
Ling: Wieso sind die so nett zum gegnerischen Anwalt?
Nelle: Wen kratzt das? Hast du deine Aussage fertig? Gehen wir sie lieber nochmal zusammen durch.
Ling: Ich bin bereit. "Sei freundlich, sympathisch, aufrichtig!" Nerv mich nicht damit.
Zurück beim andern Tisch. Billy hat sich neben Ally gesetzt.
Billy: Na, Ray... Gefällt er dir?
Einblendung von Ray und Georgia beim Tanzen. Sie verstehen sich blendend.
Ally: Könnte sein. Wie ich höre, ist er ein toller Typ. Vielleicht werde ich ihn ja auch irgendwann näher kennen lernen.
Beide blicken zur Tanzfläche, wo sich Georgia und Ray anstrahlen.

Bei Ally und Renée in der Wohnung. Genauer gesagt in der Küche. Renée nimmt sich einen Eisbecher, während Ally zwei Tassen aus dem Schrank nimmt.
Renée: Was ist schon dabei?
Ally: [empört] Was dabei ist? Wenn sie noch aneinander interessiert sind!
Renée: Gegenseitiges Interesse heißt nicht, dass sie was miteinander anfangen.
Ally: Sie dürften noch nicht mal zusammen essen gehen, wenn das so ist. Sie-sie ist verheiratet! [Sie nimmt Teebeutel aus dem Schrank.]
Renée: Moment mal... du warst doch dabei?
Ally: Nur als Alibi, im Höchstfall.
Renée: Ach was!
Ally: Ich hab' ein Funkeln in den Augen gesehen, sowohl in seinen als auch in ihren!
Renée: Was... was soll das heißen, Ally? Dass Ex-Paare, die sich zufällig treffen, nicht mal zusammen essen gehen dürfen?
Ally: Nein!!! Denk an dich und Matt!
Reneé: Na ja, das war falsch, weil wir immer noch...
Ally: Jaaa!
Renée: Aber Georgia und Ray...
Ally: Vielleicht ist es genauso!
Renée: Vielleicht auch nicht. Wenn zwei erwachsene Menschen wie sie, die sich zwar immer noch anziehend finden, aber zu verantwortungsbewusst sind, dem nachzugeben, können die zusammen essen gehen?
Ally: Nein! Es wäre unrecht!
Renée: Können sie denn zusammen in der selben Kanzlei arbeiten?
Ally ist einen Moment lang sprachlos. Ein seltener Moment. Und ein kurzer.
Ally: Du... h... oh, du hast mich reingelegt, das ist was Anderes!
Renée: Ganz und gar nicht. Vielleicht ist es das, was dich stört. Vielleicht wird dir ja plötzlich klar, dass du das ganze letzte Jahr so eine Art Affäre mit Billy hattest.
Die Beiden stehen sich gegenüber, Renée mit verschränkten Armen, Ally mit nachdenklichem Gesicht, das sie in der Teetasse zu verstecken versucht. Aber da sie das Wasser gerade erst eingegossen hatte, verbrennt sie sich den Mund.

nihil, 10.04.2001

In der Unisex-Toilette. John sieht sich seine zertrümmerte Kloschüssel an.
John: Sie haben sie einfach kaputt geschlagen.
Richard: [kommt mit schmerzender Schulter hinzu] Ja. Bitte, John, keine Trauerfeier. Wir kaufen dir eine neue, eine saubere Schüssel. Würdest du...? [Er zeigt auf seine Schulter.]
John: Ja.
Nelle: [kommt zur Tür herein] Und?
Richard: Ah ja. [John massiert ihn.] Keine nackten Frauen, nichts Anrüchiges.
John: Es waren recht kräftige Frauen.
Nelle: Also im Grunde...
Richard: ...ein Haufen Kerle, denen die Zunge beim Anblick der Brüste und Hintern heraushängt.
Nelle: Schön! Das, was wir erwartet haben. [Sie dreht sich um und verschwindet zur Tür.]
Richard: Ja. Männer und Frauen benehmen sich, wie es sich gehört. [In Richards Schulter knackt es.] Ah! Ah, das tut gut.

