die deutsche Ally McBeal FanPage

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letzte Aktualisierung: 24.06.2001


#207 Leichenschmaus [Happy Trails]

Inhalt | Facts | Eure Meinung | Engl. Transkript | Deutsches Transkript | Screenshots

 

Bisher bei Ally McBeal...

Aus 1#05 - 'Aufstand der Hormone':
Bei Ally und Renée. Renée legt den Telefonhörer auf.
Renée: Happy Boyle hat den Vorsitz bei der ersten Sitzung. Das ist doch der, den Billy kennt, oder?
Ally: Er steht auf Huren und auf gute Zähne.

Aus 1#02 - 'Ganz schön peinlich':
Richter Happy Boyle referiert von seinem Richterstuhl aus über sein Lieblingsthema.
Happy: Hygiene ist wichtig in diesem Gericht. Zeigen Sie mir Ihre Zähne.
Ally kommt dieser Aufforderung widerwillig nach.

Aus 2#05 - 'Schlag auf Schlag':
Georgia will aufs Klo, öffnet eine Kabinentür und erschrickt. Stefan krabbelt nämlich in der Schüssel rum.
Georgia: Oh Gott! Johns Frosch! Was sucht er immer hier drin?
Richard: Er streunt herum. [Die Klospülung wird wie von Geisterhand betätigt und damit beginnt auch Stefans Geisterbahnfahrt in Richtung Kanalisation.] Oh, ah, oh mein Gott!
Die Drei drehen sich um und sehen John, der vor ihnen steht, mit der Klospülungsfernbedienung in der Hand.
John: Ich bevorzuge ein sauberes Becken.

Aus 2#02 - 'Besonders pferdvoll':
Nelle geht in die Offensive und macht sich an Johnn ran.
Nelle: Wollen wir nicht mal zusammen ausgehen? Ich finde Sie sehr süß!

Etwas später auf der Unisex-Toilette. Richard rasiert sich, John zweifelt an sich.
John: Sie macht mir Angst.
Richard: Sie findet dich süß. Da ist eine Verabredung die logische Konsequenz.

Aus 2#06 - 'Gefährliche Liebschaften':
Auf der Unisex. Stefan taucht wortwörtlich auf und bespringt Georgias Gesicht. Die läuft mit Anlauf rückwärts gegen die gegenüberliegende Kabine. Nelle, gerade am Waschbecken, dreht sich um und beobachtet angewidertgespannt Georgias Versuch, Stefan loszuwerden. Georgia ist schließlich erfolgreich und schmeißt kreischend das arme Vieh in Richtung Nelle. Nelle ihrerseits setzt ihre Froschaversion erfolgreich in tatkräftige Handlungen um und wirft den Frosch zurück. Auf halbem Weg zu Georgia klatscht Stefan aber gegen die Tür, die Richard soeben geöffnet hat. Mit baumelnden Beinchen klebt er fest.

Etwas später "beichtet" Richard John, dass Stefan doch nicht tot ist.
Richard: Er ist auf dem Klo aufgetaucht. Er liegt im Koma, aber er ist nicht tot. Nein, er lebt, er lebt, er lebt!

Bei Richard zuhause. Ling ist zum ersten Mal da. Richard stößt sich eine fette Zigarre in den Mund und will gerade einen Drink machen.
Ling: Ach, ich habe Probleme mit allen Neuem. Ich fühle... mich dadurch nicht erregt.
Sie geht in Richtung Schlafzimmer, öffnet die Tüere und sieht... die nackte Whipper, wie sie eine Kerze anzündet! Die beiden Frauen kreischen sich an. Richard schaut nach dem Grund.
Richard: Was ist? [Er sieht den Grund für den Lärm.] Verdammt! Los, weg hier!

Und jetzt geht's weiter...

In der Unisextoilette. Genauer: In einer Kabine. Man schaut gegen die Decke. Und bald darauf in Johns Gesicht, denn er hat sich hochgezogen.
John: Richard!
Block von oben auf Richard, der sitzt, Krawatte über die Schulter geschlagen, ein Buch auf den entblößten Knien.
Richard: [irritiert, aber erstaunlich ruhig] John? Schön, dich zu sehen. Was gibt's?
John steigt vollends über die Wand und schwingt sich in Richards unmittelbare Nähe.
John: Läuft alles gut zwischen dir und Ling?
Richard: John, du bist in meiner Toilette.
John: Und Whipper, wie geht's ihr?
Richard: John...
John: Ich werde sie küssen.
Richard: Whipper?
John: Nelle.
Richard: Aha. Ach, u-u-u-und wa...
John: Ich bin unter Druck. Ich weiß, welche Bedeutung Ling dem ersten Kuss beimisst, und ich befürchte, dass Nelle ihn ebenso wichtig nimmt.
Richard: Johohn, du bist in meiner Toilette.
John: Könntest du nicht... wie-wie lauten Lings Anweisungen bezüglich des Küssens?
Richard: Hm, na ja... [Er erhebt sich von seinem Thron.] Also, die... Kopfneigung ist das erste.
John: Wie was?
Richard: Die Kopfneigung. [Er rückt Johns Kopf gerade, ähm, nein, eben nicht *g*] Etwa so. Ling mag's nicht, wenn die Nasen aneinander stoßen. Hm... lächerlich, so viel Angst wegen eines ersten Kusses. [Beide müssen lächeln.] Zu zweit in einer Toilette wie Teenager. Schwule Teenager. Ich hab' meine Hose runtergelassen.
Unbemerkt von den zwei "schwulen Teenagern" ist nun auch Nelle in der Unisex-Toilette. Sie steht bei den Waschbecken und verfolgt interessiert und amüsiert, was da vor sich geht.
Richard: Die Lippen sollten weich sein und einsatzbereit. Du-du solltest sie dir vorher mal lecken.
John: Warum soll ich sie mir lecken?
Richard: Sie dürfen sich nicht trocken anfühlen.
Nun kommt auch noch Elaine in die Toilette.
John: Und was ist mit meinem starken Speichelfluss?
Richard: Mach eine Stärke draus. [Elaine sieht Nelle und wird dadurch auf das Männergespräch aufmerksam.] Los, konzentrier dich. [Pause.] Hör auf die Glocken. [Die Glocken ertönen!] Hörst du sie?
John: Ich höre sie.
Richard: Ja?
John: Ich glaub', ich höre sie.
Nelle: Ich hör' sie jedenfalls.
Das Glockengeläut kratzt unvermittelt ab.
Elaine: Ding ding dong... Kusssssss!
John: [seufzt] Es war ein Fehler von mir, hier reinzukommen.