Ling im Zeugenstand.
Ling: Der Vorwurf, dass das die Frauen entwürdigt, ist lächerlich. Jede Frau möchte begehrenswert sein. Diese Frauen können nach Hause gehen und sagen: "Selbst schlammig sehe ich gut aus".
Nelle: Sie müssen zugeben, dass sie zu Objekten degradiert werden.
Ling: Na und?
Nelle: Wie kann so etwas nicht entwürdigend sein? Frauen, die in Badeanzügen miteinander kämpfen, gröhlende Männer...
Ling: Darf ich darauf eingehen?
Nelle: Ich bitte darum.
Ling: Erstens: Die Frauen dort verdienen fast 100'000 Dollar im Jahr. Wie? Diese betrunkenen Neanderthaler bewerfen sie mit Geld. Besuchen Sie den Club, und Sie kommen mit einer geschmälerten Meinung über Männer heraus.
Betretener Blick vom Richter.
Nelle: Das könnte sein. [Sie lacht kurz.] Aber die Frauen verdienen das Geld mit ihren Körpern?
Ling: Sie verdienen es, indem sie die Kerle mit etwas reizen, das sie aber nie anfassen dürfen. Das ist der Inbegriff der Weiblichkeit.
Nelle: Wie bitte?
Ling: Sex ist eine Waffe. Wir benutzen sie alle. Wir flirten, wir reizen, wir sträuben uns... das machen wir in fast allen Lebenslagen. [Missbilligender Blick von der Anklägerin.] Ob in der Ehe oder im Geschäft. Gott hat den Männern die Hormonlanze verpasst. Es ist heiß hier drin, und ich hab' kein Wasser.
Nelle: Die Hormonlanze?
Ling: Penis. Sie haben alle einen.
Ray steht auf und befragt nun die im Zeugenstand sitzende Ling. Ein interessierter Seitenblick von Ally begleitet ihn.
Ray: Sie als Frau finden also nichts dabei, halbnackte Mädchen, die sich Schlamm auf die Brüste schmieren, in einen Ring zu stellen, um Männer zu erregen?
Ling: Nein.
Ray: Nicht das Geringste?
Ling: Würden wir sie in einen Ring stellen, damit sie boxen, und die Eine anspornen, die Andere K.O. zu schlagen, wäre das besser?
Ray: Sie vergleichen Boxen mit Schlammcatchen?
Ling: Natürlich nicht. Boxen ist schlimmer. Wenn das nicht erniedrigend ist, zwei Männer dafür zu bezahlen, dass sie aufeinander einschlagen.
Ray: Haben Sie mal mit den Frauen in Ihrem Club gesprochen?
Ling: Wozu denn?
Ray: Um ihre familiären Verhältnisse kennenzulernen. Um zu verstehen, warum sie in diesem Ring als Sexobjekte auftreten.
Ling: Es wäre Heuchelei, danach zu fragen. Es sähe so aus, als läge mir was an ihnen.
Ray: Möglicherweise haben einige das Gefühl, dass sie keine Wahl haben. Möglicherweise ist es für manche die einzige Möglichkeit, um Geld zu verdienen.
Ling: Dann werden sie sicher glücklich sein, dass Sie ihnen diese Möglichkeit nehmen. Mit Feministen wie Ihnen, wozu noch Chauvinismus?
Ray macht einen beleidigten Gesichtsausdruck. Richter Figueroa springt ein.
Richter: Miss Woo, bitte fassen Sie sich etwas kürzer!
Ling: Die alte Frau durfte ausführlich werden.
Ray: Was wird damit jungen Mädchen vermittelt? Äh... was wäre, wenn Sie eine junge Nichte hätten, die sagen würde, "Tante Ling, wenn ich groß bin, dann will ich auch in einem solchen Club auftreten"?
Ling: Im Gegensatz zu einem Neffen, der sagt, er will Football spielen, damit er essen, fett werden und blocken kann? Im Gegensatz zu einer Nichte, die sagt, "Tante, ich will Eiskunstläuferin werden, enge sexy Trikots anziehen und eine Goldmedaille gewinnen"? Im Gegensatz zu einer Nichte, die sagt, "Tante, ich will Schauspielerin werden und Verkehr simulieren auf einer 70 mm Leinwand in Dolby Surround, so dass jeder mein Stöhnen mitbekommt"? Im Gegensatz zu einem Neffen, der sagt...
Richter: Miss Woo!
Ling: ..."Tante"... Verzeihung, Euer Ehren! Aber Heuchelei macht mich wütend! Und wieso hab' ich noch kein Wasser?
Ray: Wollen Sie bestreiten, dass die Frauen in Ihrem Club ausgenutzt werden?
Ling: Durch Schuhe mit hohen Absätzen werden Frauen ausgenutzt. Frauen werden ausgenutzt durch die Vorstellung, dass sie sich jeden Tag die Wimpern tuschen müssen, nur um arbeiten zu gehen.
Richter: Bitte, Miss Woo!
Ling: Ich beantworte nur die Frage. Die Pharmaindustrie gibt viele Milliarden aus, um alle zu überzeugen, dass Cellulitis abartig ist. Stärkt das die Position der Frauen? In was für einer Welt leben Sie? Wir sollten froh sein, dass es meinen Club gibt, denn wir nutzen Männer aus.
Richter: Wie denn?
Ling: Es sind Schweine. Die Männerwelt ist eine Schweinewelt. In meinem Club haben die Frauen die Kontrolle über die Hormonlanze und nehmen die Männer aus. Ich bin ausgelaugt. [Sie seufzt.]
Georgia schüttelt den Kopf, Ally schaut fassungslos, und Nelle kann nur lächeln.

In der Kanzlei. Ally unterhält sich mit Billy über Lings Vorstellung.
Ally: Ich bewundere sie. Sie ist boshaft. Ich... ich bin fast immer anderer Meinung als sie. Sie behandelt mich mit Dreck, und trotzdem bewundere ich sie irgendwie.
Billy: Wann fällt der Richter die Entscheidung?
Ally: Nelle sagt, sie will eventuell noch einen Zeugen befragen, und dann wird wohl über die Zukunft des Schlammcatchens entschieden. [Sie macht ein entgeistertes Gesicht.]
John kreuzt den Weg, in der Hand einen Teil seiner zerbrochenen Kloschüssel. Billy sieht nun ebenso überrascht aus. John macht nur eine abwehrende Handbewegung und setzt seinen Weg in sein Büro fort.
Billy: Also, dann sehen wir uns heute Abend, nicht?
Ally: Bitte?
Billy: Gehen wir nicht wieder zu viert aus?
Ally: [scheint überrumpelt] Ach so! Oh... ähm... ich... bin noch nicht... sicher.
Billy nickt verständnislos. Ally macht sich schnell aus dem Staub. Er dreht sich grübelnd zu ihr um.

Ally geht langsam und grübelnd die Treppe hinauf in die Bibliothek und setzt sich zu Georgia.
Ally: Willst du mir sagen, was hier vorgeht?
Georgia: Wie bitte?
Ally: Du sorgst dich nicht um mein Liebesleben, Georgia, sondern du sorgst für dein eigenes.
Georgia: Was meinst du denn damit?
Ally: [lauter] Du weißt, was ich damit meine. Es geht dir darum, dass du dich öfter mit Ray treffen kannst. Und ich bin das Alibi, durch das du dir einreden kannst, du würdest Billy nicht betrügen.
Georgia: Ooooh! [Sie lacht.] Hast du völlig den Verstand verloren?
Ally: Und du?
Georgia: Schön. Du sagst, du willst Männer kennenlernen. Ich versuche, dir zu helfen. Entschuldige.

In Nelles Büro. Ling schminkt sich gerade die Lippen.
Nelle: Macht dieser Fall dir Spaß?
Ling: Es geht. Ich bin eigentlich lieber Klägerin. Aber Beklagte zu sein ist auch nett. Hat was Märtyrerhaftes.
Nelle: [kopfschüttelnd] Weißt du, Ling... Ach, nicht so wichtig.
Ling: Was ist? Wenn du reden willst, bin ich immer für dich da. [Sie fährt sich mit dem Finger unterhalb der Lippe entlang.] Bin ich abgerutscht?
Nelle: Vor einigen Tagen bin ich morgens Kaffee holen gegangen. Unterwegs hab' ich einen ehemaligen Kollegen getroffen. Er hat mich zuerst nicht erkannt, weil ich ungeschminkt war. Vier Jahre haben wir zusammen gearbeitet, und er hat mich nicht wieder erkannt!
Ling: Und?
Nelle: Es gibt also Menschen, die mich noch nie ohne Makeup gesehen haben.
Ling: Nelle, wenn ich dich so reden höre, muss ich mich fragen... Worum geht es?
Nelle: Worum es geht? Frauen sind trotz allen Fortschritts auch heute noch immer etwas zum Angucken. Objekte. Diese Clubs helfen da nicht.
Ling: Neulich war ich shoppen. Ein Mann in einem der Geschäfte grinste mich an. Ein anzügliches Grinsen. Und ich glaube nicht, dass es ihm auch nur im Geringsten peinlich war. [Nelle schütteln den Kopf.] Mir hat's gefallen.
Nelle: Ich halte kein Schlussplädoyer.
Ling: Wie bitte?
Nelle: Ich führe die Befragung zu Ende, aber das Plädoyer werde ich...
Ling: Ich will dich!
Nelle: Ich muss es glaubhaft machen und... [Nachdrücklich.] ...das kann ich nicht!
Ling: Allein gelassen...