Intro

Flug über Boston. Dann am Empfangsschalter bei Cage / Fish & Associates. Elaine hält einen Becher Cappuccino in der Hand, nach dem Ally greift. Erfolglos, denn Elaine hat Forderungen.
Elaine: Erst, wenn ich die Stundenzettel bekomme.
Ally: Stundenzettel sind was für richtige Anwälte. Wann siehst du mich denn schon mal arbeiten?
Elaine: [nimmt den Becher in die andere Hand] Sehr witzig. [Ally schnappt nochmal nach dem Becher, aber nochmal ist Elaine schneller.] Richard hat die fixe Idee, dass wir Stundenzettel brauchen.
Ally: [verlegt sich aufs Betteln] Schon gut, schon gut! Ich schreib' sie dir.
Elaine: Wenn du das tust, dann... [Sie hält Ally den Becher hin, zieht ihn aber sofort zurück, als Ally ebenso sofort nach ihm greift.]
Ally: [findet es nun nicht mehr lustig] Oooch, los, gib ihn mir!
Die Lifttüre öffnet sich und ein Mann mit Blumenstrauß im Arm tritt heraus. Als Ally erblickt, wer aus dem Aufzug steigt, zeigt sie ein reichlich seltsames Verhalten: Sie stürzt sich unter den Tisch. Elaine schaut sich verwundert um.
Elaine: Was ist?
Ally: Ein Fehltritt gestern Nacht. Wimmle ihn ab, schnell! [Sie verschwindet wieder unter dem Tisch. Elaine wendet sich dem Mann zu.]
Mann: Hallo.
Elaine: Hallo! Was kann ich für Sie tun?
Mann: Ist Allison da?
Elaine: Allison?
Mann: McBeal! Ich bin ein Interessent, Ross Fitzsimmons. Wenn Sie ihr bitten sagen würden, dass... [Eindeutig witzig gemeintes, aber eindeutig misslungenes Augenzwinkern.] ...Fitzy hier ist?
Elaine: Fitzy... wie soll ich es nur sagen... [Sie fasst ganz in sich gekehrt an die Stirn.]
Fitzy: Was?
Elaine: Ähm Allison... ist ähm... leider tot! Es war furchtbar. Sie-sie war...
Fitzy: [deutet nach unten] Ist das ihr Fuß?
Elaine: Was? [Tatsächlich lugt ein nicht ganz regungsloser Fuß hinter dem Tisch hervor.] Ou... ja... ähm... die Polizei hat gesagt, wir sollen sie nicht bewegen. Sie sind schon mit der Kreide auf dem Weg hierher. Sie wurde ermordet... grade erst!
Fitzy beugt sich nach unten und kitzelt Allys Bein. Ally kichert und gibt ihre Totenstarre auf.
Ally: Nicht!
Fitzy: Nettes Spielchen.
Elaine: Ach Ally, du lebst ja! [Sie hilft der "Toten" auf die Beine.]
Fitzy: Wirklich witzig, sehr witzig!
Elaine: [wuschelt in Allys Haaren rum] Och, ich bin ja so froh, dass es dir gut geht. [Dabei nimmt sie Allys Kopf in ihre Hände und küsst sie leidenschaftlich auf den Mund! Ally verzieht aber angewidert den Mund.]
Fitzy: Ich fall' aber auch nicht auf diesen Lesbentrick herein. Glaubst du, du wärst die erste Frau, die mir gegenüber vorgibt, tot oder lesbisch zu sein? Nur eine von vielen! [Und er ist noch stolz drauf... Ally verzieht ihren Mund immer mehr.] Hattest du etwa keinen Spaß gestern?
Ally: M-m-m-ja, äh, Fitzy, äh, du...
Fitzy: Du beurteilst jemanden nur nach dem Aussehen!
Ally: Da-das stimmt nicht!
Fitzy: Was hältst du von Persönlichkeit?
Ally: Toll! Schaff dir eine an! [Fitzy bringt den Mund nicht mehr zu.] Ou... ähm... [Ally wird ganz klein, hüpft auf Fitzys Schuh und bittet Haare raufend und Hände ringend um Vergebung.] Tut mir leid.

Vollmond. Grillengezirpe. Man wähnt sich in einer lauen Sommernacht. Aber als die Kamera nach unten fährt, erkennt man, dass der Mond nur an der Wand hängt und die Grillen nur von Band zirpen. John begutachtet Stefan, der alle Viere von sich streckend auf dem Rücken und einem blauen Tuch liegt. Richard kommt mit einer Aktenmappe in der Hand in Johns Büro.
Richard: John... äh, Grillen?
John: Ja. Er hat sie geliebt. Ich hab' sie ihm immer zu Thanksgiving gemacht. Preiselbeeren dazu.
John schaltet per Fernbedienung die malerische Soundkulisse aus. Richard bleibt nur das Kopfschütteln.
Richard: Meise.
John: Meisen kann er nicht leiden.
Richard: Nein, du, du hast eine. Du spielst ihm zirpendes Ungeziefer vor. John, gib's auf, er ist hin. Im Koma. Thanksgiving ist er dann die Vorspeise. Schwamm drüber.
Nelle: [kommt auch hinzu] Irgendwas Neues?
John: Nein. Könntet ihr beide bitte gehen? Ihr seid keine Hilfe. Du hast kein Gefühl und du greifst ihn bei jeder Gelegenheit an.
Nelle: Ich hab' ihn nie angegriffen!
John: Du hast ihn gegen eine Tür geworfen!
Nelle: Ach, nur um ihn abzuschütteln!
John: Du hast nach ihm geschlagen!
Nelle: Was?!?
John: Im Büro. Du hast mit einer Akte nach ihm geschlagen.
Nelle: Ich wollte nicht nach ihm schlagen. Ich hab' mich nur... verteidigt.
John: [steht auf, nimmt Richards Akte vom Tisch und demonstriert] Du hast nach ihm geschlagen! Du hast eine Akte genommen und...
Passend zur Demonstration springt Stefan auf und wird knallhart von Johns Backhandtopspinaktenschlag getroffen. Stefan segelt durch den Raum, bis er jäh von der Fensterscheibe gestoppt wird. Wie schon mal an der Toilettentür glitscht das arme Kerlchen nach unten. Die Drei beobachten geschockt die Geschehnisse. Nein, Richard ist nicht recht geschockt, er findet denn auch als erster wieder zu Worten.
Richard: [staubtrocken] Jetzt ist er hin.
John schaut ungläubig zwischen seiner Hand und der Fensterscheibe hin und her.

nihil, 06.05.2001

Billy und Georgia besprechen sich mit Joanne Poole, einer Frau mit orangener Haut.
Joanne: Starren Sie mich ruhig an, ich bin's schon gewöhnt.
Billy: Verzeihen Sie, wir wolten nicht... es ist nur...
Joanne: Ich bin orange.
Georgia: Wie... wie... wie ist das...
Joanne: Wer weiß das schon? Manche Ärzte meinen, es ist eine Sonnenallergie. Andere meinen, ich hätte zuviele Karotten gegessen. Wieder andere schieben es auf eine Veranlagung. Das Wichtigste ist, dass es nicht mehr weggeht, und ich habe deswegen meine Stellung verloren. [Georgia mach eine Handbewegung nach dem Motto 'Ist doch klar!'] Die Leute starren mich an. Dagegen kann ich nichts machen. Kinder erblicken mich und rennen weg. Auch dagegen kann ich nichts tun. Aber wenn ich meine Arbeit gut mache und ich werde trotzdem gefeuert, nur weil ich...
Billy und Georgia nicken ihr zustimmend zu und schauen sich dann an.

Ling steigt aus dem Fahrstuhl, Elaine sieht sie und geht ihr hinterher.
Elaine: Ling! Hallo! Willkommen!
Ling: Mein Therapeut sagt, ich soll unbedeutende Leute nicht beachten.
Elaine: Oh ja, falls Sie Nelle suchen, sie ist in Johns Büro, nicht in ihrem. [Ling bleibt jetzt erst stehen und dreht sich um.] Außerdem, falls ich Ihnen helfen kann, ich weiß, Sie sind verletzt, und ich würde gern meinen Teil dazu beitragen.
Ling: Ach, Ihre Anwesenheit hilft mir schon, Elaine. Wie schlimmm mein Schmerz auch ist, es ist ein großer Trost für mich, nicht Sie zu sein.
Elaine: Ha, das war wirklich gut! Sie sind für mich die liebste boshafteste Person überhaupt. [Sie dreht sich um und geht.]

Stefan sitzt auf dem Mauervorsprung vor dem Fenster. Richard, John und Nelle gucken zum Fenster heraus. Ling kommt dazu.
John: Ich seh' ihn auf dem Sims. Er ist bei Bewusstsein.
Richard: Ling!
John: Ruft die Feuerwehr!
Richard: Klar! Und die schicken uns dann einen Hubschrauber.
Nelle: Kann er da nicht raufklettern?
John: Nein, er leidet an Höhenangst.
Nelle: Was heißt hier Höhenangst? Er ist ein Laubfrosch. Er hat so klebrige Finger, dass er... [John guckt sie erbost an.] ...nicht so wichtig.
Ling: Ein Pappkarton und etwas Schnur! Hoffentlich kriege ich keine Warze. [Sie geht.]