John - ganz der Chef - macht eine Kontrollrunde durch die Kanzlei. Er schüttelt ein Päckchen, das ein Bote soeben ausliefert und schickt ihn dann mit einer genehmigenden Handbewegung weiter. Dann winkt er einem Angestellten aufmunternd zu. Georgia, die mit Elaine gerade Notizen durchgeht, sieht ihm stirnrunzelnd zu. John nimmt als nächstes einer Mitarbeiterin die Colaflasche aus der Hand und riecht daran, gibt sie ihr dann wieder zurück. Die Mitarbeiterin riecht zweifelnd an ihrer Colaflasche, John ist schon wieder weitergegangen. Er nimmt ein herumliegendes Messer zu sich und prüft, wie scharf die Spitze ist. Er hebt mahnend den Zeigefinger, nimmt das Messer an sich und steckt es in sein Jackett. Im Gehen dreht er sich und will sich eine Nelke ins Knopfloch stecken, da stößt er mit Georgia zusammen. Das Messer piekst ihn. Er stöhnt auf.
Georgia: Ist alles in Ordnung?
John: Ja, danke, ja.
Elaine: Sie hat sich regelrecht auf Sie gestürzt. Ich bin Zeuge.
John macht ein nachdenkliches Gesicht. Georgia geht, ohne sich zu verteidigen, mit beleidigtem Gesicht davon. John scheint weiter darüber nachzudenken. Elaine wendet sich ihm verschwörerisch zu.

Tia, 05.03.2001

In Allys Büro. Ally sitzt an ihrem Schreibtisch und arbeitet. Georgia klopft an der Tür und kommt herein.
Ally: [sieht hoch] Oh.
Georgia: Vielleicht hast du Recht. Weißt du noch, wie du vor ein paar Monaten mit diesem Jungen ausgegangen bist... diesem 18-Jährigen?
Ally: Ja.
Georgia: [setzt sich] Du hast gesagt, dass du nie vorhattest, es zu mehr kommen zu lassen oder es fortzusetzen. Aber du wolltest trotzdem mit ihm ausgehen... nur der Erinnerung wegen. Woran wolltest du dich erinnern?
Ally: Ich weiß nicht genau, mmmh... vielleicht an das Gefühl, in die Augen eines 18-Jährigen zu blicken.
Georgia: Die Sache ist nun mal die: Wenn man verheiratet ist, hört dieses Kribbeln einfach auf. Dieses kleine... du weißt schon...
Ally: Kribbeln.
Georgia: Das Ganze bedeutet eigentlich nichts. [Sie steht auf.] Es ist bloß eine kleine...
Ally: Affäre.
Georgia: Nein, es ist keine Affäre!
Ally: [steht auch auf] Natürlich ist es sowas wie eine Affäre! [Georgia seufzt.] Zwei Menschen zeigen sich ihre Zuneigung schon, indem sie sich anlächeln, tanzen!
Georgia: Er ist nicht... so weit es ihn angeht, er war mit DIR da!
Ally: Das war er nicht! Er macht genau das Gleiche, was du machst, und-und-und-und-und das ist... das ist unrecht!
Georgia: Es geschieht gar nichts zwischen uns! Und ich-ich würde niemals... und das weißt du auch!
Ally: Ich weiß. Aber ich muss dir trotzdem noch etwas sagen: W-wenn Billy sich mal diese Schlammcatcherinnen ansehen würde, dann wäre das weit weniger schlimm als das, was zwischen euch läuft.
Georgia sieht Ally missmutig an und verschränkt die Arme, halb trotzig, halb verstehend.

Der Gerichtssaal. Nelle befragt einen unbekannten Zeugen.
Nelle: Sie waren Anwalt?
Befragter: Ja, das bin ich immer noch. Nebenbei praktiziere ich weiter.
Nelle: Womit verdienen Sie Ihr Geld?
Befragter: Ich bin Tänzer.
Nelle: Tänzer?
Befragter: Ich arbeite im Squat & Gobble, das ist ein Männerstripteaselokal.
Nelle: Sie strippen?
Befragter: Genau.
Ray: Verzeihung bitte, aber was hat das für eine Relevanz? Das Squat & Gobble ist nicht in diesem Viertel, das hat nichts mit diesem Fall zu tun.
Nelle: Es steht Ihnen frei, ihn zu ignorieren, wenn Sie ihn nicht für relevant halten.
Richter: Fahren Sie fort.
Nelle: Wieso Tänzer statt Anwalt?
Befragter: Nun, äh... Ich verdiene viel Geld, und es macht mir Spaß. Ich liebe den Tanz und... ich will ehrlich sein: Es gefällt mir, wie Frauen darauf reagieren. Ich würde das natürlich nicht ewig machen, aber... aber sonst...
Nelle: Aber finden Sie das nicht erniedrigend?
Befragter: Nein.
Nelle: Stört es Sie denn nicht? Also... nehmen wir an, ich würde Ihnen sagen, dass es mein einziger Wunsch wäre, jeden Zentimeter Ihres Körpers mit meiner Zunge zu erforschen und Sie zu lieben, bis ich austrockne - würden Sie sich nicht wie ein Opfer vorkommen?
Befragter: Ich würd's überleben.
Nelle: Mmmh...

Ein Flur im Gericht. Georgia, Ling, Ally und Nelle gehen den Gang entlang.
Ally: Das war doch 'n mieser Trick, findest du nicht?
Nelle: Wichtig ist nur: Ein Mann, ein Anwalt. Hat einer von uns ihn als Opfer angesehen?
Ally: Es ist nicht dasselbe!
Ling: Ich mag Tricks.
Nelle: So, nach der Pause halten wir unser Plädoyer, und das war's. Ich will, dass Richard Fish es hält.
Ally, Georgia: WAS?!
Ling: Wieso?!
Nelle: Wir haben eine Stunde. Ich werd' ihn holen.
Sie geht. Aus dem Hintergrund kommt Ray und tippt Ally auf die Schulter.
Ray: Ally?
Ally: [erschrickt und stößt einen Schreckensseufzer aus] Ähm, hey, Ray.
Ray: Hätten Sie eine Sekunde Zeit?
Ally: Äh... Klar.
Ray: [führt Ally ein paar Schritte von Georgia weg] Ähm, wissen Sie, ähm... Ich würde Sie gerne wiedersehen.
Ally: Wirklich?
Ray: [nickt] Mhmh.
Ally: Ähm... oh, nein, hören Sie, Ray: Das muss ich, so leid es mir tut, ausschlagen. Sie sind ein prima Kerl und-und bestimmt äh... nett. Aber, ähm, unter diesen Umständen, da Sie immer noch Anwalt der Gegenseite sind... Ich hoffe, Sie verstehen das.
Ray: Wenn ich ehrlich bin, nein... G-Georgia hat mir gesagt, dass...
Ally: Georgia mischt sich im Augenblick zu viel in anderer Leute Dinge ein.
Ray: Okay.
Sie stehen noch einen Moment wortlos nebeneinander, dann macht Ray ein Zeichen zu gehen und verschwindet. Georgia geht zu Ally.
Georgia: Was hast du ihm gesagt?
Ally: Nur, dass ich hoffe, er fühlt sich durch deine Fantasien nicht allzu sehr erniedrigt.
Georgia: Was?!
Ally: Nur ein Witz.
Georgia: Was hast du ihm wirklich gesagt?
Ally: Nur, dass ich nicht mit ihm ausgehen will.
Ally geht, Georgia folgt ihr kurz darauf.

In Richards Büro. Richard sitzt an seinem Schreibtisch, Nelle steht davor. Sie versucht, Richard zu überreden, das Plädoyer zu halten.
Richard: Ich? Warum ich?
Nelle: Schlammcatchen ist eine Sache für Kerle, das ist der Grund. Wir brauchen einen Mann, der dem Richter klarmacht, worum es geht.
Richard: I-ich bin nicht in den Fall eingeweiht, du-du-du solltest...
Nelle: [stützt sich auf Richards Schreibtisch] Ich kapier's nicht, keine Frau kapiert das! Du warst dort, du hast gekämpft... und wie ich gehört habe, hast du dich gut amüsiert.
Richard: [kichert in sich hinein] Ja, das war gut. [Nelle entreißt Richard seine Zigarren, mit denen er die ganze Zeit herumgespielt hat.] Au!
Nelle: Der Richter ist ein Mann! Ich brauche jemanden, der seine Sprache spricht und für den letzten Schubs sorgt! Sprich von diesem Ding an dir, diesem Ding, das alle Männer haben, das einen Mann... zum Mann macht. [Sie versetzt Richards phallusförmige Uhr in Schwingung.]
Richard: Der Hormonlanze?
Nelle: Genau!
Richard nickt.