Renée spricht mit Ally in deren Büro.
Renée: Wieso hast du dich wieder verabredet?
Ally: Ich weiß nicht. Eben hab' ich noch Elaine geküsst, und kurz darauf war ich bereits...
Renée: Wo wollt ihr hingehen?
Ally: Hoffentlich ins Kino. Ich brauche einen dunklen Ort, wo man nicht redet. Und du und Ben, ihr kommt auch!
Renée: Oh nein!
Ally: Oh doch! Deinetwegen habe ich ihn am Hals und da könntest du dich doch wenigstens aufraffen und...
Es klopft und Fitzy steht in der Tür.
Fitzy: Ally?
Renée: [flüstert] Siehst du das? Er kann dich nichtmal erschrecken!
Ally: [flüstert] Renée!
Fitzy: Ich, äh... wollte dir das Programm bringen. [Er hält einen Zettel in der Hand.]
Ally: W-w-was für ein Programm denn?
Fitzy: Für unser Date! Schon vergessen?
Renée: Das ist wirklich...! [Sie nimmt Fitzys Zettel aus seiner Hand und liest.] Oh, Karaoke!
Fitzy: [nimmt ihr den Zettel wieder weg] Ich bin sehr gut! [Er überreicht Ally den Zettel bzw. er will Ally den Zettel überreichen, aber...]
Ally rennt als Roadrunner *miep*miiieeep* aus dem Zimmer.

John spricht per Megafon aus dem Fenster heraus zu Stefan. Die anderen sehen zu.
John: WENN DU IN DEN KARTON HÜPFST, KÖNNEN WIR DICH IN SICHERHEIT BRINGEN! DU MUSST MIR VERTRAUEN, STEFAN, VERTRAU MIR!
Richard: Wie soll er noch jemandem vertrauen? Er wurde ertränkt, erschlagen, geworfen. Ein geschundener Frosch!
Ling: Vielleicht hat er Depressionen und will runterspringen. Ist er depressiv?
John: [immer noch mit Megaphon im Zimmer] MIR IST KLAR... [Er legt es weg, mit einem lauten Geräusch.] ...dass man diese Situation leicht ins Lächerliche ziehen kann, aber ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie es nicht tun würden. [Er zwängt sich auf die andere Seite von Ling, damit diese die Schnur und den Karton besser halten und bewegen kann.]
Ling: Sie fangen an, mich zu nerven!
Stefan bewegt sich auf den Karton zu.
Richard: Da, da, da, da, da! Moment, nicht bewegen! Da, er geht vorwärts.
Ling: So!
Stefan bewegt sich weiter in Richtung Karton und springt dann hinein.
Ling: So, ich hab' ihn. [Sie hebt den Karton mit der Schnur an und versucht, ihn hineinzuheben] Machen Sie mir Platz!
John: Vorsicht, Vorsicht!
Ling: Er belästigt mich!
Nelle: John!
Ling hebt den Karton samt Stefan rein und übergibt John die Vorrichtung.
Ling: Da! Können wir jetzt reden?
John: [greift in den Karton und holt Stefan raus] Du lebst! Du bist wach! Du bist wieder da!
Ling: Sie sind verrückt!

Whipper kommt aus dem Fahrstuhl, Elaine sieht sie als erste.
Elaine: Na, ausgezeichnet! [Sie geht Whipper nach.] Whipper?
Whipper: Hallo, Elaine!
Elaine: Wie geht es Ihnen? Ich hab' davon gehört. Es klang furchtbar! Falls Sie sich aussprechen wollen...
Whipper: Ja, Elaine, genau deswegen bin ich hier, um ein wenig Trost bei Ihnen zu finden.
Ling und Nelle kommen dazu.
Ling: Die nackte Frau ist da. Sie hat zur Verkleidung etwas angezogen.
Whipper: Ach, wir sind uns noch gar nicht vorgestellt worden.
Nelle: Was geht hier vor?
Ling: Das ist das nackte, blonde Ding, von der ich dir erzählt habe. Ich hab' ihren Po gesehen. Das war unangenehm. Sieh dir ihr Haar an!
Richard: [kommt von der anderen Büroseite dazu] Whipper! Was führt dich denn... Hallo!
Whipper: Hallo!
Richard: Du siehst toll aus! [Ling guckt nicht begeistert bei der Bemerkung und Richard bemerkt das] Was... du... was...
Whipper: Richard, ich möchte dich für neulich um Verzeihung bitten.
Elaine: Moment, es sind noch nicht alle da. Kann ich Ally holen?
Richard, Whipper: [gleichzeitig] Elaine!
Whipper: Es war einfach falsch von mir, zu...
Richard: Ja.
Whipper: Hier, dein Schlüssel. [Sie gibt ihn ihm.] Ich hätte es nicht tun sollen. Bitte entschuldige! [Sie geht.]
Ling: Und ich? Ich bekomme keine Entschuldigung?
Elaine und Richard gucken sie nicht begeistert an.

Anhörung im Fall Poole vor Gericht bei Richter "Happy" Boyle.
Billy: Ich bin sicher, es gibt Orte in den Südstaaten, wo Kunden sich weigern, von einem Schwarzen bedient zu werden, aber ist das ein Grund, ihn zu entlassen?
Anwalt: Einspruch! Dieser Fall ist nicht vergleichbar mit der Diskriminierung von Afro-Amerikanern.
Billy: Das hab' ich nicht gesagt.
Anwalt: Natürlich, das hab' ich doch gehört.
Billy: Ich will auf Folgendes hinaus: Das Gesetz verbietet nicht die Diskriminierung von Schwarzen oder Gelben oder Roten, sondern es heißt "Farbige". Und sie wurde entlassen, weil sie orange ist.
Happy: Gibt es noch mehr?
Billy: Wie bitte?
Happy: Orangefarbige?
Billy: Ich glaube nicht, dass das relevant ist.
Happy: Ich hoffte, dass eines Tages Lebewesen von einem anderen Planeten auf der Erde landen und mich bitten würden, ihnen die Bürgerrechte zu verleihen. Aber in meiner Vorstellung waren sie grün.
Billy: Euer Ehren, wir...
Happy: Manchmal halten die Leute mich für einen Außerirdischen. Hinter meinem Rücken nennen sie mich Yoda. Ich versuche darüber erhaben zu sein.
Billy: Euer Ehren, Miss Poole ist keine Außerirdische! Sie ist eine Amerikanerin, die Sie darum bittet, etwas dagegen zu tun, dass sie wegen ihrer Hautfarbe entlassen wird.
Happy: Würden Sie bitte näher treten, junge Frau?
Er zeigt mit dem Finger in Joannes Richtung und winkt sie heran. Joanne blickt zu Billy, ob sie das wirklich tun soll. Der nickt daraufhin, und sie kommt zum Richtertisch.
Happy: Zeigen Sie mir ihre Zähne!
Joanne dreht sich wieder zu Billy um, ob sie das wirklich tun soll - er nickt wieder und sie zeigt sie Happy.

Vor Allys Büro türmen sich die Blumensträuße.
Ally: Wie konnte das passieren? Du warst doch dabei. Wie konnte es passieren, dass ich zugesagt habe?
Elaine: Wie bist du überhaupt an diesen Typ gekommen?
Ally: Renées Freund hat mich verkuppelt. Am liebsten würde ich gleich ihm wieder absagen, aber das würde seine passive Aggressivität nur verstärken. [Sie läuft nervös um Elaines Schreibtisch herum.] Ich werde es einfach durchziehen. Ich werde ihm sagen, 'Du hattest deine Chance und das war's.'
Elaine: Ally, es ist nett, wenn man nett ist. Ich habe viel übrig fürs Nettsein, aber manchmal ist es besser, man schafft sie ab. Gib ihm dem Laufpass.
Ally: Danke, Elaine. Das klingt sehr weise.
Elaine: Ich weiß mehr, als man vermutet. Dass du vorgegeben hast, tot zu sein, fand er anscheinend noch gut. Du musst ihn schlicht und einfach abservieren. Denn was anderes begreifen diese Kerle nicht.
Ally schlägt wütend nach einer Blume.

Urteilsverkündung der Anhörung im Fall Poole.
Happy: [...] Sachen sind mir im Kopf herum gegangen. Auf der einen Seite ist es ja sein Geschäft, auf der anderen Seite jemanden wegen seiner Hautfarbe zu entlassen und obendrein, wie ich finde, einer sehr hübschen Farbe... [Joanne fühlt sich geschmeichelt.] Es gab Zeiten, in denen ich mir gewünscht hätte, meine Frau würde im Dunkeln leuchten. Es wäre leichter für mich gewesen zu sehen, was ich tue. [Billy und Georgia gucken sich amüsiert an.] Aber bei diesem Fall geht es nicht um Hautfarbe. Und ich bin impotent... äh, ich meine, das Gesetz ist nicht potent, sie zu schützen. [Happy atmet tief ein und schließt, wie so oft schon, bei seiner Rede die Augen. Es sieht so aus, als würde er schlafen. Billy und Georgia wundern sich. Er atmet nochmal ein.]
Billy: Euer Ehren? Richter Boyle?
Happy fällt kopfüber auf den Richtertisch. Billy läuft nach vorn.
Billy: Schnell, einen Notarzt!
Gerichtsdiener: Sofort!
Billy: Euer Ehren? Richter Boyle? Happy!
Auch Georgia und der Rechtsanwalt der Verteidigung kommen zum Richtertisch.
Billy: Holt einen Notarzt, verdammt!
Georgia: [fasst an Happys Handgelenk] Ich fühle keinen Puls.
Billy: Was heißt das, du fühlst keinen Puls?
Georgia: Dass er tot ist.
Billy: Unmöglich! [Er fasst selber an Happys Handgelenk.] Doch, er ist tot.
Billy weicht ein wenig zurück. Der andere Anwalt hebt Happys Kopf an, um auf das noch nichtgesprochene Urteil zu blicken.
Anwalt: Wer hat gewonnen?
Georgia: [stößt seinen Arm an, so dass der Kopf wieder auf den Tisch knallt] Hey!

SFHawk, 27.02.2001

Richard, Ling, John und Nelle im Chinarestaurant. Richard telefoniert.
Richard: Ganz tot? ... Oh mein Gott! Wie hat er entschieden? Hm... [Zu den anderen.] Happy Boyle - vorbei. [Er legt auf.]
Nelle: Wo-woran ist er gestorben?
Richard: Ich weiß es nicht. Sagt, er ist impotent und bums. Sojasauce?
John: Ich hatte Happy Boyle gern.
Richard: Ja.
John: Ich möchte mich einen Moment sammeln.
Richard: Aber natürlich. [Er legt die Hand an die Nase und senkt den Kopf. John ebenso. Nelle sieht überrascht von John zu Richard, wirft dann Ling einen Blick zu und nickt ihr kurz zu. Dann macht sie es John und Richard nach. Ling folgt ihrem Beispiel. Der Kellner kommt an den Tisch, sich über die vier Gäste wundernd.]
Kellner: Schmeckt schlecht?
Ling: [abwinkend] Ah, alles in Ordnung. Jemand ist tot.
Kellner: [grinsend und nichts verstehend] Aha.
John: Ling, könnte er vielleicht Stefan füttern? [Ling sieht ungläubig von John zu Nelle. Diese versucht nur, sich ein Lächeln zu verkneifen.] Vielleicht etwas Salat oder so? Er sieht mich an, als würde er gleich verhungern. [Ling sagt etwas auf chinesisch zu dem Kellner. Dieser erwidert höflich grinsend etwas und nickt mehrmals.] Aber bringen Sie ihn gleich wieder zurück. Er leidet augenblicklich unter Trennungsangst. [Wieder nickt und grinst der Kellner und sagt etwas.] Okay.

Fitzy steht auf der Bühne einer Karaoke-Bar. Er singt "Puppy Love" und gibt alles ;-) Die Frauen in der Bar flippen aus bei seinem Hüftschwung. Sogar Renée, die zusammen mit Ally an einem Tisch sitzt, sieht bewundernd bis amüsiert zu ihm auf. Allys Piepser meldet eine Nachricht.
Ally: [ungläubig] Was???
Renée: Was ist denn?
Ally: Richter Boyle ist tot!
Renée: Wirklich?
Ally: Das... das ist eine Tragödie, nicht? Los, gehen wir.
Renée: Gehen wir.
Die beiden verlassen fluchtartig die Bar. Auf der Bühne zurück bleibt ein traurig aussehender Fizzy, der immer noch von den Frauen angehimmelt wird.

Im Gerichtssaal. Ein Polizist spricht mit Georgia und Billy über Richter Boyles Tod.
Polizist: Hat er sich an die Brust gefasst?
Georgia, die Billy zur Seite steht, schüttelt nur den Kopf, Billy antwortet.
Billy: Nein, er verkündete sein Urteil. Dann sah es aus, als würde er einschlafen. Er schloss die Augen, und sein Kopf fiel herab.
Whipper rennt auf die Drei zu.
Whipper: [trauernd] Billy!
Billy: [kopfschüttelnd] Er... ist einfach gegangen. Er hat hier gesessen, und dann war er fort.
Whipper: [zum Polizisten] Kann ich ihn sehen? Wir waren befreundet.
Polizist: [zustimmend] Mhm.
Whipper tritt an die Leiche heran, hebt die Decke, die über Happys Gesicht liegt und beugt sich zu ihm herab. Billy sieht traurig zu.
Whipper: Warum hast du uns das angetan, Happy? Das hättest du nicht tun dürfen. [Sie gibt ihm einen Kuss auf die Stirn.]
Georgia: [sieht Billy prüfend an und fragt einfühlend] Geht's wieder?
Billy: [kann die Augen nicht abwenden] Ja.

Wieder im Chinarestaurant.
John: Eins ist mir aufgefallen. Er kam mir nie richtig glücklich vor.
Richard: [kauend] Er war glücklich. Auch wenn er nicht so aussah. Man hielt ihn für missmutig, deshalb gab er sich den Spitznamen Happy, um es auszugleichen. Er war ein guter Kerl.
Der Kellner steht hinter John, der dies bemerkt.
John: Ling, könnten Sie ihn bitten, Stefan zurückzubringen? Jede Trennung von mir stresst ihn ungemein.
Nelle grinst. Lustlos tut Ling John den Gefallen und redet mit dem Kellner auf chinesisch. Es werden Untertitel eingeblendet.
Ling: Können Sie den Frosch zurückbringen? Der komische kleine Mann dort vermisst ihn.
Der Kellner antwortet ihr mit lachendem Gesicht. Ling wird plötzlich ernst und sieht ihn verärgert an. Der Kellner macht Handbewegungen und scheint Ling etwas zu erklären. Ling wird lauter, John sieht sie aufmerksam an.
Richard: Wa-wa-wa-wa-w-w-w-was ist denn los?
Ling: Er wird sich für einen sehr langen Moment sammeln, so viel kann ich dir sagen.
Der Kellner sagt wieder etwas, John sieht von Ling auf den Chinesen, der wieder etwas zu erklären scheint. Ling debattiert weiter mit ihm, Nelle schiebt sich ungerührt ihr Essen auf den Stäbchen in ihren Mund. Nun schaltet sich auch John ein, und macht eine Handbewegung, dass der Kellner das Terrarium mit seinem Frosch wieder auf den Tisch stellen soll.
Richard: [erneut stotternd] Wa-wa-was ist denn los?
Ling: Ich hab' eine schlechte Nachricht. Stefan ist wieder da. Die gute Nachricht: Er ist köstlich! [Wie um das zu bestätigen, schiebt sie sich die Stäbchen zwischen die Lippen. John und Richard starren auf ihre Teller.] Fast wie Hühnchen.
Die Drei machen ein angeekeltes Gesicht, während Ling sich ein weiteres Stück in den Mund schiebt, aber ziemlich hoch kaut. John sitzt mit offenem Mund da.