Ein Flur im Gerichtssaal. Georgia geht auf die Tür zum Gerichtssaal zu, als aus derselben Ray heraustritt. Sie prallen sanft aneinander.
Georgia: Oh.
Ray: Georgia.
Georgia: Hallo.
Ray: Wie ich höre, hält Fish das Plädoyer. Warum denn das?
Georgia: Oh, frag mich nicht.
Ray: Ich hab' heute meinen schlechten Tag: Ally will nicht mit mir ausgehen.
Georgia: Ja. Ich weiß.
Ray: Hast du nicht gesagt, sie hat Interesse?
Georgia: [zeigt in einen entlegenen Winkel des Flurs] Ähm... kannst du...? [Sie gehen in die Ecke.] Ich-ich weiß, dass sie an dir interessiert war. Aber, ähm... dann... glaubte sie, dass ich es auch wäre.
Ray: [lacht gekünstelt] Was?
Georgia: Nicht natürlich interessiert in dem Sinne, dass ich... verfolge, was mich interessiert. Aber... es hat Spaß gemacht, mit dir auszugehen. Und Ally meint, ich hätte euch zusammengebracht zu meinem eigenen...
Ray: Und? Stimmt das?
Georgia: Nicht mit Absicht, aber...
Ray: Mir hat's auch Spaß gemacht. Aber ich muss sagen, ich bin nicht sicher, dass Ally was damit zu tun hatte.
Georgia: Ich finde, wir sollten jetzt lieber mal da reingehen.
Ray: Unser Fehler war, dass wir uns nie geküsst haben. Man stellt sich ja immer die Frage, was wäre gewesen, wenn... Ich bin sicher, wenn wir uns geküsst hätten...
Georgia: ...würden wir uns nicht fragen. Und du wärst bloß noch der Anwalt der Gegenseite mit der hässlichen Krawatte.
Ray: [nickt] Ja.
Am Ende des Flures kommt Ally um die Ecke gebogen. Sie sieht Georgia und Ray beieinander stehen und mustert sie misstrauisch.
Ray: Außerdem bist du glücklich verheiratet.
Georgia: Ja, sehr.
Ray legt seine Hand auf Georgias Schulter. Ally sieht es von weitem. In ihrem Kopf schrillen buchstäblich die Alarmglocken. Unter imaginärem Sirenengetöse läuft und hüpft sie gespielt zufällig auf Georgia und Ray zu.
Ally: Hey, hey! Hey, hey, hey! Wir, äh, müssen rein, für die Schlussworte.
Ray: Ja. [Er geht hinein.]
Georgia: Wir wollten gerade reingehen.
Ally: Ah. Oh, da kommt unsere Geheimwaffe!
In Begleitung von Nelle und Ling schreitet Meister Fish auf den Gerichtssaal zu. Er hört die typischen Richard-Fish-Glocken: Dumpf, hohl und trocken.
Richard: Ich hör' die Glocken, ich bin bereit!
Ling: Das will ich hoffen.
Nelle: [zu Georgia] Komm rein.
Ally: [ebenfalls zu Georgia] Ist alles in Ordnung?
Georgia: Natürlich! [Sie geht hinein.]
Ally sieht ihr argwöhnisch nach und geht als letzte in der Gerichtssaal.

Dude, 04.03.2001

Ray hält sein Plädoyer.
Ray: Wir leben in einem freien Land. Frauen steht es frei, nackt zu tanzen. Männern steht es frei, ihnen dabei zuzusehen. Miss Woo steht es frei, so ein Etablissement zu führen. Wir leben in einem freien Land. Man muss nur eins bedenken: Es gibt keine Freiheit ohne Gleichheit. Es gibt keine Freiheit, wo Unterdrückung herrscht. Und an diesen Orten, ob Striptease- oder Schlammcatchclubs, wird die Vorstellung unterstützt, dass Frauen Sexobjekte sind. Sie erniedrigen die Frauen. Und genau dieses Stigma trägt zur Unterdrückung der Frau bei, zur Gewalt gegen Frauen sowie ganz allgemein zur Ungleichheit der Geschlechter. Und keine Gemeinde darf gezwungen werden, das zu dulden.
Die "Geheimwaffe" tritt auf...
Richard: Offen gesagt, ich hab' die Sache mit dieser Gleichstellung satt. Wie würde es einer Frau gefallen, den ganzen Tag mit Testosteron durch die Gegend zu laufen? [Glockengebimmel.] Euer Ehren, wie meine hübsche Mandantin gesagt hat, Gott hat den Mann bestraft, indem er ihm eine Kostprobe von Pandoras... [Der Richter horcht auf, und Richard wedelt mit dem Arm.] ...und-und-und dadurch hat er uns schwächer gemacht. Stellen Sie sich bitte vor, ich tue das jeden Tag - die Post. Was ist eigentlich so besonders ästhetisch an einem Kloß mit einem Nippel, dass ein Mann dafür seine Ehe, sein Geschäft, seine Präsidentschaft gefährden würde? Zwei Typen können noch so beschäftigt sein, wenn eine 90-jährige Frau vorbeigeht, deren Riesenbrüste über die Gehhilfe hängen, sie würden sofort hinstarren.
Richter: Mr. Fish, was hat das Ganze mit einem... [Richard spricht seine Worte zur gleichen Zeit mit.] ...mit einem Schlammcatchclub zu tun?
Richard: ...mit einem Schlammcatchclub zu tun? Ja, ich sag's Ihnen. Erreicht ein Mann die Pubertät, wird ihm klar, dass er für immer ein Halbidiot sein wird. Und das schwächt. Es tut weh. Dann geht man in diese Striptease-Lokale, sieht sich um, sieht die Frauen, und dann sieht man all diese Männer und begreift, dass man nicht allein ist. Der Raum ist voller Idioten und man fühlt sich sofort besser.
Richter: Und das ist wichtig?
Richard: Um ehrlich zu sein, ja. Es ist befreiend. Als Heranwachsender versteckt man sich in Schränken mit einer Ausgabe vom Playboy und bemüht sich, die Seiten nicht klebrig zu machen. [Ally guckt schon beschämt auf den Tisch. Mrs. Stokes ist empört.] Man fragt sich, ob man abartig ist, hat Angst, pervers zu sein. Das kann einen in die Isolation treiben oder asozial werden lassen. Man fühlt sich als Außenseiter und will sofort bei der Post anfangen. Hat das Gefühl, dass man anders ist, nicht dazu gehört. Aus der Unsicherheit wird eine Neurose, und doch ist man normal, ohne es zu wissen. Geht man in diesen Club, erkennt man, dass man normal ist. Diese Clubs sind nicht nur Sexclubs. Sie dienen der Erhaltung unseres psychischen Gleichgewichts. Ja. [Er schaut, nach Anerkennung suchend, zur Anklagebank.]