John sitzt verzweifelt am Tisch. Über seinen Teller hat er ein Taschentuch mit seinen Initialen gelegt. Im Hintergrund hört man eine keifende Ling, die sich mit dem Kellner streitet. Richard isst nun mit Forschermiene weiter und sieht sich gerade interessiert einen Froschfuß an, bevor er ihn in den Mund steckt. John ist entsetzt, Nelle starrt nicht minder entsetzt auf den essenden Richard. Ling und der Kellner stehen sich inzwischen streitend gegenüber, auch andere Leute im Restaurant schauen nun auf. John sitzt mit Trauermiene da.

Ally, Georgia und Billy in einem Büro der Kanzlei.
Ally: Ich... ich kannte ihn eigentlich überhaupt nicht. Deswegen verstehe ich nicht, warum es mir nahe geht.
Billy: Weil er etwas an sich hatte. Jeder andere Richter sitzt nur so da... so... ich weiß nicht... so... kalt. Bei Happy Boyle, da spürte man etwas Menschliches.
Ally: [lächelt verstehend] Ja. An der ersten Verhandlung stand ich vor ihm.
Rückblende.
Happy: Zeigen Sie mir Ihre Zähne!
Ally: [verwunderter Seitenblick auf Billy, der ihr nur zunickt] Äh, ich bitte um Entschuldigung.
Happy: Hygiene ist wichtig in diesem Gericht. Zeigen Sie mir Ihre Zähne.
Widerwillig zeigt Ally die Zähne.
Ende der Rückblende.
Billy: Ich erinnere mich auch an meine erste Begegnung. Es war mein zweiter Prozess. Ich war furchtbar nervös. Ich habe übertrieben.
Rückblende: ein zähnefletschender Billy.
Billy: Ich kann nicht glauben, dass er tot ist.
Georgia: Ich wusste nicht, dass er dir so viel bedeutet hat.
Ally sieht fast verärgert aus, weil Georgia Billy so wenig zu kennen scheint.
Billy: [sieht Ally an, während er antwortet] Ich auch nicht.

Ally geht ganz in Gedanken den Flur entlang. Sie sieht, wie sich Elaine und Fitzy unterhalten. In ihrem Kopf hört sie Tom Jones' "Unusual". Langsam geht sie auf ihn zu.
Ally: Fitzy!
Die Musik hört mit einem Schallplattenkratzen auf.
Fitzy: Ähm, hab' ich was verpasst?
Ally: Äh, tut mir leid, aber es gab einen Todesfall. Und... ich...
Fitzy: Du bist also rausgelaufen, um Kreide zu holen.
Ally: Ich hatte ja vor, dich anzurufen... aber ich...
Elaine: [greift ein, nachdem sie alles mit angesehen hat. ] So, Fitzy. Es wird Zeit, dass wir uns unterhalten! [Sie nimmt Fitzy am Arm und führt ihn ins Nebenzimmer.] Ich bin jemand, der sich Männern an den Hals wirft. Nach der Devise "irgendwann klappt es ganz sicher". [Fitzy nickt überrumpelt.] Ich spiele das Spiel mit. Ich kenne das Spiel. Und ich genieße das Spiel, ganz besonders, wenn ich mein Ziel etwas zu hoch gesteckt hab'. Genau so, wie Sie jetzt. Aber ich habe auch so viel Verstand, dass ich, wenn ich auf die Nase falle, nicht aufstehe und es noch mal versuche. [Fitzy hört mit offenem Mund zu.] Es gibt einen Unterschied zwischen jemandem, der verliert und einem Versagertyp, der unbewusst im Grunde nur die Niederlage sucht. Genau das machen Sie bei Ally. Und es wird Zeit, aufzuhören und sich ganz ernsthaft zu bemühen, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen. [Sie zeigt auf die entfernt stehende Ally.] Sehen Sie sich Ally an. Ist sie nicht hinreißend? [Er dreht sich um. Ally wird gleich furchtbar nervös, weil sie nicht weiß, warum beide zu ihr herübersehen.] Ist sie nicht kultiviert? Ist sie nicht außergewöhnlich? [Fitzy wendet sich mit immer noch offenem Mund wieder Elaine zu.] Ist sie nicht was ganz Besonderes? Und jetzt verlassen Sie dieses Büro. Gehen Sie nach Hause und schreiben sich einen Brief, der so anfängt: "Lieber Fitzy, was hast Du Dir dabei gedacht?" Na gehen Sie!
Belämmert verlässt er das Büro. Ally hört wieder den Song von vorhin. Als Fitzy aber bei ihr stehen bleibt und sich überlegt, etwas zu sagen, wird das schwungvolle Lied immer langsamer, und sie verzieht angeekelt das Gesicht. Er drückt auf den Knopf am Aufzug und verschwindet. Ally fällt ein Stein vom Herzen. Elaine kommt strahlend auf Ally zu.
Elaine: So gibt man jemandem den Laufpass, Ally.

Tia, 26.02.2001

In Whippers Richterzimmer. Whipper sitzt an ihrem Schreibtisch, als Happy Boyle eintritt. Er scheint es für sein eigenes Büro zu halten und will seine Robe ablegen.
Whipper: Schon wieder das falsche Amtszimmer!
Happy: [streift sich die Robe wieder über] Oh, verdammt. Ich weiß auch nicht, warum ich immer eine Tür zu früh abbiege. Eines Tages werde ich noch mal hier hereinkommen und Sie nackt erwischen.
Whipper: Ja, und Sie werden nur nach meinen Zähnen fragen. War schön, Sie wiederzusehen, Happy.
Umblende auf die Großaufnahme eines Fotos von Happy Boyle. Das Foto steht jetzt auf Whippers Schreibtisch, sie betrachtet es traurig. Vorsichtig betritt Richard das Zimmer.
Richard: Hey.
Whipper: Hey.
Richard lacht verhalten.
Whipper: [lächelnd] Tut mir wirklich leid.
Richard: Ach, lass nur. Ich wünschte, ich hätte die Tür aufgemacht. Ling hat dein Hintern umgeworfen!
Whipper: [wehmütig] Ungefähr dreimal die Woche kam er versehentlich hier in mein Zimmer. Er nahm die falsche Tür. Dann haben wir uns eine Stunde lang unterhalten, manchmal auch zwei. Er hat von seinen Fällen erzählt und von den Menschen, denen er den ganzen Tag lang von seinem Richterstuhl aus zugehört hatte. Er wird mir fehlen.
Richard: Mir auch. Wenn ich je ein homosexuelles Erlebnis gehabt hätte... sieh dir diesen Kehllappen an!
Whipper: Richard, ähm... du hast doch einen Freund, der Pfarrer ist. Könnten wir seine Kirche haben? Man hat mir mehr oder weniger Happys Trauerfeier überlassen.
Richard: Ich-ich-ich-ich frag' ihn, er hat bestimmt nichts dagegen.
Whipper: Danke.
Richard: [nach einer Pause] Ist sonst... alles bei dir okay?
Whipper: Natürlich.
Es hat nicht den Anschein, als ob ihre Antwort der Wahrheit entspräche. Es entsteht einer längere Pause.
Richard: Menschen kommen, Menschen gehen, hm?
Whipper: [traurig] So wird's wohl sein.

In Johns Büro. Zu den Klängen von "Gimme Dat Thing" tanzt John wie wild durchs Zimmer. Als Nelle hereinkommt und er sie kurz darauf bemerkt, beendet er sein ausgelassenes Gehopse auf der Stelle.
Nelle: Hey! Ich komm' nur, um dich herabzusetzen... Ein Wi-hitz! Hat es einen Grund, dass du herumhüpfst?
John: Es ist eine Weiterentwicklung meiner Lächeltherapie. Ich verwende körperlichen Optimismus, um seelisches Wohlbefinden zu erzeugen.
Nelle: Aaah! Setz dich.
John: Ich möchte dir nicht...
Nelle: Setz dich!
John nickt, die beiden setzen sich auf ein Sofa.
Nelle: Seine Zeit war gekommen, John. Die Toilette, die Tür, das Fenster, die... Essstäbchen. Seine Zeit war gekommen. Wir wissen nicht, welche Gründe Gott für seine Handlungen hat. Seine Wege sind unergründlich. Nur eines wissen wir mit Sicherheit: Er scheint Frösche ebenso sehr zu hassen wie ich!
John setzt ein extrabreites Therapielächeln auf. Nelle lächelt zurück.
John: Ich wäre gern allein.
Nelle: Natürlich. [Sie geht zur Tür.] Falls es ein Trost ist: Ich fand nicht, dass er besonders gut war. Gar nicht. Für meinen Geschmack war er ein wenig zäh.
John nickt verständnisvoll. Nelle verlässt das Zimmer. Dann, ganz unvermittelt, beginnt John zu lachen. Erst ist es nur ein unterdrücktes Kichern, dann ein Glucksen, dann liegt er zurückgelehnt auf dem Sofa und lacht. In diesem Moment kommt Ally herein. Sie starrt John perplex an.
Ally: John?
John möchte etwas sagen, bricht aber wieder in Lachen aus. Dann fängt er sich endlich.
John: Erst die Toilette - pfffft! Und dann kämpft er sich wieder aus dem Abflussrohr empor, nur um zu merken, dass sie... und merkt sofort...
Ally: ...dass sie nicht sauber ist. [Sie beginnt zu lächeln.]
John: [lacht auf] Und dann Nelle und Georgia! Sie spielen eine Runde Fangen mit ihm, bis nachher die Tür, und dann Wumms und dann Platsch und da liegt er, mit seinen zuckenden Beinchen!
Er illustriert Stefans Schlag gegen die Tür mit Handbewegungen. Ally lacht. John steht vom Sofa auf.
John: Und dann die Reanimation... Richard mit seinen zwei kleinen... Ach, und dann die künstliche Beatmung! [Er imitiert mit den Händen einen Blasebalg und macht saugende Geräusche. John und Ally lachen zusammen.] Er glaubt, dass er nicht mehr erwacht, weil der Arzt meint, wenn es nicht innerhalb von 24 Stunden geschieht... Er liegt eine Woche lang im Koma! Aber nein, er gibt nicht auf, er kämpft weiter, er kämpft sich ins Bewusstsein zurück! Und dann feure ich ihn aus dem Fenster!
Ally: Und-und-und Ling fängt ihn, in einem Karton!
John: Dann gehen wir aus, um es zu feiern, und wir essen ihn auf!
Die beiden kriegen sich vor lachen kaum mehr ein.
Ally: Und jetzt ist er tot!
John: Oh, er ist tot! Tot! Und jetzt lachen wir über ihn!
Ally: Chop-Suey-Frosch!
Plötzlich und völlig unvermittelt wird John wieder ernst, sogar wütend.
John: Nein, du lachst über ihn! Mein bester Freund ist tot, und du lachst über ihn!
Ally: Aber...
John: Er hat Glück, dass er tot ist, verstehst du? Denn Menschen sind krank: Sie lachen über Tragödien! [Er geht zur Tür.] Stefan war zu gut für diese Welt! Ja, er hat Glück, nicht mehr da zu sein!
John knallt die Tür hinter sich zu. Ally starrt geschockt und irritiert ins leere Zimmer. Sie versteht die Welt nicht mehr.

Dude, 27.02.2001

Bei Ally und Renée zuhause. Renée sitzt auf dem Sofa und liest in einer Zeitschrift. Ally regt sich auf.
Ally: Die ganze Welt besteht nur aus merkwürdigen Menschen.
Renée: Darauf kommst du jetzt erst?
Ally: Warum sagt man uns das nicht? Ich meine, als Kinder. Schon im Kindergarten sollte man uns sagen, dass Menschen durchgeknallt sind. Dann hätten wir zumindest nicht solche Schuldgefühle, dass wir selbst durchgeknallt sind, und möglicherweise wären wir dann toleranter und aufgeschlossener gegenüber merkwürdigen Leuten.
Renée: Worauf willst du hinaus?
Ally: Na ja, i... d... m... vielleicht... war mein Urteil über Fitzy doch zu voreilig.
Renée: Wie bitte?
Ally: Denk doch mal drüber nach. Er kann doch nicht merkwürdiger als John Cage sein. O-oder Richard Fish. Oder Happy Bopyle mit seinem Zahnfetisch, und der war wirklich beliebt, Renée.
Renée: Bei wem?
Ally: Bei allen, die ihn gekannt haben. Sogar bei mir. Ich-ich... mir tut es richtig weh, dass er tot ist. Ach, frag mich nicht, wieso, ich... ab-aber wirst du ihn nicht auch vermissen?
Renée: Klar, ja. Aber was hat das mit Fitzy zu tun?
Ally: Ich meinte... ja nur... unnnghnach, ich weiß nicht, was ich meinte, ich meinte, dass man uns weismachen will, dass die besten Menschen die normalen und attraktiven sind, und vielleicht sind sie es gar nicht. Die-die John Cages und-und die Happy Boyles, vielleicht sind die ja die wahren Schätze. Und möglicherweise lassen wir uns was entgehen, wenn wir die Fitzys links liegen lassen. Wie stehen wir denn da? Ganz klar! Da muss uns doch irgendwas entgehen.
Renée bleibt nur das sprachlose Staunen.

In einer Rückblende wird ein legendäres Happy-Boyle-Referat eingeblendet, das er von seinem Richterstuhl aus hält.
Happy: Meine Damen und Herren Geschworenen, unser Zeuge hat Überreste von Spinat zwischen den Schneidezähnen. Setzt nun zwischen Zahn und Zahnfleisch der Fäulnisprozess ein, fängt es an, von Bakterien nur so zu wimmeln. Selbst die nahrhafteste Gemüsesorte verwandelt sich in ein Vietnam.
Während des Vortrags wird die Szene in die Gegenwart übergeblendet. Billy und Georgia liegen im Bett. Georgia liest in einem Buch. Billy hat sich leicht abgewandt und sinniert Happys Worten nach. Er seufzt leicht und zieht damit Georgias Aufmerksamkeit auf sich.
Georgia: Woran denkst du, Billy?
Billy: Ähm, an Happy. Er hat mich mehrmals zum Essen eingeladen und ich wollte es eigentlich immer wahrnehmen, und am Ende habe ich's immer wieder verschoben.
Georgia: [lächelt leicht] Meinst du, du hast ihn zu Tode verschoben?
Billy: Ist nicht besonders witzig, Georgia.
Georgia: Billy, er war ein komischer kleiner Richter, der uns amüsiert hat. Was bedrückt dich?
Billy: Ich bin traurig, dass er tot ist. Er ist fort.
Georgia: So wie dein Vater?
Billy: [leicht aufbrausend] Was? Hey, Happy Boyle war nur jemand, den ich kannte. Er war wohl kaum eine Vaterfigur.
Georgia: Nein. Aber du und dein Vater, ihr... ihr hattet immer vor, euch zu treffen. Morgen, nächste Woche, nächsten Monat, und... dann ist er gestorben.
Billy: Nein, darum geht es nicht. Ich spreche hier nur von Happy Boyle und... dass er ein netter Kerl war und... das hat nichts mit meinem Vater zu tun.
Georgia: Schon gut.