Richter Figueroa verliest sein Urteil.
Richter: Der wissenschaftliche Ausdruck für diese Etablissements wäre wohl lächerlich. Aber leider wird mit Sex heutzutage fast alles verkauft. Fernsehen, Filme, Diät-Cola. In Nachtclubs treten Komiker auf und erzählen grobe Witze, oft mit beleidigendem, sexistischem Humor. Spielfilme zeigen ausführliche Sexszenen, in Comedys wirft man mit Sperma um sich. [Ally schließt die Augen, Georgia lächelt, Ling ist gelangweilt.] Man regt sich wohl weniger darüber auf, dass diese Clubs die Werte der Gesellschaft nicht wiedergeben, sondern darüber, dass sie es tun.
Ling: [steht auf] Könnten Sie sich kurz fassen und sagen, dass ich gewonnen habe?
Richter: Miss Woo, so sehr es mich auch schmerzt, Sie haben gewonnen!
Ling: [ist wieder fröhlicher] Ich freu' mich so.
Richard: Ha!
Ray und Marie Stokes sind gar nicht begeistert. Ally freut sich.

In der Bar. Ling und Richard stellen sich an die Bar.
Richard: Vielleicht sollten wir lieber in deinem Club feiern.
Ling: Ich bitte dich. Da ist es widerlich. Musstest du unbedingt catchen?
Renée, Ally, Billy und Elaine sitzen an einem Tisch.
Renée: Wo ist Georgia?
Ally: Sie ist beim Gerichtsschreiber wegen der Papiere. [Sie wendet sich an Billy, der neben ihr sitzt.] Wollen wir tanzen?
Billy: Klar. [Sie stehen auf.]
Im Hintergrund tanzen Nelle und John.
Nelle: Das mit deiner Toilette tut mir leid.
John: Es gibt ja noch andere.
Nelle: Ich war sehr stolz auf dich als verdeckter Ermittler.
John: Tja, dass... [Er macht eine Handbewegung nach dem Motto 'das war doch gar nichts'.]
Nelle: Du wärst bestimmt ein guter Spion.