Flug über Boston. Dann abrupter Wechsel in Bild und Stimmung zu Richards Büro.
Ling: Warum musst du zur Trauerfeier?
Richard: Zumindest die Toten sollten wir ehren wenn schon nicht die Lebenden.
Ling: Das willst du nur, weil diese nackte blonde Frau die Grabrede hält.
Richard: Ling, i...
Ling: Komm mir nicht mit Ling!
Richard: Happy Boyle, wir haben ihn gemocht. Wir wollen uns von ihm verabschieden. [John kommt zur Türe herein.] John!
John: Richard, Ling. [Er stellt sich ins Profil, so dass man seine rechte Seite sieht. Er beugt sich leicht nach vorne und streckt seinen Hintern gegen hinten. Dann dreht er sich um und stellt sich auf der anderen Seite ins Profil. Wieder beugt er sich so vor, dass der Stoff seiner Hose über dem Körperteil gespannt wird, den er verdeckt. Richard und Ling verfolgen interessiert, aber völlig ahnungslos die Aufführung.] Wirkt mein Gesäß größer in diesem Schnitt?
Richard: Uhm... [Leise zu Ling.] Wichtige Verabredung mit Nelle. [Laut zu John.] Ich finde, sie sitzt gut. [John wippt leicht. Richard berät sich leise mit Ling.] Sie sitzt doch gut?
Lings Augen verengen sich zu Skeptik verströmenden Schlitzen.

Ally geht forschen Schrittes durch die Lobby. Sie kommt an Elaine vorbei, die ihr was stecken will.
Elaine: Es gibt was Neues von Fitzy.
Ally geht weiter und öffnet geradewegs die Tür zu ihrem Büro.
Ally: Gott, was denn nun wieder?
Gleich hinter der Tür steht schon Fitzy. Ally erschrickt! Und Fitzy nicht minder.
Elaine: Er ist in deinem Büro.
Ally: Danke, Elaine.
Fitzy: Ich wollte mich nur entschuldigen.
Ally: Aaah... oh...
Fitzy: Kann ich dich sprechen? Hast du einen Moment Zeit? Es dauert nicht lange.
Ally: E... natürlich. Klar. Entschuldigst du uns einen Augenblick, Elaine?
Elaine: [sehr gönnerhaft] Aber sicher.
Fitzy: Okay. Eine Sekunde noch.
Er verdreht seine Augen und blickt verträumt nach oben, der romantisch-beschwingte Anfang von "Puppy Love" ist zu hören. Elaine, die immer noch neben Ally steht, greift ein und bringt die Musik abrupt zu einem Ende. Sie kneift Ally in den Arm, stößt Fitzy ins Büro zurück, schließt die Tür und nimmt sich Ally zur Brust.
Elaine: Jetzt hör mal zu: Solche Flaschen geben nicht auf. Zeit für den Müllcontainer!
Ally: [redet gleichzeitig] Du hast mich... [irgendwas Unverständliches] ...gekniffen, Elaine!
Elaine: Lass dieses "Elaine"! Ich weiß genau, wovon ich rede. Den Müllcontainer, Ally!
Ally geht in ihr Büro. Sie hält sich ihren schmerzenden Arm.
Ally: Äh, Fitz...
Fitzy: Ich-ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen. Weißt du, meine Lieblingsgeschichte war immer "Die Schöne und das Biest", und... ich glaubte zu spüren, dass du den gleichen Sinn für Romantik hast. [Ally muss sich setzen.] Nur schade, dass wir nie zusammen getanzt haben.
Ally: Du versuchst es schon wieder!
Fitzy: Wie bitte?
Ally: Elaine hat Recht: Dir ist jedes Mittel dazu recht, und w-w-w-w-wenn es das hier ist...
Fitzy: Die Sache ist die: Ich werde das Gefühl nicht los, dass du im tiefsten Innern eine Frau bist, für die eines sehr wichtig ist. Du weißt schon... [Ally schüttelt kaum wahrnehmbar den Kopf.] Sex. Und trotz meiner offensichtlichen Mängel... glaube ich, dass es sich für dich lohnen würde.
Ally: [steht nach kurzer Bedenk- und Sammelphase auf] Fitz...
Fitzy: Hm?
Der Müllcontainer wird aufgeladen...
Ally: Vielleicht bist du ja wirklich ein toller Kerl und vielleicht sollte ich mir die Zeit nehmen, um herauszufinden, ob du ein so toller Kerl bist... oder nicht...
Fitzy: [erfreut-gespannt] Aha...
...hochgehoben...
Ally: Aber ich werde mir die Zeit nicht nehmen. [Fitzy kann es nicht fassen.] Ich möchte dich nie wieder sehen.
...baumelt über dem Müllwagen mit einem sich am Rand krampfhaft festklammernden Fitzy...
Ally: Mhmh, nie wieder.
...und baumelt immer noch...
Ally: [gnadenlos] Nie wieder!
...bis er schließlich erfolgreich von allem Müll geleert wird!
Langes, betretenes Schweigen. Dann geht Fitzy zur Tür und ergreift die Klinke.
Fitzy: Wirklich schade. Irgendwie hatte ich das Gefühl, du wärst die Richtige.
Ally: Nicht jeder kann die Richtige bekommen.
Fitzy öffnet die Tür. Elaine, die natürlich gelauscht hat, purzelt ins Zimmer. Fitzy macht einen Abgang.

nihil, 06.05.2001

In der Unisex-Toilette. Ling trägt Rouge auf ihre Wangen auf und checkt ihr Aussehen. Nelle kommt herein.
Nelle: Komm jetzt. Die Feier hat schon angefangen.
Ling: Wir kommen dann nach.

[Kommentar von Sibo: Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstanden habe. Vielleicht ist es auch ein Klöpps! ;-)]

Ling: Ich bin nicht perfekt!
Nelle: Es ist eine Trauerfeier - es gibt nur eine Vorstellung!
Ling: Warum gehen wir da überhaupt hin? Wir kannten die Leiche nicht mal! [Sie fasst sich an ihren rechten Augenwinkel.] Ich habe eine Falte!
Nelle: Wir gehen hin aus Respekt für unsere Freunde, die ihn gekannt haben.
Ling: Oooch, ich bitte dich. Warum kümmern sich deine Freunde so sehr um unwichtige Leute? Es ist erniedrigend!

In der Kirche. Ally, Renée, John, Richard, Billy, Georgia und auch Elaine sind da. Whipper steht am Ambo und hält die Traueransprache.
Whipper: Er sagte immer, mit so einem Clownsgesicht ginge man entweder zum Zirkus oder zum Gericht. Und es gäbe viel zu viele faule Zähne unterm Zirkuszelt. Er war richtig süß. Ab und zu kam er in mein Amtszimmer, aus Versehen... [Ally muss lächeln.] ...wie er jedes Mal behauptete, aber es war nie aus Versehen. Nein... er hatte etwas Besonderes. Er hatte einen Instinkt dafür, wann man vielleicht etwas Gesellschaft... gebrauchen konnte. [Ling und Nelle kommen erst jetzt und wollen sich zu Georgia und Billy in die Bank setzen.] Ich hab' ihn einmal gefragt, "Happy, was würden Sie einmal gerne als Vermächtnis hinterlassen?" Und er sagte, er wäre glücklich, wenn es für jemanden von Bedeutung wäre, dass er gelebt hat. Und wenn ich mir ansehe, wieviele heute gekommen sind, ich... [Whipper muss schniefen.] ...ich weiß nicht, warum ich weine... [Billy steht auf.] Ich kannte ihn zwar, aber eigentlich nicht sehr gut. Ich... Entschuldigung. [Billy steht nun neben ihr und deutet, dass Whipper sich hinsetzen kann.] Danke.
Billy: Ich hab' ihn auch nicht sehr gut gekannt. Und ich glaube... viele von uns waren überrascht, von der Leere, die sein Tod hinterlässt. So wenig ich ihn auch gekannt habe, ich habe doch das Gefühl, dass er ein Mensch war, für den wir uns die Zeit hätten nehmen sollen, um ihn kennen zu lernen. Und das macht seinen Tod noch schmerzhafter: dass er von uns gegangen ist, bevor wir ihn... Er brachte uns zum Lachen, nicht? ... Es gibt drei Dinge, die wir tun können, um Happy glücklich zu machen! Erstens, wenn ihr heute nach Hause geht, dann ruft jemanden an, den ihr schon längst hättet anrufen sollen, und fragt ihn, wie es ihm geht. Zweitens, geht mit jemandem essen, den ihr längst besser kennen lernen wollt. Und drittens, zeigt dem Mann, der da liegt... zeigt ihm eure Zähne!
Billy geht wieder zurück in seine Bank. Die Trauergäste folgen seiner Aufforderung, allen voran Ally, Richard und Elaine, sie lächeln. Die Älteren unter ihnen nehmen ihre Dritten heraus. Lisa Knowels singt "Finale - From the musical 'Pippin'". Nach den ersten Versen sieht man Ally, wie sie mit den Tränen kämpft.
Billy: [zu Georgia] Das war meine Revanche.
Georgia fasst ihn an der Schulter und lächelt ihm zu. Als der Rhythmus schneller wird, klatschen alle in die Hände. Auch Ally macht vorsichtig mit. Elaine ist hingegen sofort dabei. Billy schnauft noch einmal tief durch. Nach einer Weile bewegen sich die Leute zum Song, stehen auf. Auch Ally hat sich mittlerweile wieder gefasst. Die Älteren wiederum halten ihre Gehhilfen über den Kopf und schwingen sie. Nelle und Ling, sie scheinen die letzten zu sein, die noch sitzen, schauen sich um und erheben sich dann auch. Die anwesenden Richter tanzen in ihren Roben im Mittelgang der Kirche, selbst Nelle und Ling müssen lachen. Gegen Ende des Songs sieht man Happy Boyle in mehreren Flashbacks - im Gerichtssaal, wie er ein paar dritte Zähne der Begutachtung unterwirft - wie er Allys Zähne untersucht - in Whippers Büro, wie er in einem Buch liest - in verschiedenen Gesprächsszenen - bei der letzten Szene lacht er. Dann wird wieder in die Kirche zurückgeblendet, alles tanzt, Ally lacht. Beim letzten Akkord werfen die älteren Trauergäste ihre Zahnprothesen auf Happys Bild.
Lisa:
Think about the sun, Happy
Think about her golden glance
How she likes the world up
Well now it's your chance
With the guardian of splendor
Inviting you to dance
Happy, think about the sun
Think about your life, Happy
Think about the dreams you've planned
Think about the moments
So close at hand
With the power and the glory
That are there at your command
Happy, think about your life
Well well well
Think about the sun, Happy
Think about her golden glance
How she likes the world up
Well now it's your chance
With the guardian of splendor
Inviting you to dance
Happy, think about the sun
Think about your life, Happy
Think about the dreams you've planned
Think about the moments
So close at hand
With the power and the glory
That are there at your command
Happy, think about your life
Well well well
At your command
Happy, think about your life!

Auf der Straße. John und Nelle gehen gemeinsam zu Nelles Wohnung.
John: Das war die bewegendste Trauerfeier, die ich je erlebt habe.
Nelle: Wirklich? Wieso?
John: Ich bin nicht sicher, vielleicht, weil... das, was er war, es wert war, gefeiert zu werden.
Nelle: Aaahhh... ist das ein Übergang zu Stefan?
John: So mitfühlend du auch warst, du hast die Sache zwischen mir und Stefan nie verstanden.
Nelle: Nein, äh, eigentlich nur, dass er dir wichtig war. Den Grund dafür, äh, muss ich nicht kennen.
John: Warum versteht niemand, dass ich mich zu einem Frosch hingezogen fühle?
Nelle: Na ja, manchmal verstehen die Leute nicht, worin die Anziehungskraft besteht, nicht wahr? [Sie sind bei Nelles Wohnung angekommen.] Kommst du noch mit rein?
John: Ni-nicht heute Abend! Ein ander Mal vielleicht. [Nelle nähert sich ihm ein wenig, und John fängt ein wenig das Summen an, um seine Schüchternheit zu überspielen.] Pough... Poughkeep... Lake George.
Nelle: [berührt mit ihrer Hand seine Wange] Wenn du nicht mit reinkommst, sagen wir uns am besten hier 'Gute Nacht'.
Johns Nase macht ein Geräusch. Er stoppt es mit seinem Finger.
John: Ich möchte mich bedanken. Durch... du... du warst eine wahre Stütze für mich...
Nelle legt ihren Finger auf seinen Mund, um John zu zeigen, dass es für ihn besser wäre, jetzt zu schweigen.
Nelle: Tut mir leid, aber ich werde jetzt nicht mehr darauf warten, dass du mich küsst. Nenn mich ruhig Schlampe! [Sie nähert sich ihm und gibt ihm einen sanften Kuss.] Könnten wir das irgendwann wiederholen?
John: Sicher.
Nelle: Gute Nacht! [Sie geht zur Haustüre.]
John: Gute Nacht!
John hört Barry White "You're The First, The Last, My Everything" singen, beginnt auf der Straße zu tanzen und hüpft fröhlich herum. Die Autos, die in die Hauptstraße einbiegen wollen, müssen warten, bis John vorübergetanzt ist. Dann singt Vonda weiter, in der Bar. Richard und Ling tanzen zusammen. Elaine, Renée und Ally tanzen ebenfalls. Dann wird wieder auf die Straße zu John geblendet, der immer noch tanzt und zum Schluss einen Freudensprung macht.

Sibo, 26.02.2001

Dieses Transkript wurde von einer Gruppe von Ally-Fans für alle Ally-Fans erstellt. Es ist ein Spaß-Projekt, bei dem jede und jeder mitmachen darf. Jede Folge wird, sobald sie ausgestrahlt worden ist, von Sibo in mehrere Abschnitte unter- und auf die verfügbaren Transcriber verteilt. Diese schicken ihre Texte an nihil, der die Teile korrigiert und zusammenfügt. Wenn jemand einen Beitrag leisten oder die Transkripts auf seiner Webseite veröffentlichen möchte, kann er sich an eine dieser beiden Kontaktpersonen wenden.

The characters, plotlines, quotes, etc. included here are owned by David E. Kelley's Productions and 20th Century Fox Television, all rights reserved. This transcript is in no way a substitute for the show "Ally McBeal" and is merely meant as a homage. This transcript is not authorized or endorsed by David E. Kelley's Productions or Fox Entertainment. It is absolutely forbidden to use this transcript for commercial gain. It is not allowed to modify, duplicate or redistribute the transcript or parts of it without written permission of the webmaster or the transcribers.

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