Georgia steht vor dem Fahrstuhl im Gericht, als Ray dazu kommt.
Ray: Georgia!
Georgia: Ray, du bist noch hier?
Ray: Auf dem Heimweg. War ein schlechter Tag. Hab' meinen Fall verloren, Ally...
Georgia: Ja.
Der Fahrstuhl ist da. Sie gehen beide hinein und fahren nach unten.
Ray: Von all meinen schief gelaufenen Verabredungen warst du diejenige, die ich... [Sie sieht ihn komisch an.] Na ja... na, wir hatten eigentlich überhaupt nichts gemeinsam.
Georgia: [lächelt] Nein, nicht dass ich wüsste. Es wäre nur rein...
Ray: [beendet ihren Satz] ...körperlich gewesen.
Georgia: [nickt zustimmend] Hm.
Ray: Du bist also glücklich verheiratet?
Georgia: Sehr glücklich.
Ray: Hm. Ich wünschte, wir hätten einmal... [Sie sieht ihn wieder so an, muss aber dabei diesmal lächeln und den Kopf schütteln.] Georgia... [Er zieht den Knopf, auf dem "STOP" steht, und der Fahrstuhl hält an.] ...wenn ich dir sage, dass es ohne Folgen bleibt.
Georgia: [guckt auf die Schalter] Was machst du da?
Ray: Ein Kuss.
Georgia: Aber das geht nicht!
Ray: Es hat keine Folgen. Nur um Gewissheit zu haben. Nur um zu wissen, wie es gewesen wäre.
Sie gucken sich beide tief in die Augen. Dann schüttelt Georgia leicht den Kopf.
Georgia: Wir können uns beide vorstellen, wie es ist, sich zu küssen, Raymond. Es ist sich meist ziemlich ähnlich.
Ray: [nickt] Ja, du hast Recht.
Ray drückt den Stop-Knopf wieder rein. Der Fahrstuhl fährt weiter abwärts. Georgia guckt ihm wieder in die Augen, dreht sich dann zu den Schaltern und zieht den Stop-Knopf wieder raus. Der Fahrstuhl hält wieder an.
Georgia: Ohne Folgen?
Ray: Genau.
Sie neigen die Köpfe und sind kurz davor, sich zu küssen. Georgia macht den Mund aber wieder zu, und auch Ray geht wieder etwas zurück. Georgia schüttelt den Kopf und drückt den Knopf wieder rein, damit der Fahrstuhl anfährt, aber Ray zieht ihn sofort wieder raus, so dass er gleich wieder anhält.
Georgia: Ich kann nicht.
Trotzdem halten beide ihre Köpfe wieder schräg, zum Kuss bereit...
Ray: [nickt einfach] Okay.
Sie kommen sich noch einmal näher und küssen sich fast, als es im Fahrstuhlschacht kracht. Georgia atmet erleichtert auf, dass sie sich doch nicht geküsst haben.
Georgia: Ich glaube, wir sind unten.
Ray: Ja.
Georgia: [erleichtert und lächelnd] Gute Nacht!
Die Fahstuhltür geht auf, und sie geht raus. Ray bleibt im Fahrstuhl stehen.
Ray: [für Georgia kaum hörbar] Gute Nacht!
Georgia geht den Flur entlang zum Ausgang. Sie trägt sich aus der Besucherliste aus, geht durch den Metalldetektor und aus dem Gebäude raus.

[Kommentar von SFHawk: Witzige Folge. John und Fish undercover - genial!]

SFHawk, 01.03.2001

Dieses Transkript wurde von einer Gruppe von Ally-Fans für alle Ally-Fans erstellt. Es ist ein Spaß-Projekt, bei dem jede und jeder mitmachen darf. Jede Folge wird, sobald sie ausgestrahlt worden ist, von Sibo in mehrere Abschnitte unter- und auf die verfügbaren Transcriber verteilt. Diese schicken ihre Texte an nihil, der die Teile korrigiert und zusammenfügt. Wenn jemand einen Beitrag leisten oder die Transkripts auf seiner Webseite veröffentlichen möchte, kann er sich an eine dieser beiden Kontaktpersonen wenden.

The characters, plotlines, quotes, etc. included here are owned by David E. Kelley's Productions and 20th Century Fox Television, all rights reserved. This transcript is in no way a substitute for the show "Ally McBeal" and is merely meant as a homage. This transcript is not authorized or endorsed by David E. Kelley's Productions or Fox Entertainment. It is absolutely forbidden to use this transcript for commercial gain. It is not allowed to modify, duplicate or redistribute the transcript or parts of it without written permission of the webmaster or the transcribers.

nach oben


Copyright dieser und aller untergeordneten Seiten © 2002 © André Panser (apa).
Einige der Bilder, Texte und Inhalte dieser Seite sind Copyright © 1997-2002 FOX.
Die Episodenbeschreibungen sind teilweise dem VOX Web-Service entnommen.

"Ally McBeal" TM and © Fox and its related entities. All rights reserved. Any reproduction, duplication or distribution of these materials in any form is expressly prohibited. This web site, its operators and any content on this site relating to "Ally McBeal" are not authorized by Fox.

Für den Inhalt der einzelnen Websites, auf die wir per Hyperlink verweisen, ist ausschließlich der betreffende Autor selbst verantwortlich!

Valid HTML 4.0!

Valid CSS

HTML Editor

WebCounter by GOWEB